Schüler der Regener Realschule heben die Schulpartnerschaft mit Oulu auf das nächste Level

 

Als vor etwa einem Jahr eine Delegation der finnischen Partnerschule die Siegfried-von-Vegesack- Realschule in Regen besuchte, gelang es dem Schüler Felix Brunner mit seinem beeindruckenden englischen Vortrag über das Wahlfach Robotik die Schulleitung der Gäste so zu begeistern, dass er dafür eine Einladung in die Stadt Oulu nahe des Polarkreises erhielt.

Da auch die Förderung über das europäische „Erasmus+“-Programm für die Realschule Regen erheblich ausgeweitet werden konnte, war es möglich, nun mit zwei Robotik-Mannschaften unter der Leitung des Informatiklehrers Sebastian Keller nach Finnland zu reisen. Dort wollte man sich in einem Wettkampf mit der Partnerschule messen. Lange zweifelten die heimischen Realschüler daran, es mit dem Gegner aus dem hohen Norden aufnehmen zu können, denn diese sicherten sich erst vor kurzem mit einem Team aus zugegebenermaßen älteren Schülerinnen und Schülern den ersten Platz bei den finnischen Meisterschaften und qualifizierten sich damit sogar für die Weltmeisterschaften in Dallas/USA.

Davon schwer beeindruckt und zusätzlich angespornt bauten Felix Brunner, Martin Köckeis, Max Stiglbauer und Kilian Wiese schon im Vorfeld der Reise Prototypen und versuchten sich mit allerlei Sensoren, Programmcodes und zusätzlichen Elektromotoren bestmöglich auf die bevorstehende noch unbekannte Aufgabe in Finnland vorzubereiten. So kam es dazu, dass auch vor Ort das ein oder andere Mal in der Woche noch in den späten Abendstunden Licht in dem zur Werkstatt umfunktionierten Quartier am Nallikari-Beach brannte.

Aber zunächst stand am ersten Tag des Aufenthalts die Begrüßung und eine Besichtigung der Partnerschule sowie des Unterrichts im STEAM-Projekt an. Darunter verstehen die Finnen fächerverbindende Unterrichtsvorhaben in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Entwicklung und Konstruktion, Kunst und Mathematik. Die Fächergruppe geht dabei bewusst über das in Deutschland oft praktizierte MINT-Prinzip (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) hinaus, denn diese Erweiterung erleichtert durch die Förderung des ganzheitlichen, kreativ-gestalterischen Problemlösens die Einbindung aller Schülerinnen und Schüler.

Kunst- und Werkenlehrerin Kathrin Köck ließ sich die dahinterstehenden pädagogischen Gedanken und Ideen im Kreativlabor der finnischen Schule erklären. Diese Räumlichkeiten, welche auch Makerspace genannt werden, lassen durch vielfältige Gerätschaften und unterschiedliche Materialien eine große Menge an möglichen Problemlösungen zu und werden sowohl in Regen im Wahlfach „Makerspace“ als auch in Oulu von den Lernenden begeistert angenommen.

Zum Ende des klirrend kalten ersten Tages luden die Schulleiterin Anne Kumpula und die Musik- und Mathematiklehrerin Mirja Pohjosenperä die deutschen Gäste zum Eisfischen auf der zugefrorenen Ostsee ein. Am Folgetag standen dann der Besuch einer Orchesterprobe und die Teilnahme an einer Werk- als auch einer Programmierstunde auf dem Plan, abgeschlossen durch ein gemeinsames Lagerfeuer inmitten der finnischen Natur außerhalb des Stadtzentrums. Wie unbarmherzig der Winter im Norden Europas aber noch sein kann, erfuhren die Realschüler dann während eines Abstechers zur Eisburg in der lappländischen Stadt Kemi und der dortigen Rentierfarm bei Temperaturen von bis zu –24 Grad. Doch als die Regener am Abend den knappen Sieg des Eishockeyteams Kärpät Oulu nach vorherigem Rückstand im heimischen Stadion verfolgten und bejubelten, wurde ihnen schnell wieder warm.

Trotz der vielen neuen Eindrücke lag aber der Fokus der niederbayerischen Schüler ganz klar auf dem am Donnerstag anstehenden Wettkampf gegen das finnische Robotik-Team. Zu Beginn mussten die selbst konstruierten Maschinen mittels eines Sensors den Weg in einen nachgebauten Sumoring finden. Diese erste Aufgabe wurde von beiden Mannschaften souverän gelöst, sodass es zum eigentlichen Showdown kommen konnte, bei dem die Roboter versuchten, sich gegenseitig aus dem ringförmigen Spielfeld zu drängen. Sensoren erkennen dabei den Spielfeldrand und die Position des Gegners. Schließlich setzte sich nach einem langen und zähen Ringen die Regner Schülermannschaft knapp durch. „Sicherlich hat uns das Tuning in der Vorbereitungszeit geholfen. Aber die Teams aus Oulu hatten auch einen kleinen Nachteil, da sie die etwas ältere Technik benutzen mussten“, so Sebastian Keller in seiner Einschätzung des Wettstreits.

Am Abend trafen sich Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Vertreter der Schulleitungen zum Abschlussessen in einem Restaurant am Hausstrand der Stadt. Das gemütliche Beisammensein wurde aber überraschend unterbrochen, als das Handy der finnischen Konrektorin Essi Vuopala Aurora-Alarm schlug. Man müsste sofort nach draußen gehen, denn es gäbe die für diese Region seltene Chance, Polarlichter zu sehen. Im Freien angelangt, bestätigte sich die Richtigkeit der Vorhersage und alle Regener konnten das spektakuläre Schauspiel der tanzenden Lichtbänder am Himmel zum ersten Mal live erleben. Felix Brunner und seine Schulkameraden hatten also erneut das Glück auf ihrer Seite und freuen sich schon auf den Gegenbesuch der finnischen Schülerinnen und Schüler im Herbst.

 

 

Am Freitag vor den Faschingsferien wurde Dieter Gewiese, langjähriger Lehrer für Deutsch und Geographie an der Siegfried-von-Vegesack-Realschule in Regen, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mit ihm geht ein beliebtester und engagierter Lehrer in den Ruhestand, der nicht nur als Pädagoge, sondern auch als Personalrat und Leiter der Fachschaft Deutsch viele Jahre lang eine wichtige Rolle an der Schule spielte.

Die Verabschiedung fand in Anwesenheit beinahe des gesamten Kollegiums, der Verwaltung, von Schülerinnen der Klasse 9C, den Personalräten Stefan Hafner, Viktor Dikan und Beate Winter sowie dem Schulleiter Alexander Reimer statt.

Zunächst bedankten sich die Schülerinnen mit persönlichen, auf seine Fächer Bezug nehmenden Geschenken bei ihrem langjährigen Lehrer, was diesen sichtlich rührte.

Schulleiter Reimer erinnerte anschließend in seiner Rede an die schulische Laufbahn von Dieter Gewiese. Er begann als „Polizei-Realschullehrer“ und Fachgruppenvorsitzender im Fach „Kommunikation und Konfliktbewältigung“ bei der bayerischen Bereitschaftspolizei. Im September 2001 trat Gewiese seinen Dienst an der Ludmilla-Realschule in Bogen an und wechselte schließlich 2002 nach Regen. Er war lange Jahre Fachschaftsvorsitzender Deutsch, Personalratsvorsitzender, Begleitperson im Skilager, Betreuer des Notenmanagers und Mitglied des Schulentwicklungsteams sowie Betreuer von Einsatzreferendaren.

Dieter Gewiese war nicht nur ein leidenschaftlicher Lehrer, sondern auch ein engagierter Mensch, der für seine Kollegen und Freunde da war. Für die Schule organisierte er so auch regelmäßig Personalausflüge beispielsweise nach Prag, Wien, in das Allgäu und nach Südtirol.

In seiner Abschiedsrede würdigte Stefan Hafner für den Personalrat das Engagement von Dieter Gewiese und betonte insbesondere seine beeindruckende Rhetorik und Eloquenz, die es ihm ermöglichte, seine Zuhörer mitzureißen. Hafner erinnerte auch an Gewieses berühmte Aussage „Mir egal, wer unter mir Chef ist“, die den Geist des Lehrers verkörperte und deutlich machte, dass es für ihn immer um die Sache ging und nicht um Hierarchien.

Ein weiteres Highlight waren Gewieses Reden, die oft zu Spektakeln wurden. Seine Wortwitz und seine Fähigkeit, seine Zuhörer zu fesseln, waren legendär. „Dieter verstand es, seine Worte zu Waffen zu schmieden“, so Hafner. Dabei bekam jeder sein „Fett weg“, aber nie war jemand beleidigt, sondern im Gegenteil: Gewiese gelang es, auch schwierige Situationen mit Humor und Gelassenheit zu meistern.

Auch Viktor Dikan und Beate Winter, die beiden anderen Mitglieder des Personalrats der Schule, lobten seine Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge auf den Punkt zu bringen, die von seinen Kollegen und Schülern gleichermaßen geschätzt wurde.

Gewiese hinterlässt in Regen eine Lücke, die sich nur schwer füllen lässt. Sein Rückzug in den Ruhestand war von ihm gut vorbereitet und beinahe geräuschlos geplant und doch spürte man auf seiner Verabschiedungsfeier das Bedauern, dass er nicht mehr im Kollegium und im Unterricht tätig sein wird. Die Realschule verliert mit ihm einen sehr engagierten Pädagogen mit sehr starkem Rückgrat.

Im Lehrplan des Sozialwesenzweiges ist ein Praktikum in der 8. und 9. Jahrgangsstufe während der Schulzeit in einer sozialen Einrichtung verpflichtend vorgesehen. Bereits einige Wochen vor Beginn der Arbeitswoche suchten sich die SchülerInnen ihre Praktikumsplätze selbst aus. Viele besuchten als Praktikant ihren alten Kindergarten, einige lernten aber auch für sie fremde Berufszweige kennen.

Sichtlich nervös starteten die SchülerInnen der Klasse 8d in die Praktikumswoche. Nach den ersten Arbeitsstunden legte sich die Nervosität aber schnell und machte der Erkenntnis Platz, dass ein Arbeitstag sehr anstrengend sein kann. Wie wenig anstrengend dagegen erscheint dagegen der Schulunterricht.

Deswegen sind die SchülerInnen nach dieser Praktikumswoche einerseits froh, etwas konkretere Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft erhalten zu haben, andererseits auch darüber, die Schulbank doch noch ein wenig länger drücken zu dürfen.

Wir bedanken uns bei allen Einrichtungen, die unsere SchülerInnen so freundlich aufgenommen haben und ihnen ermöglichten, einen kleinen Einblick in die Berufswelt zu erlangen:

  • St. Gunther Apotheke, Rinchnach
  • Arberlandkliniken Viechtach und Zwiesel
  • arend Physioteam, Regen
  • DONAUISAR Klinikum, Deggendorf
  • Grundschulen Bischofsmais und Rinchnach
  • Lebenshilfe Regen e.V., Heilpädagogisches Zentrum, Regen – Schweinhütt
Yala

Kindergärten:

  • Bischofsmais: St. Hermann
  • Bodenmais: Kita St. Barbara (rechtes Bild: Yala)
  • Kirchberg i. Wald: Waldkindergarten „Die Waldbienen“
  • Regen: St. Anna, St. Josef, Großtagespflege „Arche Noah“
  • Rinchnach: St. Theresia 

Text: Corina Wandinger

 

 

 

An der Siegfried-von-Vegesack-Realschule wurde die Verwaltungsangestellte Doris Kronschnabl für 25 Jahre im Dienst mit einer Ehrenurkunde, unterzeichnet von der Ministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, ausgezeichnet.
Was zunächst als Unterstützung an der Grundschule Regen begann, setzte sich ab 2002 an der Realschule Regen fort. Seit dieser Zeit ist Frau Kronschnabl ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Realschule mit jederzeit offenem Ohr und Hilfsbereitschaft, kurz gesagt, Dreh- und Angelpunkt für alle Angelegenheiten, die in einer Schule tagtäglich auflaufen. Sie verwaltet, vermittelt, erklärt, koordiniert, tröstet, berät und füllt all die Lücken im Hintergrundgetriebe der Schule, die viele oft gar nicht sehen oder erahnen. In Wertschätzung der bisher geleisteten Arbeit an der Realschule Regen bedankte sich die Schulleitung mit einem fast ausschließlich gesunden Präsentkorb. Für den Personalrat gratulierte Stefan Hafner vor dem versammelten Kollegium in Form eines dekorativen Geschenks aus der Glasmanufaktur

Vom 19.01.2023 bis 21.01.2023 fand im Rahmen des Deutsch-Französischen-Tages ein bundesweiter Internetteamwettbewerb statt. Zum Anlass des 60. Jahrestages des Elysee-Vertrags hatte diese Ausgabe eine ganz besondere Bedeutung – mehr als 1830 Gruppen mit insgesamt 30000 Schüler*innen haben sich deutschlandweit angemeldet.
Die Schülerinnen und Schüler der Französischklassen 7d, 8c und 9d der Realschule Regen ließen sich dies nicht entgehen und mussten ihr sprachliches und kulturelles Wissen über Frankreich unter Beweis stellen. In Teams galt es Fragen zu zehn verschiedenen Kategorien zu beantworten.

So weckten Themen wie „Auf Tuchfühlung mit Stars“, „Auf Entdeckungsreise durch die Francophonie“, „Auf den Spuren der Geschichte“ und viele mehr das Interesse der Schülerinnen und Schüler. Durch sehr anschaulich gestaltete und interessante Videos, Texte und Audiodokumente konnten sie auch neues sprachliches und interkulturelles Wissen dazugewinnen.

Durch eine beachtliche Teamleistung konnten fast alle Aufgaben erfolgreich erledigt werden. –  Félicitations!

Die Regener Volleyballerinnen spielten am Montag, den 23.1. den Regionalentscheid in Grafenau. Es ging dabei gegen die Hausherren und gegen beide Deggendorfer Gymnasien (ROKO und Comenius). Die ohne Turniererfahrung und Erwartungen angetretenen Mädchen konnten dabei völlig überraschend in einem wahren Krimi gegen das Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf gewinnen und somit einen respektablen dritten Platz erreichen. Das Spiel startete mit einem Satzverlust. Im zweiten Satz jedoch kämpfte sich die Mannschaft um Theresa Köppl, Lorena Schmid und Co. zurück ins Spiel und konnte mit Mut und Leidenschaft ausgleichen. In einem sehr engen Tie-Break konnte sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen, die Regener Realschülerinnen gewannen letztlich mit viel Wille und Entschlossenheit aber den Satz mit 16:14 zum viel umjubelten Sieg. Auch wenn die beiden anderen Spiele verloren gingen, konnte man für weitere Turniere Selbstbewusstsein tanken und wichtige Spielpraxis sammeln. Erster wurden erwartungsgemäß die Favoriten der Volleyball-Stützpunktschule des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums Grafenau.

Die Geräteturnmannschaften der Realschule Regen mussten sich beim Kreisentscheid in Viechtach nur ganz, ganz knapp den Turnerinnen vom Gymnasium Zwiesel geschlagen geben. Nach hervorragenden Leistungen am Sprung, Boden, Schwebebalken und Reck konnte die Mannschaft Mädchen 5./6. Jahrgangsstufe mit Mylana Korobka, Olivia Garcia Garcia, Larissa Eder, Lucie Schönhofer, Emma Feldentrau, Jasmin Bergbauer und Lena Bielmeier sensationelle 120,7 Punkte erturnen. Die Siegermannschaft erreichte 121,9 Punkte. Fast genauso knapp, mit einem Punkteunterschied von 2,1, landete die Mannschaft Mädchen 7.-10. Jahrgangsstufe mit Natalie Brem, Emily Schneider, Anisa Dernjani, Ronja Arz, Elena Rauch, Sina Wildfeuer, Luisa Muhr und Theresa Wolf auf dem zweiten Platz.

Herausragend waren die Regener Einzelturnerinnen Mylana Korobka mit einer Punktezahl von 31,8 und Oliva Garcia Garcia mit 31,6 Punkten. In dieser Altersgruppe konnte eine Maximalpunktzahl von 32 erturnt werden.

Bei den älteren Mädchen lag die höchste zu erreichende Punktezahl bei 36. Hier glänzten Natalie Brem mit 35,8 und Emiliy Schneider mit 34,7 Punkten.

Es war schön, dass der Wettkampf nach der Coronapause wieder stattfinden konnte und dann gleich mit so tollen Leistungen gekrönt wurde.

Schülerrinnen der 5. und 6. Klasse

Am Donnerstag, den 22.12.2022, starteten wir, die Klasse 9c, mit Herrn Brem eine Exkursion zur Sparkasse in Regen.

Dort angekommen, wurden wir sogleich von der Sparkassenbetriebswirtin Frau Manuela Süß und der Auszubildenen Frau Pia Dirmeyer herzlich begrüßt.

Zu Beginn informierte uns Frau Süß über die aktuelle Anzahl der Geschäftsstellen (19) im Landkreis Regen und über die Anzahl der Sparkassen-Angestellten (260), davon 19 Auszubildende.

Als nächstes bekamen wir von ihr einen Einblick in die Vermögensberatung, Firmen- und Gewerbekundenberatung sowie über verschiedene Themen, wie z. B. auch den Sparkassen-Slogan „Weil´s um mehr als Geld geht.“

Das umfasst:

·       Girokonten

·       Karten

·       Kredite

·       die Absicherung von Sach- und Lebensrisiken

·       die Altersvorsorge

·       das Sparen und Anlegen

Sparen bedeutet heute auf etwas verzichten, damit man morgen mehr davon hat.

Als „Notgroschen“ oder um sich Wünsche erfüllen zu können.

Im Anschluss daran erzählte uns die Auszubildende Frau Dirmeyer von ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau.

Teamfähigkeit, Flexibilität, Belastbarkeit sowie Kommunikationsfähigkeit und eine große Lernbereitschaft werden bei den Auszubildenden vorausgesetzt.

Die kaufmännische Ausbildung dauert insgesamt 2,5 Jahre, kann aber bei sehr guten schulischen Leistungen auf 2 Jahre verkürzt werden.

Der theoretische Unterricht in der Berufsschule Deggendorf findet im 1. Ausbildungsjahr zweimal wöchentlich statt, während im 2. Ausbildungsjahr nur noch ein Schultag pro Woche notwendig ist.

Der Schulunterricht dauert normalerweise von 8 Uhr bis 15.45 Uhr.

Bei dem Vortrag konnte man ihre Begeisterung und Leidenschaft für diesen Beruf heraushören.

Zum Abschluss unserer sehr informativen Sparkassen-Exkursion bekamen wir noch einen kurzen Arbeitseinblick von Herrn Roland Brunner, der für die Geldtransporte zuständig ist.

Für meine persönliche Berufswahl war die heutige Betriebsbesichtigung bei der Sparkasse Regen von großer Bedeutung und weckte sicherlich auch bei meinen Mitschülern das Interesse.

Annica Neumeier, Schülerin der Klasse 9c

Dreitägiges MINT-Projekt der Realschule Regen mit der Technischen Hochschule Deggendorf

Das Schuljahr geht mit rasantem Tempo voran und die wohlverdienten Weihnachtsferien stehen nun endlich vor der Tür. Die Realschule Regen wollte die letzte Schulwoche vor den Weihnachtsferien nutzen, um die Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) weiter zu vertiefen:

Deshalb durften die beiden mathematisch-naturwissenschaftlichen Klassen 7A und 8A zusammen mit der THD am dreitägigen Projekt „Hackdays – Make your School“ teilnehmen und entsprechend mit Kreativität und digitalem Wissen die eigene Schule gestalten. Das Ziel der „Hackdays“ ist es, eigene innovative Ideen zu entwickeln, diese prototypisch mit digitalen und elektronischen Tools umzusetzen und dabei Problemlösungskompetenzen im Team zu erwerben. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von vier Mentorinnen und Mentoren der THD, die die Veranstaltung begleiteten und fachliche Impulse gaben. Ein interaktiver und schülernaher Gastvortrag von Physikprofessor Prof. Förg der THD über Brennstoffzellen war ebenfalls Teil des Programms. Begleitet wurde das Projekt durchgehend von Eva Streicher, Mitarbeiterin des MINT-Teams der THD, und Sebastian Keller, MINT-Koordinator der Realschule Regen.

Nach einer kurzen Einweisung, Organisation der Gruppen und der Ideenfindungsphase ging es an die Arbeit. Die Projekte wurden zunächst als Entwurf zeichnerisch umgesetzt und anschließend am Mittwoch und Donnerstag aus verschiedenen Materialien wie Holz, Glas und Metall unter Zuhilfenahme von Akkuschraubern, Kreissägen, 3D-Druckern und dem schuleigenen Lasercutter gebaut. An den Maschinen wurden sie dabei tatkräftig von den Lehrkräften Margit Schiller und Kathrin Köck (Fachschaft „Werken“) unterstützt. Zudem benötigten die verschiedenen Anbauteile der Produkte, darunter Schalter, Knöpfe, Ultraschallsensoren, Lautsprecher, Motoren und Displays noch Erklärungen, um die Funktion des jeweiligen Produkts zu realisieren.

Zu diesem Zweck programmierten die Schüler(innen) einen „Arduino“-Mikrocontroller, welcher Benutzereingaben annahm, verarbeitete und entsprechende Befehle an die elektronischen Anbauteile weitergab. Dieses sogenannte „EVA“-Prinzip (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe) ist ein fundamentales Prinzip der Informatik und wird im Informationstechnologieunterricht an der Realschule bereits in der Unterstufe behandelt.

Bei der Umsetzung der Programmierung standen den Schülerinnen und Schülern die Mentor(inn)en der THD sowie IT-Lehrer Sebastian Keller zur Verfügung. Am letzten Tag des dreitägigen Projekts folgte der Feinschliff der Produkte sowie eine Feedbackrunde, welche äußerst positiv ausgefallen ist: fast alle Schülerinnen und Schüler wünschen sich eine Wiederholung des Projekts und würden ihren Nachfolgern im naturwissenschaftlichen Zweig zur Teilnahme an den „Hackdays“ raten.

Am Freitagmittag nach der Feedbackrunde wurden die Endprodukte der Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stationen in der Aula der Realschule Regen der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter den Produkten befanden sich unter anderem ein Salzstreuer gegen Glatteis, ein Tintenpatronen-/Traubenzuckerspender für Notfälle bei Schulaufgaben, eine automatische Schuhputzmaschine mit Näherungssensor und ein weihnachtliches Projekt in Form eines Christbaums, der den Lärmpegel misst und bei Überschreitung einer gewissen Grenze die (LED-)Beleuchtung einschaltet und einen Weihnachtssong abspielt. Neben interessierten und zahlreich erschienenen Eltern durften die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse Bürgermeister Andreas Kroner, dem stellvertretenden Landrat Helmut Plenk, Schulleiter der Regener Fachoberschule Andreas Loibl, Leiterin des MINT-Teams der THD Andrea Stelzl und Vertretern von Rohde & Schwarz (Kooperation „Technik für Kinder“) vorstellen. Einstimmend auf Weihnachten wurden die Gäste während der Präsentation von Manuela Weber (Fachschaft „Ernährung und Gesundheit“) mit selbst gebackenen Plätzchen, Lebkuchen und Kinderpunsch versorgt.

Das MINT-Team der Realschule Regen dankt allen Gästen für ihr Kommen, Systembetreuer Stefan Aigner und den Kolleginnen der Fachschaften „Werken“ und „Ernährung und Gesundheit“ für die Unterstützung des Projekts sowie der Technischen Hochschule Deggendorf für die erfolgreiche Zusammenarbeit und die Übernahme sämtlicher Material- sowie Verpflegungskosten.

Regen, 23.12.2022

Sozialwesengruppen der 9. und 10. Klassen besuchen den Gesundheitscampus

Bekanntermaßen stehen einem Realschulabsolventen alle beruflichen Wege offen- auch die Möglichkeit eines Hochschulabschlusses. Um dies den Schülern zu verdeutlichen, besuchten die Sozialwesengruppen der 9. und 10. Klassen die Fakultät „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ der Hochschule Deggendorf. Diejenigen, die nach der mittleren Reife die Fachoberschule besuchen, können ein Studium anschließen. Aber auch ausgebildete Erzieher und Heilerziehungspfleger sind sogar ohne Abitur berechtigt den Studiengang der Pflegewissenschaften zu studieren. Dieser Studiengang dauert acht Semester und beinhaltet neben vielen theoretischen Inhalten zur Pflege natürlich auch sehr viele Praxiselemente. Ziel des Studiengangs ist es auch, das Image des Pflegeberufes zu verbessern, da Pflege mehr bedeutet als nur Patienten zu waschen und Blutdruck zu messen. Durch die Akademisierung der Pflege, welche in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, wird die Wertigkeit der Pflege deutlich angehoben. Das Fernziel soll beispielsweise irgendwann sein, dass studierte Pflegekräfte auch Tätigkeiten übernehmen, die bisher nur einem Arzt vorbehalten sind.

Um den Besuchern die Schwerpunktsetzung auf die Praxis zu verdeutlichen, wurde die Gruppe nach einer kurzen Erklärung des Studiengangs in vier Gruppen eingeteilt. Diese durchliefen in jeweils 30 Minuten unterschiedliche Workshops:

Im Workshop „Herz, Kreislauf“ stand das Messen des Blutdrucks, Puls und der Pulswellengeschwindigkeit im Mittelpunkt. Dabei durften die Schüler selbst die Messungen vornehmen und erfuhren auch, welche Werte als Normwerte gelten und welcher medizinischen Zweck hinter den einzelnen Messungen steckt.

Jeder Schüler kennt die Bauchschmerzen, die manchmal vor anstehenden Prüfungen auftreten. Wie diese entstehen, wurde im Workshop „Ernährung, Gastrointestinaltrakt“ besprochen. Auch hier ging es wieder nicht nur um theoretische Inhalte des Funktionieren des Verdauungstraktes sondern auch um das praktische Anwenden von Stethoskop und Ultraschall. Den freiwilligen „Patienten“ wurde nicht nur der Magen abgehört, sondern auch mit dem Ultraschall untersucht. Besonders faszinierend fanden die Schüler die gehörten Geräusche und die Technik bei der Anwendung des Ultraschallgerätes.

Bei dem weiteren Workshop „Bewegung, Knochen, Muskeln“ kamen manche Schüler sogar ein bisschen ins Schwitzen. Zunächst erklärte eine Physiotherapeutin, die nach der Ausbildung ihr Wissen ebenfalls durch ein Studium erweiterte und nun an der Fakultät arbeitet, anhand eines Skelettmodells die Funktionsweise des Schultergelenks. Durch praktische Übungen probierten die Schüler an sich selbst beispielsweise die Innen- und Außenrotation. Um Schulterverletzungen oder generell Schmerzen im Bewegungsapparat vorzubeugen, ist ein Training der Muskeln unabdingbar. Aus diesem Grund probierten die Besucher viele Übungen zur Kräftigung der Schultermuskulatur. Einige mussten sich dabei sogar eingestehen, dass möglicherweise das viele Sitzen vor dem Computer, um irgendwelche Spiele zu zocken, sogar schon Spuren hinterlassen hat und Muskeln in bestimmten Bereichen bereits verkürzt sind.

Auch der Workshop „Lunge und Atmung“ war von einer interessanten Mischung aus Theorie und Praxis geprägt. So ergab bei manchen nach der Messung eine etwas niedrige Sauerstoffsättigung im Blut, weswegen diese Personen sogleich am offenen Fenster einige tiefe Atemzüge durchführen sollten. Die einzelnen Schritte der Lungendiagnostik durften die Schüler ebenfalls an sich selbst durchführen. So probierten sie das Abtasten der Lunge, das Abtasten der Lungenflügel und das Abhören der einzelnen Lungenabschnitte. Vor allem die Arbeit mit dem Stethoskop und der Demonstrationspuppe, deren Lunge auf „Lungenentzündung“ eingestellt war, machte die Unterschiede zwischen einer gesunden und kranken Lunge deutlich.

Nach dem Durchlaufen der einzelnen Workshops kamen die Schüler gemeinsam mit den Studenten, die zum Großteil die Workshops durchführten, zu einer Feedbackrunde zusammen. Besonders beeindruckend fanden die Besucher, dass durch die relativ geringe Anzahl an Studenten eine sehr familiäre Atmosphäre an der Fakultät herrscht. Die individuellen Schwerpunktsetzungen der Studierenden können so sehr gut berücksichtigt werden.

Abschließend bleibt zu hoffen, dass sich mancher Realschüler vielleicht eines Tages an der „Fakultät für angewandte Gesundheitswissenschaften“ wiederfinden wird, damit das Ziel der Fakultät, die Pflege zu revolutionieren, auch wirklich eines Tages in die Tat umgesetzt werden kann.