Spvgg Bananenbande gegen FC Haudanem? Schon an den kuriosen Namen der Teams war abzulesen: Es ist wieder SMV-Turnier!

Am Freitag, den 8. Februar, kickten erneut viele Fußball-Talente und solche, die gerne eins werden wollen, den Ball durch die Halle, um im diesjährigen SMV-Turnier zu bestehen.

Acht Mannschaften in zwei Gruppen spielten in spannenden, und teils hochklassigen Spielen um das Vorrücken in die Halbfinals. Dort kam es dann zu den folgenden Paarungen: der FC Fischermei gewann klar gegen Pfänder 69, um Schülersprecher Felix Gschneidigner, mit 4:1 und im zweiten Halbfinale setzte sich die Mannschaft Lezda Blotz denkbar knapp mit 1:0 gegen die Spvgg Bananenbande durch.

Der FC Fischermei um Lukas Hackl und David Pledl (beide 10b) besiegte dann in einem denkwürdigen und hart umkämpften Finale die Mannschaft Lezda Blotz, welche fast ausschließlich aus 7. Klässlern bestand und für welche somit das Erreichen des Finales schon eine herausragende Leistung darstellte. Erst im Penalty-Shootout setzte sich der Favorit durch und konnte überglücklich den Siegerwanderpokal und die eine Urkunde entgegennehmen. Den dritten Platz sicherte sich die Spvgg Bananenbande. Mit vielen Zuschauern und emotionalen Spielen war auch das diesjährige Turnier wieder ein Highlight. Danke an alle Helfer und Beteiligten.

Am Unsinnigen Donnerstag durften alle verkleidet in die Schule kommen und es wurden in den Pausen von der Schülervertretung Faschingskrapfen verkauft. Großer Andrang und kreative Verkleidungen fand man dann bei der diesjährigen Maskenprämierung, bei der sich „Der Mann ohne Kopf“ den ersten Platz holte und unter großem Beifall zusammen mit den anderen Platzierungen (Dino, Bär etc.) seinen Preis von der Jury entgegennahm. Dann wurde in der Aula zu toller Stimmungsmusik ausgelassen gefeiert und getanzt. Abgerundet wurde die Aktion von einer spontanen Polonaise durch die Aula.

Der deutsch-französische Onlinewettbewerb findet im Rahmen des Deutsch-Französischen Tages statt, der jährlich am 22. Januar begangen wird. Dieses Datum erinnert an die Unterzeichnung des Elysée-Vertrages durch Konrad Adenauer und Charles de Gaulle am 22. Januar 1963. Der Online-Wettbewerb lädt alle Schülerinnen und Schüler dazu ein, ihr Wissen zu Frankreich unter Beweis zu stellen.

Am 22. Januar lösten 25 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 6 bis 10 unter der Leitung der Französischlehrkräfte Beate Winter und Angela Patsch spannende Aufgaben aus acht verschiedenen Themenbereichen mit Bezug zu Frankreich, Europa und der Frankophonie. Vor dem spannenden Hintergrund der Olympischen Spiele 2024 stand dieses Jahr der Sport im Fokus. Je nach Altersstufe wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Fragen auf Deutsch bzw. auf Französisch präsentiert. Die richtigen Antworten mussten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen auf unterschiedlichen Internetseiten herausfinden oder den bereitgestellten Videoclips entnehmen. Hier war Teamgeist gefragt. Während der gesamten Wettbewerbsdauer herrschte in der Aula eine lockere und produktive Arbeitsatmosphäre. Motiviert und voller Konzentration bearbeiteten die Schülerinnen und Schüler ihre Aufgabenstellungen. Schon jetzt erwarten wir gespannt die Bekanntgabe der Ergebnisse und drücken ganz fest die Daumen.

Um den Tag kulinarisch zu unterstreichen, wurde in der Aula ein Verkaufsstand mit französischen Spezialitäten wie „Quiches Lorraines“ und „Crêpes“ eingerichtet. Verantwortlich für die selbstgebackenen Leckereien war die 7. Jahrgangsstufe im Fach „Ernährung und Gesundheit“ unter der Leitung von Margit Schiller und Manuela Weber.  Die Französischklasse 9c übernahm den Verkauf und konnte dem Andrang kaum Herr werden. Bereits nach der 1. Pause war alles ausverkauft. Délicieux!

Die Schüler der Klasse 8C haben im Fach Wirtschaft und Recht Produkte nach dem Verfahren von Stiftung Warentest getestet. Im Rahmen der Verbraucherbildung suchten sich die Schülergruppen eigene Produkte aus. Diese reichten vom Kaugummi über Augenpads bis hin zum Textmarker. Die Lernenden führten Testkriterien wie soziale und ökonomische Aspekte, Geschmack, Preis, Handhabung und einige weitere Aspekte an. Anschließend testeten sie die Marken entsprechend diesen Kriterien und werteten die Ergebnisse aus. Innerhalb von acht Schulstunden erstellten die Schülerinnen und Schüler neben der eigentlichen Testphase eine PowerPoint-Präsentation, Excel Tabelle und ein Word-Dokument. Danach stellte jede Gruppe ihren Produktvergleich der Klasse und den Lehrkräften Frau Schiermeier und Herr Wenzel vor. Einige führten sogar eine Blindverkostung durch. So wurden ein paar Schülern die Augen verbunden. Diese mussten beispielsweise verschieden Apfelmuse verkosten und ihren Favoriten aufgrund des Geschmacks herausfinden. So war es den Schülerinnen und Schülern möglich, ihre selbst gewählten Produkte zu testen und auch eigene Testverfahren zu erstellen. Die Lernenden bekamen dadurch einen kleinen Einblick in die Arbeit von Stiftung Warentest. Sie erfuhren auch, dass nicht unbedingt echte Orangen in einem Cola-Mixgetränk sind. Einige Ergebnisse führten bei den 26 Schülerinnen und Schülern zu Überraschungen, vor allem bei den Cola-Mix-Getränken und dem Apfelmus. Zudem lernten sie verschiedene Verbrauchersiegel kennen, wie FairTrade oder Bio und erfuhren mehr über den NUTRI-Score auf verschiedene Lebensmittel.

Die beste Gruppenpräsentation und ausführlichste Testberichtserstattung wurden anschließend von der Kommision (Frau Schiermeier, Herr Wenzel) ausgewählt und die Ergebnisse beim deutschlandweiten Wettbewerb „Jugend testet“ eingereicht.

Gewonnen hat somit das Team „Apfelmus“ mit Bastian Maier, Emil Elstner, Jonas Saller, Spitzenberger Lukas und Fabian von Zülow. Ihr Testsieger wird künftig in der Schule verkauft.

Sozialwesenzweig der Klasse 10d besucht die Geschäftsstelle und den Ebenäckerhof  der Lebenshilfe

Da während der Corona-Pandemie ein Besuch von Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung nicht möglich war, entstand in der Klasse  10d die Idee dies nun endlich nachzuholen.

Zunächst stattete die Gruppe der Geschäftsstelle einen Besuch ab. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stellten Frau Lena Stein und Frau Petra Haisch die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Lebenshilfe in Regen vor. Dabei stellte sich heraus, dass es eine große Auswahl an Berufsbildern gibt: Heilerziehungspfleger, Erzieher oder auch die Möglichkeit eines Studiums der Sozialen Arbeit. Die Schüler fanden heraus, dass vor allem die Softskills, die jemand für die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung mitbringen muss, dabei entscheidend sind: Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, keine Berührungsängste, Fähigkeit sich abzugrenzen, Kompromissbereitschaft, Konfliktlösefähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und generell eine gute Menschenkenntnis.

Nach diesem Theorieteil machte sich die Gruppe gemeinsam mit Frau Stein auf zum Ebenäckerhof. Dort führte die Einrichtungsleiterin Frau Elisabeth Treml die Schüler durchs Haus und berichtete dann in einem Gruppenraum einer Wohngruppe von den täglichen Abläufen in diesem Arbeitsbereich: Ein Großteil der Bewohner geht tagsüber in einer Werkstätte einer Arbeit nach. Rentner dagegen sind in einer Gruppe für Tagesbetreuung. Nach der Arbeit wird gemeinsam das Abendessen vorbereitet und jeder Bewohner übernimmt nach seinen Fähigkeiten individuelle Aufgaben. Die Konzeption der Einrichtungen der Lebenshilfe beruht auf dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Mitarbeiter sehen sich nicht als Köche oder Reinigungskräfte, sondern leiten die Bewohner an, diese hauswirtschaftlichen Tätigkeiten selbstständig zu übernehmen. Für die Mahlzeiten werden Speisepläne erstellt, freitags kauft die Gruppe gemeinsam ein und die Freizeitgestaltung wird ebenfalls in der Gruppe geplant. Die Einrichtung ist für die Bewohner deren Zuhause und so übernehmen sie alle Aufgaben, die auch in einem „normalen“ Haushalt anfallen.

Mit Begeisterung und Leidenschaft für Ihre Arbeit ging Frau Treml auf die vielen Fragen der Schüler ein und forderte diese auf, durch ein paar Schnuppertage oder auch nur -stunden einen näheren Einblick in die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung zu erhalten.

Durch die vielen positiven Eindrücke und Begegnungen mit Bewohnern beschloss dann sogar mancher Schüler das Angebot des Hineinschnupperns in Anspruch zu nehmen.

Corina Wandinger

Die berufliche Zukunft macht schon zum dritten Mal Halt an der Realschule Regen: im Infotruck der Metall- und Elektroindustrie (M+E – Truck). Die Fachschaft Physik ermöglicht den Schülerinnen und Schüler der 8. Und 9. Klassen verschiedene Tätigkeitsfelder und Ausbildungsberufe im Bereich Metall- und Elektroindustrie kennenzulernen und dabei auch Interessen zu wecken.

Hierbei geht es ebenso informativ wie praktisch zu: in der unteren Etage des Trucks können die Schüler mit anschaulichen Stationen zum Experimentieren die Technik selbst erleben, beispielsweise das Programmieren einer CNC-Maschine oder das Fräsen eines Werkstücks. Auch Fragen, wie ein Aufzug gesteuert wird oder mit welchen Elektronik-Bausteinen eine Lampe zum Leuchten gebracht wird, können in diesem Truck experimentell erforscht werden. In der zweiten Fahrzeugebene ist Platz für Berufskundeunterricht. Das Highlight des M+E Trucks ist der Multitouchtable, an dem mehrere Schülerinnen und Schüler gleichzeitig Arbeitsplätze und Berufe in der Region erkunden können.

Das Fazit aller Beteiligten: „Der Truck ist eine sehr gute Gelegenheit, die Schülerinnen und Schüler für Technik im Allgemeinen und für eine Ausbildung in der Metall- und Elektrobranche zu begeistern. Der Besuch des Trucks sollte in den nächsten Jahren auf jeden Fall beibehalten werden!“

Die Klassen 9 a und 10 a besuchten mit ihren Physiklehrerkräften Herrn Ederer und Frau Frank-Hanus am 19. Dezember 2023 das Deutschen Museum, um über die Schule hinaus, das Wissen auf die bevorstehende Abschlussprüfung im Juni zu erweitern bzw. zu vertiefen. Der Tag in München startete mit einer Führung im Bereich Atomphysik. Anschließend hatten die Schüler Zeit zur freien Verfügung, die genutzt wurde, um andere Teilbereiche der Physik genauer zu erkunden. Als Schüler konnte man in dieser Zeit viele Versuche selbst ausprobieren und sich den physikalischen Hintergrund anhand von Schaubildern erklären lassen. Ein besonderes Highlight war die Vorführung zum Thema flüssiger Stickstoff. Dabei konnte man Versuche, wie den Leidenfrost-Effekt oder die Stickstoff Fontäne, hautnah miterleben, welche viel Begeisterung bei den Zuschauern auslösten. Mit diesem Highlight ging der Tag im Deutschen Museum dem Ende zu und man machte sich wieder auf den Heimweg.

Am vergangenen Mittwoch besuchte mit Karl-Heinz Döring ein feste Institution die Regener Realschule. Nicht nur, dass seine Tochter Anna vor einigen Jahren hier ihren Abschluss machte, sondern vor allem der jährliche Besuch als Zeitzeuge verbindet ihn mit der Siegfried-von-Vegesack-Realschule. Sein inneres Verlangen, Jugendlichen die Ereignisse in der ehemaligen DDR begreiflich zu machen, bringen ihn immer wieder hierher zurück. Und so bringt Döring den Schülerinnen und Schülern immer noch voller Leidenschaft die Geschichte der DDR näher und gibt dabei intime Einblicke in das Innenleben des Regimes, aber auch in sein eigenes. Denn es sind nicht nur skurrile Geschichten, die das Wirtschaftssystem als nicht alltagstauglich entlarven, sondern auch private, oft emotionsgeladene Episoden, die Herr Döring erzählt. Vom Fluchtversuch mit seinem Bruder oder dem Einsitzen bei der Stasi wegen politischen Witzen bei einer Feier.

Hellhörig wurden die Jugendlichen vor allem, als Döring erzählte, dass es über ihn eine Stasi-Akte gebe. Einblick in diese hat er jedoch bis heute nicht genommen. Zu groß sei die Angst zu erfahren, welche Familienangehörige oder Freunde ihn angeschwärzt haben könnten. Denn bis ins Erwachsenenalter habe er eine sehr kritische Haltung gegenüber dem Regime eingenommen. In der Öffentlichkeit durfte diese natürlich nicht zum Vorschein kommen. Der Mauerfall kam für ihn völlig überraschend. Noch heute bekommt er eine Gänsehaut, wenn er an den großen Tag denkt,
Viel zu schnell waren die Geschichtsstunden vorbei – und die Zehntklässler um wertvolle Informationen aus erster Hand reicher. Maximilian Oswald aus der Klasse 10b wurde für seine vielen, durchdachten Fragen vom Zeitzeugen sogar ein Originalstück aus der Berliner Mauer überreicht. Vielen Dank und bis zum nächsten Jahr!

Besuch der Klassen 8d und 9d bei der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD

Viele Realschüler denken darüber nach, entweder nach der FOS oder nach einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung ein Studium zu absolvieren. Ein frühzeitiges Informieren über die Möglichkeiten eines Studiums an der Technischen Hochschule Deggendorf ist damit naheliegend.

Zunächst sollten die Besucher durch ein kleines Quiz herausfinden, was sie bereits über den Hochschulbetrieb generell und speziell über den in Deggendorf wissen. Teilweise gestaltete sich dies zwar für manche als reines Rätselraten, dafür war aber die Auflösung der Ergebnisse umso interessanter.

Nach diesem allgemeinen Teil wurde die Gruppe nach Klassen getrennt. Die eine Gruppe begann unter der Leitung von Theresa Killinger, Bachelor der Physiotherapie, damit, ihre eigene Gesundheitskompetenz zu überprüfen. Dabei wurden typische Gesundheitsmythen vorgestellt. Die Schüler mussten dann durch ein sich im Raum Platzieren zu einer Entscheidung kommen, ob der vorgestellte Mythos wahr oder falsch sei. Ob der Süßstoff in einer Cola light krebserregend sei oder ob Spinat stark mache, war nur ein kleiner Teil der Mythen, die die Schüler auf ihre Richtigkeit beurteilen sollten. Anschließend konnten die Schüler anhand eines Fragebogens, der europaweit eingesetzt wurde, herausfinden, wie hoch ihre eigene Gesundheitskompetenz liegt. Glücklicherweise erreichten bei diesem Test fast alle ein ausreichendes Ergebnis. Zum Abschluss des ersten Teiles sollten die Besucher vertrauenswürdige Quellen für Gesundheitsinformationen erkennen. Dabei sind bestimmte Kriterien zu beachten. Allerdings stellten die Schüler fest, dass es trotz der Kriterien schwer ist, nicht auf bestimmte falsche Informationen hereinzufallen.

Nach einer kurzen Pause und einem Wechsel der Gruppe gestaltete Elias Dogan, Student der primären Pflege im fünften Semester, einen Vortrag darüber, wie man Psychosen erkennt und Vorurteile gegenüber Betroffenen abbaut. Dabei erzählte er aus seiner beruflichen Praxis in einer psychiatrischen Einrichtung, was zu interessierten Nachfragen und Diskussionen über das Thema führte. Ihm war dabei äußerst wichtig, das Stigma einer psychischen Störung aufzubrechen und zu verdeutlichen, dass es sich bei Betroffenen um Menschen wie du und ich handelt, die sich aber in einer psychischen Ausnahmesituation befinden.

Den Abschluss bildete noch eine kurze Vorstellung der vielen verschiedenen Studiengänge, die an der THD möglich sind. Emily Dogan, Studentin der primären Pflege im 3. Semester, betonte dabei, dass ein frühes Informieren sehr hilfreich sei und dass ein persönliches, informierendes Gespräch bereits für einen Realschüler von Vorteil sein könne.

Es bleibt zu hoffen, dass nach den vielen Informationen über die Möglichkeiten, die ein Studium an der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften bietet, für manchen die berufliche Entscheidungsfindung erleichtert wurde.

Corina Wandinger

Wie entsteht ein neues Gesetz? Welche Partei kann am meisten Einfluss auf neue Gesetze nehmen? Wie überzeugt man die anderen Abgeordneten von seinen Ideen? All dies sind Dinge, welche sich die Schülerinnen und Schüler oft schwer vorstellen oder verstehen können.

Genau aus diesem Grund führte die Fachschaft Politik und Gesellschaft federführend unter Leitung von einem vierköpfigen CAP-Team mit allen 10. Klassen das Planspiel „Der Landtag sind wir!“ durch, welches der bayerische Landtag in Zusammenarbeit mit dem Centrum für angewandte Politikforschung (CAP) der Ludwig-Maximilian-Universität München anbietet.

Nach der Erklärung des Planspiels schlüpften die Jugendlichen in den zuvor zugewiesenen vier Fraktionen der Konservativen, Freien, Sozialen und Ökologen in die Rolle von Landtagsabgeordneten, deren Alter, Beruf und Wahlkreis vorgegeben waren. Ihren Vor- und Zunamen durften sich alle selbst ausdenken. Nachdem in der Fraktionssitzung ein/e Fraktions- und Ausschussvorsitzende/r gewählt wurde ging es auch gleich ans Diskutieren über den von den Konservativen eingereichten Gesetzesentwurf zur Bekämpfung der Jugendkriminalität in Bayern und der Festlegung der eigenen Forderungen. Diese hieß es dann so gut es geht in den bald darauffolgenden Sitzungen der vier Ausschüsse, in denen einzelne Vertreter aller Fraktionen zusammenkommen, für die eigene Partei durchzusetzen.

Nach circa vier Stunden begann die zweite Lesung. In dieser wurde von jeder Partei die kurz zuvor erarbeitete Abschlussrede gehalten, in denen noch einmal Änderungsanträge gestellt und mit den anderen Parteien „abgerechnet“ wurde. Zum Schluss rief die Landtagspräsidentin, welche in der ersten Plenarsitzung gewählt wurde, die Abgeordneten zur endgültigen Abstimmung über den im Vergleich zu Beginn doch etwas veränderten Gesetzesvorschlag im Plenum auf.

Bei einer Feedbackrunde ganz zum Schluss, gaben die allermeisten der Zehntklässler an, dass ihnen die Abläufe und Spielregeln, nach welchen der Gesetzgebungsprozess in Bayern läuft, um einiges klarer wurde und sie auch durch das Planspiel Eindrücke über die Arbeit von Abgeordneten erhalten haben.  Und noch eines stand für die Schülerinnen und Schüler zum Schluss fest: Politik ist nicht etwas, was von heute auf morgen geschehen kann, sondern es ist ein längerer Prozess mit vielen Diskussionen und Kompromissen.