Vom 19.01.2023 bis 21.01.2023 fand im Rahmen des Deutsch-Französischen-Tages ein bundesweiter Internetteamwettbewerb statt. Zum Anlass des 60. Jahrestages des Elysee-Vertrags hatte diese Ausgabe eine ganz besondere Bedeutung – mehr als 1830 Gruppen mit insgesamt 30000 Schüler*innen haben sich deutschlandweit angemeldet.
Die Schülerinnen und Schüler der Französischklassen 7d, 8c und 9d der Realschule Regen ließen sich dies nicht entgehen und mussten ihr sprachliches und kulturelles Wissen über Frankreich unter Beweis stellen. In Teams galt es Fragen zu zehn verschiedenen Kategorien zu beantworten.

So weckten Themen wie „Auf Tuchfühlung mit Stars“, „Auf Entdeckungsreise durch die Francophonie“, „Auf den Spuren der Geschichte“ und viele mehr das Interesse der Schülerinnen und Schüler. Durch sehr anschaulich gestaltete und interessante Videos, Texte und Audiodokumente konnten sie auch neues sprachliches und interkulturelles Wissen dazugewinnen.

Durch eine beachtliche Teamleistung konnten fast alle Aufgaben erfolgreich erledigt werden. –  Félicitations!

Die Regener Volleyballerinnen spielten am Montag, den 23.1. den Regionalentscheid in Grafenau. Es ging dabei gegen die Hausherren und gegen beide Deggendorfer Gymnasien (ROKO und Comenius). Die ohne Turniererfahrung und Erwartungen angetretenen Mädchen konnten dabei völlig überraschend in einem wahren Krimi gegen das Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf gewinnen und somit einen respektablen dritten Platz erreichen. Das Spiel startete mit einem Satzverlust. Im zweiten Satz jedoch kämpfte sich die Mannschaft um Theresa Köppl, Lorena Schmid und Co. zurück ins Spiel und konnte mit Mut und Leidenschaft ausgleichen. In einem sehr engen Tie-Break konnte sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen, die Regener Realschülerinnen gewannen letztlich mit viel Wille und Entschlossenheit aber den Satz mit 16:14 zum viel umjubelten Sieg. Auch wenn die beiden anderen Spiele verloren gingen, konnte man für weitere Turniere Selbstbewusstsein tanken und wichtige Spielpraxis sammeln. Erster wurden erwartungsgemäß die Favoriten der Volleyball-Stützpunktschule des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums Grafenau.

Die Geräteturnmannschaften der Realschule Regen mussten sich beim Kreisentscheid in Viechtach nur ganz, ganz knapp den Turnerinnen vom Gymnasium Zwiesel geschlagen geben. Nach hervorragenden Leistungen am Sprung, Boden, Schwebebalken und Reck konnte die Mannschaft Mädchen 5./6. Jahrgangsstufe mit Mylana Korobka, Olivia Garcia Garcia, Larissa Eder, Lucie Schönhofer, Emma Feldentrau, Jasmin Bergbauer und Lena Bielmeier sensationelle 120,7 Punkte erturnen. Die Siegermannschaft erreichte 121,9 Punkte. Fast genauso knapp, mit einem Punkteunterschied von 2,1, landete die Mannschaft Mädchen 7.-10. Jahrgangsstufe mit Natalie Brem, Emily Schneider, Anisa Dernjani, Ronja Arz, Elena Rauch, Sina Wildfeuer, Luisa Muhr und Theresa Wolf auf dem zweiten Platz.

Herausragend waren die Regener Einzelturnerinnen Mylana Korobka mit einer Punktezahl von 31,8 und Oliva Garcia Garcia mit 31,6 Punkten. In dieser Altersgruppe konnte eine Maximalpunktzahl von 32 erturnt werden.

Bei den älteren Mädchen lag die höchste zu erreichende Punktezahl bei 36. Hier glänzten Natalie Brem mit 35,8 und Emiliy Schneider mit 34,7 Punkten.

Es war schön, dass der Wettkampf nach der Coronapause wieder stattfinden konnte und dann gleich mit so tollen Leistungen gekrönt wurde.

Schülerrinnen der 5. und 6. Klasse

Am Donnerstag, den 22.12.2022, starteten wir, die Klasse 9c, mit Herrn Brem eine Exkursion zur Sparkasse in Regen.

Dort angekommen, wurden wir sogleich von der Sparkassenbetriebswirtin Frau Manuela Süß und der Auszubildenen Frau Pia Dirmeyer herzlich begrüßt.

Zu Beginn informierte uns Frau Süß über die aktuelle Anzahl der Geschäftsstellen (19) im Landkreis Regen und über die Anzahl der Sparkassen-Angestellten (260), davon 19 Auszubildende.

Als nächstes bekamen wir von ihr einen Einblick in die Vermögensberatung, Firmen- und Gewerbekundenberatung sowie über verschiedene Themen, wie z. B. auch den Sparkassen-Slogan „Weil´s um mehr als Geld geht.“

Das umfasst:

·       Girokonten

·       Karten

·       Kredite

·       die Absicherung von Sach- und Lebensrisiken

·       die Altersvorsorge

·       das Sparen und Anlegen

Sparen bedeutet heute auf etwas verzichten, damit man morgen mehr davon hat.

Als „Notgroschen“ oder um sich Wünsche erfüllen zu können.

Im Anschluss daran erzählte uns die Auszubildende Frau Dirmeyer von ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau.

Teamfähigkeit, Flexibilität, Belastbarkeit sowie Kommunikationsfähigkeit und eine große Lernbereitschaft werden bei den Auszubildenden vorausgesetzt.

Die kaufmännische Ausbildung dauert insgesamt 2,5 Jahre, kann aber bei sehr guten schulischen Leistungen auf 2 Jahre verkürzt werden.

Der theoretische Unterricht in der Berufsschule Deggendorf findet im 1. Ausbildungsjahr zweimal wöchentlich statt, während im 2. Ausbildungsjahr nur noch ein Schultag pro Woche notwendig ist.

Der Schulunterricht dauert normalerweise von 8 Uhr bis 15.45 Uhr.

Bei dem Vortrag konnte man ihre Begeisterung und Leidenschaft für diesen Beruf heraushören.

Zum Abschluss unserer sehr informativen Sparkassen-Exkursion bekamen wir noch einen kurzen Arbeitseinblick von Herrn Roland Brunner, der für die Geldtransporte zuständig ist.

Für meine persönliche Berufswahl war die heutige Betriebsbesichtigung bei der Sparkasse Regen von großer Bedeutung und weckte sicherlich auch bei meinen Mitschülern das Interesse.

Annica Neumeier, Schülerin der Klasse 9c

Dreitägiges MINT-Projekt der Realschule Regen mit der Technischen Hochschule Deggendorf

Das Schuljahr geht mit rasantem Tempo voran und die wohlverdienten Weihnachtsferien stehen nun endlich vor der Tür. Die Realschule Regen wollte die letzte Schulwoche vor den Weihnachtsferien nutzen, um die Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) weiter zu vertiefen:

Deshalb durften die beiden mathematisch-naturwissenschaftlichen Klassen 7A und 8A zusammen mit der THD am dreitägigen Projekt „Hackdays – Make your School“ teilnehmen und entsprechend mit Kreativität und digitalem Wissen die eigene Schule gestalten. Das Ziel der „Hackdays“ ist es, eigene innovative Ideen zu entwickeln, diese prototypisch mit digitalen und elektronischen Tools umzusetzen und dabei Problemlösungskompetenzen im Team zu erwerben. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von vier Mentorinnen und Mentoren der THD, die die Veranstaltung begleiteten und fachliche Impulse gaben. Ein interaktiver und schülernaher Gastvortrag von Physikprofessor Prof. Förg der THD über Brennstoffzellen war ebenfalls Teil des Programms. Begleitet wurde das Projekt durchgehend von Eva Streicher, Mitarbeiterin des MINT-Teams der THD, und Sebastian Keller, MINT-Koordinator der Realschule Regen.

Nach einer kurzen Einweisung, Organisation der Gruppen und der Ideenfindungsphase ging es an die Arbeit. Die Projekte wurden zunächst als Entwurf zeichnerisch umgesetzt und anschließend am Mittwoch und Donnerstag aus verschiedenen Materialien wie Holz, Glas und Metall unter Zuhilfenahme von Akkuschraubern, Kreissägen, 3D-Druckern und dem schuleigenen Lasercutter gebaut. An den Maschinen wurden sie dabei tatkräftig von den Lehrkräften Margit Schiller und Kathrin Köck (Fachschaft „Werken“) unterstützt. Zudem benötigten die verschiedenen Anbauteile der Produkte, darunter Schalter, Knöpfe, Ultraschallsensoren, Lautsprecher, Motoren und Displays noch Erklärungen, um die Funktion des jeweiligen Produkts zu realisieren.

Zu diesem Zweck programmierten die Schüler(innen) einen „Arduino“-Mikrocontroller, welcher Benutzereingaben annahm, verarbeitete und entsprechende Befehle an die elektronischen Anbauteile weitergab. Dieses sogenannte „EVA“-Prinzip (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe) ist ein fundamentales Prinzip der Informatik und wird im Informationstechnologieunterricht an der Realschule bereits in der Unterstufe behandelt.

Bei der Umsetzung der Programmierung standen den Schülerinnen und Schülern die Mentor(inn)en der THD sowie IT-Lehrer Sebastian Keller zur Verfügung. Am letzten Tag des dreitägigen Projekts folgte der Feinschliff der Produkte sowie eine Feedbackrunde, welche äußerst positiv ausgefallen ist: fast alle Schülerinnen und Schüler wünschen sich eine Wiederholung des Projekts und würden ihren Nachfolgern im naturwissenschaftlichen Zweig zur Teilnahme an den „Hackdays“ raten.

Am Freitagmittag nach der Feedbackrunde wurden die Endprodukte der Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stationen in der Aula der Realschule Regen der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter den Produkten befanden sich unter anderem ein Salzstreuer gegen Glatteis, ein Tintenpatronen-/Traubenzuckerspender für Notfälle bei Schulaufgaben, eine automatische Schuhputzmaschine mit Näherungssensor und ein weihnachtliches Projekt in Form eines Christbaums, der den Lärmpegel misst und bei Überschreitung einer gewissen Grenze die (LED-)Beleuchtung einschaltet und einen Weihnachtssong abspielt. Neben interessierten und zahlreich erschienenen Eltern durften die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse Bürgermeister Andreas Kroner, dem stellvertretenden Landrat Helmut Plenk, Schulleiter der Regener Fachoberschule Andreas Loibl, Leiterin des MINT-Teams der THD Andrea Stelzl und Vertretern von Rohde & Schwarz (Kooperation „Technik für Kinder“) vorstellen. Einstimmend auf Weihnachten wurden die Gäste während der Präsentation von Manuela Weber (Fachschaft „Ernährung und Gesundheit“) mit selbst gebackenen Plätzchen, Lebkuchen und Kinderpunsch versorgt.

Das MINT-Team der Realschule Regen dankt allen Gästen für ihr Kommen, Systembetreuer Stefan Aigner und den Kolleginnen der Fachschaften „Werken“ und „Ernährung und Gesundheit“ für die Unterstützung des Projekts sowie der Technischen Hochschule Deggendorf für die erfolgreiche Zusammenarbeit und die Übernahme sämtlicher Material- sowie Verpflegungskosten.

Regen, 23.12.2022

Sozialwesengruppen der 9. und 10. Klassen besuchen den Gesundheitscampus

Bekanntermaßen stehen einem Realschulabsolventen alle beruflichen Wege offen- auch die Möglichkeit eines Hochschulabschlusses. Um dies den Schülern zu verdeutlichen, besuchten die Sozialwesengruppen der 9. und 10. Klassen die Fakultät „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ der Hochschule Deggendorf. Diejenigen, die nach der mittleren Reife die Fachoberschule besuchen, können ein Studium anschließen. Aber auch ausgebildete Erzieher und Heilerziehungspfleger sind sogar ohne Abitur berechtigt den Studiengang der Pflegewissenschaften zu studieren. Dieser Studiengang dauert acht Semester und beinhaltet neben vielen theoretischen Inhalten zur Pflege natürlich auch sehr viele Praxiselemente. Ziel des Studiengangs ist es auch, das Image des Pflegeberufes zu verbessern, da Pflege mehr bedeutet als nur Patienten zu waschen und Blutdruck zu messen. Durch die Akademisierung der Pflege, welche in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, wird die Wertigkeit der Pflege deutlich angehoben. Das Fernziel soll beispielsweise irgendwann sein, dass studierte Pflegekräfte auch Tätigkeiten übernehmen, die bisher nur einem Arzt vorbehalten sind.

Um den Besuchern die Schwerpunktsetzung auf die Praxis zu verdeutlichen, wurde die Gruppe nach einer kurzen Erklärung des Studiengangs in vier Gruppen eingeteilt. Diese durchliefen in jeweils 30 Minuten unterschiedliche Workshops:

Im Workshop „Herz, Kreislauf“ stand das Messen des Blutdrucks, Puls und der Pulswellengeschwindigkeit im Mittelpunkt. Dabei durften die Schüler selbst die Messungen vornehmen und erfuhren auch, welche Werte als Normwerte gelten und welcher medizinischen Zweck hinter den einzelnen Messungen steckt.

Jeder Schüler kennt die Bauchschmerzen, die manchmal vor anstehenden Prüfungen auftreten. Wie diese entstehen, wurde im Workshop „Ernährung, Gastrointestinaltrakt“ besprochen. Auch hier ging es wieder nicht nur um theoretische Inhalte des Funktionieren des Verdauungstraktes sondern auch um das praktische Anwenden von Stethoskop und Ultraschall. Den freiwilligen „Patienten“ wurde nicht nur der Magen abgehört, sondern auch mit dem Ultraschall untersucht. Besonders faszinierend fanden die Schüler die gehörten Geräusche und die Technik bei der Anwendung des Ultraschallgerätes.

Bei dem weiteren Workshop „Bewegung, Knochen, Muskeln“ kamen manche Schüler sogar ein bisschen ins Schwitzen. Zunächst erklärte eine Physiotherapeutin, die nach der Ausbildung ihr Wissen ebenfalls durch ein Studium erweiterte und nun an der Fakultät arbeitet, anhand eines Skelettmodells die Funktionsweise des Schultergelenks. Durch praktische Übungen probierten die Schüler an sich selbst beispielsweise die Innen- und Außenrotation. Um Schulterverletzungen oder generell Schmerzen im Bewegungsapparat vorzubeugen, ist ein Training der Muskeln unabdingbar. Aus diesem Grund probierten die Besucher viele Übungen zur Kräftigung der Schultermuskulatur. Einige mussten sich dabei sogar eingestehen, dass möglicherweise das viele Sitzen vor dem Computer, um irgendwelche Spiele zu zocken, sogar schon Spuren hinterlassen hat und Muskeln in bestimmten Bereichen bereits verkürzt sind.

Auch der Workshop „Lunge und Atmung“ war von einer interessanten Mischung aus Theorie und Praxis geprägt. So ergab bei manchen nach der Messung eine etwas niedrige Sauerstoffsättigung im Blut, weswegen diese Personen sogleich am offenen Fenster einige tiefe Atemzüge durchführen sollten. Die einzelnen Schritte der Lungendiagnostik durften die Schüler ebenfalls an sich selbst durchführen. So probierten sie das Abtasten der Lunge, das Abtasten der Lungenflügel und das Abhören der einzelnen Lungenabschnitte. Vor allem die Arbeit mit dem Stethoskop und der Demonstrationspuppe, deren Lunge auf „Lungenentzündung“ eingestellt war, machte die Unterschiede zwischen einer gesunden und kranken Lunge deutlich.

Nach dem Durchlaufen der einzelnen Workshops kamen die Schüler gemeinsam mit den Studenten, die zum Großteil die Workshops durchführten, zu einer Feedbackrunde zusammen. Besonders beeindruckend fanden die Besucher, dass durch die relativ geringe Anzahl an Studenten eine sehr familiäre Atmosphäre an der Fakultät herrscht. Die individuellen Schwerpunktsetzungen der Studierenden können so sehr gut berücksichtigt werden.

Abschließend bleibt zu hoffen, dass sich mancher Realschüler vielleicht eines Tages an der „Fakultät für angewandte Gesundheitswissenschaften“ wiederfinden wird, damit das Ziel der Fakultät, die Pflege zu revolutionieren, auch wirklich eines Tages in die Tat umgesetzt werden kann.

Am 19.12. war es wieder soweit. Der Zeitzeuge Karl-Heinz Döring präsentierte den SchülerInnen mit seinen kurzweiligen Erzählungen und Anekdoten zum Thema DDR Geschichte hautnah. Döring stammt aus Prenzlau, einer Stadt nördlich von Berlin, in der er bis zu seinem 32. Lebensjahr zuhause war. Er hat also reichlich Eindrücke und Erfahrungen aus der DDR. Deshalb besucht Döring mittlerweile zum zehnten Mal die 10. Klassen der Siegfried-von-Vegesack-Realschule in Regen, um als Zeitzeuge von seinen Erlebnissen vor und nach dem Mauerfall zu berichten. Vom misslungenen Fluchtversuch bis zur Vorladung bei der Stasi wegen politisch brisanten Witzen, der leidenschaftliche Angler hat viel erlebt. Der Mauerfall selbst kam für ihn völlig überraschend. Noch heute bekommt er eine Gänsehaut, wenn er an den großen Tag denkt, an dem „Wessis“ und „Ossis“ wieder Gesamtdeutsche wurden. Viel zu schnell waren die Geschichtsstunden vorbei – und die Zehntklässler um wertvolle Informationen aus erster Hand reicher.

Ein paar zaghafte Meldungen gab es zum Abschluss auf die Frage „Wer von euch würde auch für ein paar Monate mit mir in den Regenwald gehen und die Yanomami unterstützen?“, die Frau Christina Haverkamp den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen der Siegfried-von-Vegesack-Realschule stellte. Dem vorangegangen war ein äußerst interessanter und lebendiger Vortrag über ihre Erlebnisse und Erfahrungen bei den Yanomami-Indianern in Brasilien und Venezuela. „Yanomami heißt einfach ‚Mensch‘ in der Sprache des Yanomami-Volkes“, erklärte die ehemalige Lehrerin für Mathematik und Sport.

Vortrag

Mit beeindruckenden Bildern schilderte sie das Leben und die Kultur der Yanomami-Indianer, eines der letzten noch ursprünglich lebenden Naturvölker. „Die Yanomami haben keinen Kalender, es gibt keine Wochentage oder Sonntage und auch keine Geburtstage“, erzählte Christina Haverkamp. „Die Indianer schmücken sich mit Zierstäben, ähnlich wie bei uns ein Piercing und sie haben eine eigene Sprache.“ Seit mittlerweile 30 Jahren setzt sie sich für das Überleben der Yanomami ein, deren Lebensraum durch Abholzung der Regenwälder, Minenkonzerne, Großgrundbesitzer und Goldsucher stark gefährdet ist. Christina Haverkamp erklärte z.B. die zerstörerische Vorgehensweise der Goldsucher. Zum einen entstehen durch das Abschlämmen des Bodens mit Wasser große Sumpfgebiete, ein ideales Brutgebiet für die Anopheles-Mücke, die die Malaria überträgt. Zum anderen wird zur Goldbindung hochgiftiges Quecksilber verwendet, das die Böden und das Wasser verseucht und Pflanzen, Tiere und Menschen vergiftet. Auch aus der Zivilisation eingeschleppte Krankheiten, die z.B. bei uns in Europa meist unbeschadet überstanden werden, können bei den Indianern tödlich sein.

1992 überquerte Christina Haverkamp mit dem mittlerweile verstorbenen Abenteurer und Menschenrechtler Rüdiger Nehberg auf einem selbst gebauten Bambusfloß den Atlantik.

Mit dieser spektakulären Fahrt bis nach Washington zum „Weißen Haus“ wollten sie während der 500-Jahr-Feier Amerikas auf die bis heute andauernde Unterdrückung der Indianer hinweisen. Am 3. Januar werde sie wieder nach Brasilen in den Urwald fahren und für mehrere Monate bleiben, beendete Frau Haverkamp ihren Vortrag. In den letzten Jahren hat sie dort Krankenstationen und Schulen für die Yanomami- Indianer aufgebaut. Auch Funkgeräte und Solarzellen zur Stromgewinnung wird sie dann wieder mitnehmen. Finanziert wird dies ausschließlich durch Spenden. Deshalb wurde ihr am Ende des Vortrags das Eintrittsgeld von insgesamt 750 Euro als Spende überreicht.

Die Regener Volleyballcracks spielten am Mittwoch, den 14.12., und Dienstag, den 20.12. in der eigenen Turnhalle die Regionalentscheide gegen andere Schulen. Dabei setzten sich die Favoriten aus Freyung (bei den Mädchen WK II) und die Volleyball-Stützpunktschule des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums Grafenau (bei den Jungen WKIII), beide gespickt mit VereinsspielerInnen, durch.

Die Regener Mädchen waren mit etlichen Anfängern angetreten und konnten wertvolle Erfahrung und Spielpraxis sammeln. Sie wurden gegen die sehr gute Konkurrenz aus Grafenau, Deggendorf und Freyung Vierter. Dabei schlug sich die Mannschaft um Spielführerin Emily Schneider (10c) und Allround-Sportlerin Natalie Brem (10a) sehr beachtlich, konnte aber letztendlich keinen Satzgewinn verzeichnen.

Für eine große Überraschung sorgten dann am Dienstag allerdings die Realschul-Jungen der WK III/1. Der ausschließlich im Wahlfach Volleyball trainierenden Mannschaft gelang in ihrem ersten Wettkampf ein beachtlicher Erfolg. Mit souveränen 2:0 Siegen gegen beide Deggendorfer Gymnasien (ROKO Deggendorf und das Comenius-Gymnasium) und einer hart umkämpften 0:2 Niederlage gegen Topfavorit Grafenau, gelang ein überzeugender zweiter Platz. Dabei zeigte das Team um Johannes Hoffmann (9b) teilweise tolle Spielzüge und Angriffe. Das Team schloss den Wettkampf folgerichtig völlig verdient als Zweiter ab. Diese tolle Leistung macht Hoffnung auf das Regionalfinale der WK II, das Ende Januar in Deggendorf ausgespielt wird.

Neue Werkbühne München führte Lessings Klassiker der Welt- und Theaterliteratur  „Nathan“ auf

Kann ein über 200 Jahre altes Theaterstück junge Menschen fesseln? Das Hoftheater Bergkirchen mit seiner Adaption von Gotthold Ephraim Lessings „Nathan der Weise“ erreichte dies am Dienstagvormittag bei den rund 150 Schülern der achten und neunten Jahrgangsstufe.

Lessing hat die religiöse Toleranz dem Andersgläubigen gegenüber in den Mittelpunkt seines zeitlosen Theaterstücks gestellt. Der Jude Nathan, der Moslem Sultan Saladin und der christliche Tempelherr schließen am Schluss des Stückes, welches 1187 in Jerusalem spielt, Freundschaft über die Grenzen der Religion hinweg.

Nur vier Darsteller stehen auf der Bühne, eine Figurenkonstellation der vertretenen drei Religionen. Gingen die Darsteller in ihren Rollen auf, war Lessing im Original zu hören. Waren sie Erzähler, so sprachen sie in moderner Sprache.

Niemand kann sich heute, bedingt durch die Medien, den weltweiten Auseinandersetzungen, den Debatten über Krieg und Frieden, über Aussöhnung und Toleranz gegenüber Andersdenkenden entziehen – niemand, auch die Schüler nicht.

Nathan der Weise

Der etwas „zeitgemäßere Touch“, mit dem die Theatergruppe das Stück versah, ließ die einstündige Aufführung sowohl für die Schüler und Schülerinnen als auch für die Lehrkräfte zu einem „kulturellen Schmankerl“ werden.