Robotik-Team der Realschule Regen gewinnt Niederbayerische

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Am 09.05.2023 fand an der Conrad-Graf-Preysing-Realschule in Plattling die niederbayerische Robotikmeisterschaft statt. Für die Realschule Regen traten dabei die Teams „GameChanger“ mit Andreas Mock (8a) und Fabian Engstler (8a) sowie „RoboterKI“ rund um Kilian Wiese (7a) und Max Stiglbauer (8a) an. Die beiden letztgenannten Schüler durften bereits im Februar im Rahmen des „Erasmus+“-Programms die Partnerschule „Rajakylä“ in Oulu (Finnland) besuchen, welche führend im Bereich Robotik ist und sogar an internationalen Meisterschaften teilnimmt.

Der bayerische Robotik-Wettbewerb beinhaltet zwei verschiedene Schwierigkeitsgrade, zu denen die jeweiligen Aufgaben bereits mehrere Monate im Vorfeld bekanntgegeben wurden. Der Wettstreit orientiert sich dabei am Regelwerk internationaler Turniere wie der „First Lego League“ oder der „World Robotic Olympiad“.

Die Informatiklehrkraft der Schule darf dabei den Schülern bei der Lösung der gestellten Aufgaben nur begrenzt Hilfestellung leisten. Zwar werden im Wahlfach „Robotik“ die Grundlagen der Programmierung vermittelt, die Anforderungen der Wettbewerbe müssen die Schüler aber selbstständig meistern.

Wochenlang tüftelten die Teams also an ihren Lösungsideen, entwickelten verschiedene Konzepte und entwarfen einen funktionierenden Programmcode, welcher fortlaufend getestet, validiert und verfeinert werden musste. Schlussendlich entschieden sich die Schüler dazu, in der Anfänger-Kategorie anzutreten. Dabei muss der Roboter so gebaut und programmiert werden, dass er verschiedene Steine einsammeln kann, bestimmte Steine jedoch liegen lässt und schlussendlich alle eingesammelten Steine zurück zur Basis bringt – und dies alles in möglichst kurzer Zeit. Der Roboter darf dabei nicht per Fernsteuerung oder App gesteuert werden, sondern der Programmcode muss so entworfen sein, dass der Roboter nach dem Startsignal alle Aufgaben selbstständig und vollautomatisch erledigt.

Nach der Begrüßung in Plattling am Tag des Wettbewerbs und der Auslosung der Reihenfolge hatten die 14 Teams aus 8 niederbayerischen Realschulen noch einmal eine einstündige Testphase zur Verfügung, um Justierungen vorzunehmen und die Lichtverhältnisse für die Sensoren zu überprüfen. Anschließend folgte der erste von zwei Durchgängen. Bereits hier erzielten beide Mannschaften der Realschule Regen gute Ergebnisse, dem Team „RoboterKI“ gelang sogar ein fehlerfreier Lauf mit maximaler Punktzahl, der die Konkurrenz überraschte. Diese war jedoch stark – gerade die Schülerinnen und Schüler aus Niederviehbach, Landshut und Pfarrkirchen zeigten mit ihren ebenfalls fehlerfreien Läufen, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen werden würde.

Im zweiten Durchgang lief es für die Regener Teams etwas schlechter, weshalb das Zittern begann, ob die Zeit des ersten Laufs noch von der Konkurrenz getoppt werden würde. Es zeigte sich schlussendlich aber, dass die Gegner der anderen Schulen zwar Zeit aufholen, jedoch an der bis dahin stehenden Bestmarke von „RoboterKI“ nicht vorbeiziehen konnten. So gelang bereits bei der erstmaligen Teilnahme der Realschule Regen der Sieg beim niederbayerischen Wettbewerb und sie konnte neue Robotikausrüstung im Wert von 450 € als Preis an ihre Schule holen. Das Team „GameChanger“ belegte einen zufriedenstellenden 10. Platz.

Bereits im Vorfeld war klar: Die Erst- und Zweitplatzierten fahren zum Bayern-Finale nach Amberg, bei dem alle Gewinner der regionalen Vorentscheide gegeneinander antreten werden und der Sieger der bayerischen Robotikmeisterschaft bestimmt wird. Und so fiebern Kilian Wiese und Max Stiglbauer bereits jetzt dem Finale am 04.07.2023 entgegen, bei dem sie mit Unterstützung durch Lehrkraft Sebastian Keller um den Titel kämpfen werden.