„Hoch hinaus“ ging es für die Schüler des Wahlfachs Robotik in den letzten Wochen des laufenden Schuljahres, da Lehrkraft Sebastian Keller den Modellflugsportclub Zell e. V. in die Realschule Regen einlud. Prof. Dr.-Ing. Christoph Rappl, selbst Vereinsmitglied und zudem Professor an der Technischen Hochschule Deggendorf (Kooperationspartner der Realschule im MINT-Bereich), besuchte das Wahlfach, um zusammen mit den Schülern Flugmodelle zu bauen. Zunächst erläuterte Prof. Rappl den technikbegeisterten Jungs in einer kurzen Theorieeinheit die physikalischen Grundlagen zum Thema Aerodynamik. Dabei erklärte er unter anderem, wie sich ein Flugzeug überhaupt in die Luft erheben und sich dort bewegen kann.

Anschließend konnten sich die Schüler durch den Bau eines eigenen, sogenannten „Rookie“-Fliegers auch praktisch mit dem Thema auseinandersetzen. Dabei handelt es sich um ein kleines Modellflugzeug bestehend aus Styropor. Es verfügt über einen kleinen Elektroantrieb, der über einen mit Batterien aufgeladenen Kondensator betrieben wird. Den restlichen Nachmittag lang wurden daher Rumpf, Flügel, Höhen- und Seitenleitwerk zusammengeklebt und Elektromotoren, Kondensatoren, Kabel und Karbonstangen an den Rookies befestigt.

Natürlich mussten die selbstgebauten Flieger auch getestet werden und so verlegte man bei einem zweiten Termin das Wahlfach Robotik kurzerhand ins Freie. Nach einer kurzen Einweisung durch Herrn Rappl, anhand welcher Kniffe die Flügel optimiert werden können, probierten die Schüler ihre Modelle aus. Diese flogen dabei die wildesten Kunstmanöver, Schleifen, Loopings oder auch einfach nur schnurgeradeaus. Die Robotiker lernten schnell, dass die reine Motorleistung nicht alleinentscheidend ist, sondern eine präzise Einstellung der Höhen- und Seitenruder ebenfalls von großer Bedeutung ist. Zum Abschluss der Aktion veranstaltete man einen kleinen „Flugzeit“-Wettbewerb. Dank der Tipps des Profimodellfliegers Herrn Rappl konnten viele Schüler ihre Modelle so gut einstellen, dass sie rasch an Höhe gewannen und sogar teils recht schnell außer Sichtweite waren, aber zum Glück wieder gefunden werden konnten.

In der anschließenden Siegerehrung bekamen alle Schüler Urkunden und die vier Bestplatzierten sogar eine Einladung des Modellflugsportclub Vereins zum assistierten „Lehrer-Schüler-Fliegen“ mit den großen Fliegern. Durch diese Aktion konnte der Modellflugclub hoffentlich einige neue Flug-Fans für ihr Hobby gewinnen. Das Wahlfach Robotik der Realschule Regen bedankt sich herzlich beim Modellflugsportclub Zell e. V. für diesen interessanten Exkurs und die Unterstützung durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Christoph Rappl.

 

Bereits Anfang Mai qualifizierte sich das Team „RoboterKI“ der Realschule Regen, bestehend aus den Schülern Kilian Wiese (7a) und Max Stiglbauer (8a), durch ihren Sieg beim niederbayerischen Robotik-Wettkampf in Plattling für die bayerische Meisterschaft in Amberg.

Dort traten am 04.07.2023 insgesamt 28 Teams aus ganz Bayern im Kongresszentrum im Finale gegeneinander an. Die Besten aus den zwei Kategorien „Schwierigkeitsgrad Einsteiger“ und „Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene“ sollten dabei ermittelt werden. Das Turnier war ähnlich wie der Vorentscheid aufgebaut und so folgten nach der Begrüßung durch Organisator Klaus Luber zwei Durchgänge, vor denen die Mannschaften noch einmal jeweils eine einstündige Testphase zur Verfügung hatten, um Justierungen vorzunehmen und die Lichtverhältnisse für die Sensoren zu überprüfen.

Voller Tatendrang und Ehrgeiz entwickelten die Schüler schon im Vorfeld sowohl im Wahlfach Robotik als auch in Eigenregie zuhause ihren Programmcode weiter, sodass die bereits ausgezeichnete Leistung der niederbayerischen Ausscheidung noch übertroffen werden konnte. Am Roboter selbst wurden aber keine Umbauten durchgeführt, da sich das Konzept zur Lösung des gestellten Problems bereits bewährt hatte.

Doch trotz der Bestzeiten und voller Punktzahl in den Testläufen im Wahlfach unterliefen „RoboterKI“ am Finaltag leider zwei fehlerbehaftete Durchgänge, sodass die Regener Jungs am Ende einen zufriedenstellenden 13. Platz belegten. Den Einsteiger-Wettbewerb gewannen die Teilnehmer der Realschule Marktheidenfeld aus Unterfranken, Sieger bei den Fortgeschrittenen wurde das Mädchen-Team der Ursulinen-Realschule Landshut.

Insgesamt sind im gesamten Bundesland über 160 Mannschaften angetreten, womit Kilian und Max im Robotik-Bereich zu den besten 10 % in ganz Bayern zählen – für die erste Teilnahme an der Robotik-Meisterschaft bayerischer Realschulen eine hervorragende und eindrucksvolle Leistung, beteuert Robotik-Lehrkraft Sebastian Keller.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Ansprachen von Ministerialrat Rüdiger Wieber, Artur Nowak von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und Projektleiter der MINT 21 Initiative Dr. Andreas Hochholzer, in denen die Relevanz der Technikbranche für die Zukunft nochmals hervorgehoben und das Engagement der Schülerinnen und Schüler im Bereich „Software Engineering“ besonders wertgeschätzt wurden. Die Schülerinnen und Schüler seien mit ihrer Leidenschaft auf dem richtigen Weg.

Die Realschule Regen bedankt sich herzlich beim Vorsitzenden des Arbeitskreises Robotik Klaus Luber von der Realschule Riedenburg und dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft für die sehr gute Organisation des Wettbewerbs und die Verpflegung von Schülern und Lehrkräften.

Am 09.05.2023 fand an der Conrad-Graf-Preysing-Realschule in Plattling die niederbayerische Robotikmeisterschaft statt. Für die Realschule Regen traten dabei die Teams „GameChanger“ mit Andreas Mock (8a) und Fabian Engstler (8a) sowie „RoboterKI“ rund um Kilian Wiese (7a) und Max Stiglbauer (8a) an. Die beiden letztgenannten Schüler durften bereits im Februar im Rahmen des „Erasmus+“-Programms die Partnerschule „Rajakylä“ in Oulu (Finnland) besuchen, welche führend im Bereich Robotik ist und sogar an internationalen Meisterschaften teilnimmt.

Der bayerische Robotik-Wettbewerb beinhaltet zwei verschiedene Schwierigkeitsgrade, zu denen die jeweiligen Aufgaben bereits mehrere Monate im Vorfeld bekanntgegeben wurden. Der Wettstreit orientiert sich dabei am Regelwerk internationaler Turniere wie der „First Lego League“ oder der „World Robotic Olympiad“.

Die Informatiklehrkraft der Schule darf dabei den Schülern bei der Lösung der gestellten Aufgaben nur begrenzt Hilfestellung leisten. Zwar werden im Wahlfach „Robotik“ die Grundlagen der Programmierung vermittelt, die Anforderungen der Wettbewerbe müssen die Schüler aber selbstständig meistern.

Wochenlang tüftelten die Teams also an ihren Lösungsideen, entwickelten verschiedene Konzepte und entwarfen einen funktionierenden Programmcode, welcher fortlaufend getestet, validiert und verfeinert werden musste. Schlussendlich entschieden sich die Schüler dazu, in der Anfänger-Kategorie anzutreten. Dabei muss der Roboter so gebaut und programmiert werden, dass er verschiedene Steine einsammeln kann, bestimmte Steine jedoch liegen lässt und schlussendlich alle eingesammelten Steine zurück zur Basis bringt – und dies alles in möglichst kurzer Zeit. Der Roboter darf dabei nicht per Fernsteuerung oder App gesteuert werden, sondern der Programmcode muss so entworfen sein, dass der Roboter nach dem Startsignal alle Aufgaben selbstständig und vollautomatisch erledigt.

Nach der Begrüßung in Plattling am Tag des Wettbewerbs und der Auslosung der Reihenfolge hatten die 14 Teams aus 8 niederbayerischen Realschulen noch einmal eine einstündige Testphase zur Verfügung, um Justierungen vorzunehmen und die Lichtverhältnisse für die Sensoren zu überprüfen. Anschließend folgte der erste von zwei Durchgängen. Bereits hier erzielten beide Mannschaften der Realschule Regen gute Ergebnisse, dem Team „RoboterKI“ gelang sogar ein fehlerfreier Lauf mit maximaler Punktzahl, der die Konkurrenz überraschte. Diese war jedoch stark – gerade die Schülerinnen und Schüler aus Niederviehbach, Landshut und Pfarrkirchen zeigten mit ihren ebenfalls fehlerfreien Läufen, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen werden würde.

Im zweiten Durchgang lief es für die Regener Teams etwas schlechter, weshalb das Zittern begann, ob die Zeit des ersten Laufs noch von der Konkurrenz getoppt werden würde. Es zeigte sich schlussendlich aber, dass die Gegner der anderen Schulen zwar Zeit aufholen, jedoch an der bis dahin stehenden Bestmarke von „RoboterKI“ nicht vorbeiziehen konnten. So gelang bereits bei der erstmaligen Teilnahme der Realschule Regen der Sieg beim niederbayerischen Wettbewerb und sie konnte neue Robotikausrüstung im Wert von 450 € als Preis an ihre Schule holen. Das Team „GameChanger“ belegte einen zufriedenstellenden 10. Platz.

Bereits im Vorfeld war klar: Die Erst- und Zweitplatzierten fahren zum Bayern-Finale nach Amberg, bei dem alle Gewinner der regionalen Vorentscheide gegeneinander antreten werden und der Sieger der bayerischen Robotikmeisterschaft bestimmt wird. Und so fiebern Kilian Wiese und Max Stiglbauer bereits jetzt dem Finale am 04.07.2023 entgegen, bei dem sie mit Unterstützung durch Lehrkraft Sebastian Keller um den Titel kämpfen werden.

 

 

„Technik zum Anfassen“ lautete das Motto der TH Deggendorf zum Aktionstag für junge Mädchen und Frauen für technische Berufe und Studienfächer. In einem großen Hörsaal der TH Deggendorf wurden unsere Schülerinnen der Klassen 9b und 9d neben vielen Mädchen aus anderen Schulen von Frau Prof. Liebelt, einer ehemaligen Absolventin der TH, begrüßt, die ihnen die Wichtigkeit der Entwicklung im MINT-Bereich darlegte. Anhand von Bildern bedeutender Frauen in den Naturwissenschaften zeigte sie den Schülerinnen, dass auch Frauen schon früh den Weg für wichtige Forschungs- und Entwicklungsschritte ebneten. Darunter war das eine oder andere bekannte Gesicht aus der Projektpräsentation der Klasse 9d „Starke Frauen“, bei der die Fächer des MINT-Bereiches in der Überzahl waren. Die Dozentin führte den Schülerinnen auch anschaulich die rasante Entwicklung gerade im Bereich IT vor Augen. „Dabei sein“ ist deshalb auch für Frauen von großer Bedeutung.

Danach konnten die Schülerinnen in 2 verschiedene Workshops hineinschnuppern. Zunächst stand „Brückenbauen aus Papier“ auf dem Programm. Professor Deffner erklärte den Schülerinnen zunächst die Grundlagen des Brückenbaus anhand einer Powerpoint-Präsentation. Er ging auf Material, unterschiedliche Brückentypen und Statik ein. Anschließend sollten die Schülerinnen in Gruppen versuchen, eine möglichst stabile Brücke aus nur einem Bogen DIN-A3-Papier zu konstruieren. Voller Eifer wurden die unterschiedlichsten Brückenvarianten geschnitten und geklebt. Im Anschluss daran wurden die Ergebnisse der Belastungsprobe ausgesetzt.

„Wie programmiere ich ein Kunstwerk“ war der Arbeitstitel des 2. Workshops. Von Herrn Gerner angeleitet programmierten die Schülerinnen ein blinkendes LED-Licht auf verschiedene Weisen um. Grundlage war hier das Steuerungssystem „Arduino“.  Der Dozent erklärte, dass auf diese Weise zum Beispiel Ampelschaltungen aber auch LEDs in Kunstwerken programmiert werden. Alle Schülerinnen aber auch die Dozenten waren so eifrig bei der Sache, dass die mitgebrachte Pause erst bei der Heimfahrt im Bus verzehrt wurde und dies zeigte die intensive Beschäftigung mit der Technik zum Anfassen.

Schüler der Regener Realschule heben die Schulpartnerschaft mit Oulu auf das nächste Level

 

Als vor etwa einem Jahr eine Delegation der finnischen Partnerschule die Siegfried-von-Vegesack- Realschule in Regen besuchte, gelang es dem Schüler Felix Brunner mit seinem beeindruckenden englischen Vortrag über das Wahlfach Robotik die Schulleitung der Gäste so zu begeistern, dass er dafür eine Einladung in die Stadt Oulu nahe des Polarkreises erhielt.

Da auch die Förderung über das europäische „Erasmus+“-Programm für die Realschule Regen erheblich ausgeweitet werden konnte, war es möglich, nun mit zwei Robotik-Mannschaften unter der Leitung des Informatiklehrers Sebastian Keller nach Finnland zu reisen. Dort wollte man sich in einem Wettkampf mit der Partnerschule messen. Lange zweifelten die heimischen Realschüler daran, es mit dem Gegner aus dem hohen Norden aufnehmen zu können, denn diese sicherten sich erst vor kurzem mit einem Team aus zugegebenermaßen älteren Schülerinnen und Schülern den ersten Platz bei den finnischen Meisterschaften und qualifizierten sich damit sogar für die Weltmeisterschaften in Dallas/USA.

Davon schwer beeindruckt und zusätzlich angespornt bauten Felix Brunner, Martin Köckeis, Max Stiglbauer und Kilian Wiese schon im Vorfeld der Reise Prototypen und versuchten sich mit allerlei Sensoren, Programmcodes und zusätzlichen Elektromotoren bestmöglich auf die bevorstehende noch unbekannte Aufgabe in Finnland vorzubereiten. So kam es dazu, dass auch vor Ort das ein oder andere Mal in der Woche noch in den späten Abendstunden Licht in dem zur Werkstatt umfunktionierten Quartier am Nallikari-Beach brannte.

Aber zunächst stand am ersten Tag des Aufenthalts die Begrüßung und eine Besichtigung der Partnerschule sowie des Unterrichts im STEAM-Projekt an. Darunter verstehen die Finnen fächerverbindende Unterrichtsvorhaben in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Entwicklung und Konstruktion, Kunst und Mathematik. Die Fächergruppe geht dabei bewusst über das in Deutschland oft praktizierte MINT-Prinzip (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) hinaus, denn diese Erweiterung erleichtert durch die Förderung des ganzheitlichen, kreativ-gestalterischen Problemlösens die Einbindung aller Schülerinnen und Schüler.

Kunst- und Werkenlehrerin Kathrin Köck ließ sich die dahinterstehenden pädagogischen Gedanken und Ideen im Kreativlabor der finnischen Schule erklären. Diese Räumlichkeiten, welche auch Makerspace genannt werden, lassen durch vielfältige Gerätschaften und unterschiedliche Materialien eine große Menge an möglichen Problemlösungen zu und werden sowohl in Regen im Wahlfach „Makerspace“ als auch in Oulu von den Lernenden begeistert angenommen.

Zum Ende des klirrend kalten ersten Tages luden die Schulleiterin Anne Kumpula und die Musik- und Mathematiklehrerin Mirja Pohjosenperä die deutschen Gäste zum Eisfischen auf der zugefrorenen Ostsee ein. Am Folgetag standen dann der Besuch einer Orchesterprobe und die Teilnahme an einer Werk- als auch einer Programmierstunde auf dem Plan, abgeschlossen durch ein gemeinsames Lagerfeuer inmitten der finnischen Natur außerhalb des Stadtzentrums. Wie unbarmherzig der Winter im Norden Europas aber noch sein kann, erfuhren die Realschüler dann während eines Abstechers zur Eisburg in der lappländischen Stadt Kemi und der dortigen Rentierfarm bei Temperaturen von bis zu –24 Grad. Doch als die Regener am Abend den knappen Sieg des Eishockeyteams Kärpät Oulu nach vorherigem Rückstand im heimischen Stadion verfolgten und bejubelten, wurde ihnen schnell wieder warm.

Trotz der vielen neuen Eindrücke lag aber der Fokus der niederbayerischen Schüler ganz klar auf dem am Donnerstag anstehenden Wettkampf gegen das finnische Robotik-Team. Zu Beginn mussten die selbst konstruierten Maschinen mittels eines Sensors den Weg in einen nachgebauten Sumoring finden. Diese erste Aufgabe wurde von beiden Mannschaften souverän gelöst, sodass es zum eigentlichen Showdown kommen konnte, bei dem die Roboter versuchten, sich gegenseitig aus dem ringförmigen Spielfeld zu drängen. Sensoren erkennen dabei den Spielfeldrand und die Position des Gegners. Schließlich setzte sich nach einem langen und zähen Ringen die Regner Schülermannschaft knapp durch. „Sicherlich hat uns das Tuning in der Vorbereitungszeit geholfen. Aber die Teams aus Oulu hatten auch einen kleinen Nachteil, da sie die etwas ältere Technik benutzen mussten“, so Sebastian Keller in seiner Einschätzung des Wettstreits.

Am Abend trafen sich Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Vertreter der Schulleitungen zum Abschlussessen in einem Restaurant am Hausstrand der Stadt. Das gemütliche Beisammensein wurde aber überraschend unterbrochen, als das Handy der finnischen Konrektorin Essi Vuopala Aurora-Alarm schlug. Man müsste sofort nach draußen gehen, denn es gäbe die für diese Region seltene Chance, Polarlichter zu sehen. Im Freien angelangt, bestätigte sich die Richtigkeit der Vorhersage und alle Regener konnten das spektakuläre Schauspiel der tanzenden Lichtbänder am Himmel zum ersten Mal live erleben. Felix Brunner und seine Schulkameraden hatten also erneut das Glück auf ihrer Seite und freuen sich schon auf den Gegenbesuch der finnischen Schülerinnen und Schüler im Herbst.

 

 

Dreitägiges MINT-Projekt der Realschule Regen mit der Technischen Hochschule Deggendorf

Das Schuljahr geht mit rasantem Tempo voran und die wohlverdienten Weihnachtsferien stehen nun endlich vor der Tür. Die Realschule Regen wollte die letzte Schulwoche vor den Weihnachtsferien nutzen, um die Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) weiter zu vertiefen:

Deshalb durften die beiden mathematisch-naturwissenschaftlichen Klassen 7A und 8A zusammen mit der THD am dreitägigen Projekt „Hackdays – Make your School“ teilnehmen und entsprechend mit Kreativität und digitalem Wissen die eigene Schule gestalten. Das Ziel der „Hackdays“ ist es, eigene innovative Ideen zu entwickeln, diese prototypisch mit digitalen und elektronischen Tools umzusetzen und dabei Problemlösungskompetenzen im Team zu erwerben. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von vier Mentorinnen und Mentoren der THD, die die Veranstaltung begleiteten und fachliche Impulse gaben. Ein interaktiver und schülernaher Gastvortrag von Physikprofessor Prof. Förg der THD über Brennstoffzellen war ebenfalls Teil des Programms. Begleitet wurde das Projekt durchgehend von Eva Streicher, Mitarbeiterin des MINT-Teams der THD, und Sebastian Keller, MINT-Koordinator der Realschule Regen.

Nach einer kurzen Einweisung, Organisation der Gruppen und der Ideenfindungsphase ging es an die Arbeit. Die Projekte wurden zunächst als Entwurf zeichnerisch umgesetzt und anschließend am Mittwoch und Donnerstag aus verschiedenen Materialien wie Holz, Glas und Metall unter Zuhilfenahme von Akkuschraubern, Kreissägen, 3D-Druckern und dem schuleigenen Lasercutter gebaut. An den Maschinen wurden sie dabei tatkräftig von den Lehrkräften Margit Schiller und Kathrin Köck (Fachschaft „Werken“) unterstützt. Zudem benötigten die verschiedenen Anbauteile der Produkte, darunter Schalter, Knöpfe, Ultraschallsensoren, Lautsprecher, Motoren und Displays noch Erklärungen, um die Funktion des jeweiligen Produkts zu realisieren.

Zu diesem Zweck programmierten die Schüler(innen) einen „Arduino“-Mikrocontroller, welcher Benutzereingaben annahm, verarbeitete und entsprechende Befehle an die elektronischen Anbauteile weitergab. Dieses sogenannte „EVA“-Prinzip (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe) ist ein fundamentales Prinzip der Informatik und wird im Informationstechnologieunterricht an der Realschule bereits in der Unterstufe behandelt.

Bei der Umsetzung der Programmierung standen den Schülerinnen und Schülern die Mentor(inn)en der THD sowie IT-Lehrer Sebastian Keller zur Verfügung. Am letzten Tag des dreitägigen Projekts folgte der Feinschliff der Produkte sowie eine Feedbackrunde, welche äußerst positiv ausgefallen ist: fast alle Schülerinnen und Schüler wünschen sich eine Wiederholung des Projekts und würden ihren Nachfolgern im naturwissenschaftlichen Zweig zur Teilnahme an den „Hackdays“ raten.

Am Freitagmittag nach der Feedbackrunde wurden die Endprodukte der Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stationen in der Aula der Realschule Regen der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter den Produkten befanden sich unter anderem ein Salzstreuer gegen Glatteis, ein Tintenpatronen-/Traubenzuckerspender für Notfälle bei Schulaufgaben, eine automatische Schuhputzmaschine mit Näherungssensor und ein weihnachtliches Projekt in Form eines Christbaums, der den Lärmpegel misst und bei Überschreitung einer gewissen Grenze die (LED-)Beleuchtung einschaltet und einen Weihnachtssong abspielt. Neben interessierten und zahlreich erschienenen Eltern durften die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse Bürgermeister Andreas Kroner, dem stellvertretenden Landrat Helmut Plenk, Schulleiter der Regener Fachoberschule Andreas Loibl, Leiterin des MINT-Teams der THD Andrea Stelzl und Vertretern von Rohde & Schwarz (Kooperation „Technik für Kinder“) vorstellen. Einstimmend auf Weihnachten wurden die Gäste während der Präsentation von Manuela Weber (Fachschaft „Ernährung und Gesundheit“) mit selbst gebackenen Plätzchen, Lebkuchen und Kinderpunsch versorgt.

Das MINT-Team der Realschule Regen dankt allen Gästen für ihr Kommen, Systembetreuer Stefan Aigner und den Kolleginnen der Fachschaften „Werken“ und „Ernährung und Gesundheit“ für die Unterstützung des Projekts sowie der Technischen Hochschule Deggendorf für die erfolgreiche Zusammenarbeit und die Übernahme sämtlicher Material- sowie Verpflegungskosten.

Regen, 23.12.2022

Realschule Regen ist nun offiziell ausgezeichnet

Bereits im Frühjahr 2022 bewarb sich die Realschule Regen nach vielen Jahren großen Engagements im naturwissenschaftlichen und digitalen Bereich für das „MINT“- sowie das „Digitale Schule“-Siegel. Im Spätsommer folgte die erfreuliche Nachricht, dass die Realschule Regen gleich in beiden Kategorien bestanden hat und ausgezeichnet wird.

Am 24.11.2022 fand die offizielle Ehrungsfeier im Rahmen einer Videokonferenz statt, in der die Realschule Regen beide Siegel von Vertretern der Kultusministerkonferenz entgegennehmen durfte und sich nun stolz zu den 5 % der bayerischen Schulen zählen darf, die beide Siegel aufzeigen können. An der Online-Preisverleihung nahmen neben den MINT-Koordinatoren der Realschule Regen Alexandra Frank-Hanus und Sebastian Keller sowie Schulleiter Alexander Reimer auch der Bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus, Prof. Dr.  Michael Piazolo und die Bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) sowie Prof. Dr. Hannes Federrath und Dr. Wieland Holfelder von Google Germany teil.

 

Die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ zeigt, dass die Realschule Regen mit ihrem schulischen Konzept in der Lage ist, Schülerinnen und Schüler für den Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu begeistern und dementsprechend zu fördern. Darüber hinaus weiß die Realschule Regen Schwerpunkte im Bereich MINT zu setzen und diese didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden.

Das Engagement im Bereich MINT wird durch die Ehrung für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ steht in Bayern unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK).

 

Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, hat die Nationale Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ zudem die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst mehrere Module, darunter pädagogische Konzepte, Qualifizierung der Lehrkräfte, regionale Vernetzung und technische Ausstattung, die alle von der Realschule Regen erfüllt werden und nachgewiesen wurden.

Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ und wurden von Expertinnen und Experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entworfen. Die Ehrung als „Digitale Schule“ ist wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig.

 

Schulleiter Alexander Reimer sieht in den Auszeichnungen die Bestätigung für die hervorragende Arbeit der gesamten Schulgemeinschaft im naturwissenschaftlichen Bereich und den erfolgreich beschrittenen Weg der Digitalisierung, ohne dabei die pädagogische und fachliche Förderung der Schülerinnen und Schüler vermissen zu lassen. Gleichzeitig lautet der Auftrag für die Zukunft, das Angebot der Realschule Regen weiter auszubauen und die SchülerInnen im Technik-Bereich noch intensiver zu fördern. Die Realschule Regen dankt allen Kooperationspartnern sowie dem Landratsamt Regen für die erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

Regen, 25.11.2022

Ehrung

Die Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen zeigt seit vielen Jahren großes Engagement im Bereich „MINT“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Neben zahlreichen regionalen und überregionalen Projekten (wie z. B. dem Förderprogramm Erasmus+) sowie der Vernetzung mit verschiedenen Unternehmen aus der Technikbranche, gehört dazu vor allem die Stärkung der naturwissenschaftlichen Fächer Mathematik, Physik, Chemie und Informationstechnologie im täglichen Unterricht.

Darüber hinaus verfolgt die Realschule Regen die „Bildung in der digitalen Welt“ als Schwerpunkt und investierte in den vergangenen Jahren massiv in die fortschreitende Digitalisierung der Schule. Moderne Unterrichtsmittel, Tablets für SchülerInnen und Lehrkräfte, flächendeckendes WLAN, 3D-Drucker sowie demnächst ein Lasercutter sind nur einige Beispiele.

Nun wird das Engagement der Realschule Regen mit den Auszeichnungen „MINT-freundlich“ und „Digitale Schule“ geehrt. Stolz präsentieren die beiden Lehrkräfte und MINT-Koordinatoren Alexandra Frank und Sebastian Keller die beiden Siegel. Schulleiter Alexander Reimer sieht darin die Bestätigung für die hervorragende Arbeit der gesamten Schule im naturwissenschaftlichen Bereich. Gleichzeitig lautet der Auftrag für die Zukunft, das Angebot der Realschule Regen weiter auszubauen und die SchülerInnen im Technik-Bereich noch intensiver zu fördern.

Die Realschule Regen dankt allen Kooperationspartnern sowie dem Landratsamt Regen für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Eine offizielle Ehrungsfeier wird im November stattfinden.

Zum ersten Mal wurde dieses Jahr an der Realschule Regen der Kopfrechen-Champion der fünften Klassen gekürt.

Hierbei mussten acht Schülerinnen und Schüler aus den vier fünften Klassen 15 Kopfrechenaufgaben ohne jegliche Hilfe möglichst schnell und fehlerfrei lösen. Um sowohl die Richtigkeit, wie auch die Schnelligkeit beim Lösen der Aufgaben unverzüglich überprüfen zu können, wurden den Kandidaten die Rechenaufgaben über Kahoot! zur Verfügung gestellt, welche sie mithilfe von Ipads beantworteten. Damit auch ihre Mitschüler das Geschehen mitverfolgen konnten, wurden die Aufgaben zusätzlich über den Beamer auf eine große Leinwand projiziert.

Bereits das gesamte Schuljahr über trainierten die Fünftklässler fleißig ihre Kopfrechenfertigkeiten, sodass sich je zwei Schüler pro Klasse für den großen Mathe-Champion Wettbewerb qualifizieren konnten.

Am 26.07.2022 zahlten sich endlich alle Mühen aus. Die acht Kandidaten traten in einer großen Endrunde gegeneinander an und wurden dabei lautstark von ihren Klassenkameraden angefeuert.

Bereits sehr früh setzte sich Lukas Muhr aus der Klasse 5 d an die Spitze und konnte seine Führung durch eine unglaubliche Siegesserie bei der Beantwortung der Fragen bis zuletzt halten. Der zweite Platz ging an Leon Giltner aus der Klasse 5c. Den dritten Platz belegte Emily Paternoster aus der Klasse 5a.

Text: Anna Kurpas

Alle Schüler der 6. Jahrgangsstufe der Realschule Regen haben in diesem Schuljahr am Känguru – Wettbewerb teilgenommen.

Der Wettbewerb wird einmal im Jahr in über 80 Ländern weltweit durchgeführt und soll mit seinen vielfältigen Aufgaben zum Knobeln, Grübeln, Schätzen und auch Rechnen die Freude der Schüler an der Mathematik wecken.

 

Zu Deutschlands besten Teilnehmern der Jahrgangsstufen 5/6 gehört Johannes Pfeffer aus der Klasse 6D der Siegfried-von-Vegesack-Realschule. Er erreichte einen 2. Platz unter der 129000 teilnehmenden Schülern und wurde für seine herausragenden mathematischen Fähigkeiten mit einem Preis geehrt.

Den weitesten Känguru – Sprung unter den Teilnehmern der Schule machte Theresa Stadler aus der Klasse 6B, die die größte Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten gab und dafür mit einem Sonderpreis geehrt wurde.

 

Da die gesamte 6. Jahrgangsstufe am Wettbewerb teilnahm, wurde daraus kurzerhand eine „Schul-Challenge“ gemacht. So konnten noch mehr sehr erfolgreiche Schüler für ihr mathematisches Talent mit Urkunden und Preisen geehrt werden. Schulbester war natürlich Johannes Pfeffer, auf den zweiten Platz schaffte es Magdalena Kronschnabl (6A) und den dritten Platz teilten sich Eva-Maria Huber (6B) und Felix Probst (6C).

Auch die vier Klassen dieser Jahrgangsstufe traten gegeneinander an. Dabei konnte sich die Klasse 6C den ersten Platz sichern, gefolgt von der Klasse 6A, den dritten Platz teilten sich die Klassen 6B und 6D.

Die Preise, sowohl für die Schulbesten (Knobelspiele) als auch für die „Klassenchallenge“ (Süßigkeitentüte) wurden vom Förderkreis der Realschule Regen spendiert.

Am Ende der Siegerehrung waren sich alle Schüler einig ,auch im nächsten Schuljahr wieder am Känguru – Wettbewerb teilzunehmen.