Theorie und Praxis im Einklang

Tag der offenen Tür an der Realschule

Nach einer zweijährigen Pause konnte in diesem Schuljahr an der Siegfried-von-Vegesack-Realschule wieder ein von den Lehrkräften Sebastian Eibner und Sandra Kisyma organisierter „Tag der offenen Tür“ für die Übertrittsschülerinnen und –schüler sowie ihre Eltern angeboten werden. Aufgrund des Hygienekonzepts mussten sich die zukünftigen Schülerinnen und Schüler mit einer Begleitperson im Vorfeld über ein Onlineportal auf der Schulhomepage zu einem geführten Schulhausrundgang anmelden. Das Interesse hieran war sehr groß und so waren die Touren für insgesamt 200 Gäste schnell ausgebucht. Dabei wurden die interessierten Eltern mit ihren Kindern von den Lehrkräften und Tutorinnen und Tutoren, den „Siegis“,  auf ihrem Weg durch einzelne Stationen und Vorträge begleitet.

 

Zu Beginn begrüßte der Schulleiter Alexander Reimer das Publikum in der Turnhalle, wo der Pausensport, der an der Realschule traditionell für die jüngeren Lernenden abgehalten wird, vorgestellt wurde. Hier stand wie an den meisten Stationen das Mitmachen der zukünftigen Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Im Kontrast zur Sportstation konnten die Besucherinnen und Besucher im Mediensaal neben der Rechnerausstattung verschiedene Roboter über Tablets steuern und ihre Konstruktion kennen lernen.

Robotik

Auf dem weiteren Weg durch zentrale Punkte der Schule wurden zahlreiche Fragen durch die begleitenden Lehrkräfte und Tutoren beispielsweise zu pädagogischen Hilfen durch die Schulpsychologin und Beratungslehrerin sowie die flexiblen Lernraumgestaltungen in der Aula beantwortet. Ebenso konnte man sich einen Eindruck von den unterschiedlichen Fachräumen machen und Ausstellungsstücke der Schülerinnen und Schüler aus den Fächern IT, Musik, Kunst, Werken, Biologie, Französisch, Geschichte, Geografie oder der Ausbildungsrichtung Sozialwesen bewundern.

In den Naturwissenschaften konnten die Kinder fächerübergreifende Versuche zum Prinzip des Auftriebs durchführen und waren mit großer Begeisterung beim Basteln einer Flasche mit zwei Schwimmern bei der Sache. Auf dem Weg über eine Ausstellung der Fachschaft Werken zurück in die Aula präsentierte dann die Fachschaft Deutsch ein „Wer wird Millionär“-Spiel, in dem die Eltern gegen ihre Kinder antreten konnten und beide Gruppen dabei einen großen Ehrgeiz entwickelten. Schließlich im Zentrum der Schule angekommen zeigten sich dort zahlreiche Gruppen und vor allem die Schülerschaft der Realschule. Die gewählten Klassen- und Schülersprecher betrieben eine Fotostation und einen Essensverkauf in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Ernährung und Gesundheit. Außerdem präsentierte sich die Schülerfirma mit selbstgemachten Produkten wie bayerischem Döner und das Personal der Offenen Ganztagesschule stand für Fragen zur Nachmittagsbetreuung bereit. Es gab zudem die Möglichkeit, auch die Fachoberschule kennen zu lernen, die in Kombination mit der Realschule in der gleichen Zeit zum allgemeinen Abitur führt wie das Gymnasium und deshalb traditionell eine Partnerschaft mit der Siegfried-von-Vegesack-Realschule führt.

Großes Aufsehen erregten auch die Ergebnisse einer Gemeinschaftsaktion der ganzen Schulfamilie, die im Eingangsbereich und der Aula über 1000 Friedenstauben anbrachte und damit ein Zeichen der Solidarität und gegen den Krieg in der Ukraine setzen möchte. Aus einer Idee der Fachschaft Religion beteiligten sich Lehrkräfte aller Fachschaften in ihren Stunden an der Aktion und nutzten die Zeit ins Gespräch mit den Lernenden über das Leid der Kinder in der Ukraine zu kommen.

Friedenstauben in der Aula

Als abschließende Station gab die Schulberatung der Realschule Einblicke in die pädagogischen Ziele der Schule. Es sei vor allem wichtig, durch eine gesunde Mischung aus Theorie und Praxis die Kinder auf die sich rasch ändernden Anforderungen einer veränderten Welt vorzubereiten. Dazu sei es nötig, vor allem auf eine Stärkung der Schülerpersönlichkeiten Wert zu legen. Dies werde vor allem durch den hohen Anteil des „Selbst-Tuns“ und die damit einhergehenden Erfolgserlebnisse an der Realschule erreicht, welche in den nächsten Jahren noch mehr Bedeutung gewinnen werden.

An den verschiedenen Stationen des Rundgangs erhielten die zukünftigen Fünftklässler kleine Geschenke, welche sie in anfangs ausgeteilten Recycle-Tütchen sammelten. Und so konnte man am Ende des Rundgangs viele glückliche Gesichter mit prallgefüllten ‚Goodiebags‘ das Schulhaus verlassen sehen.