Besuch an neuer Partnerschule in Frankreich

Die Abschlussschülerinnen und Schüler des Französischzweigs der Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen konnten durch die EU-Förderung der Schule eine Woche in Frankreich verbringen und waren dazu auch bereit, einige Ferientage der Osterferien zu opfern.

Sie wurden zunächst an der Ferdinand-Buisson-Schule in der Stadt Grandvilliers begrüßt und dann im dortigen Schulinternat untergebracht. Dadurch wurde gleich ein erster Kontakt zu den französischen Lernenden und der Schulleitung aufgebaut. Die kleine Stadt liegt etwas nördlich von Paris und bietet so auch einen guten Ausgangspunkt die französische Hauptstadt zu besuchen.

Natürlich hat ein Aufenthalt in Frankreich vor allem das Ziel sich intensiv mit der Sprache zu beschäftigen, was gerade für die nach den Pfingstferien an den Realschulen beginnenden Abschlussprüfungen eine gute Chance für den letzten Schliff bedeutet. Doch auch der Alltag in und außerhalb der Schule unterscheidet sich natürlich von der bisherigen Erlebniswelt der Regener Schülerinnen und Schüler. Dadurch gewinnt man neue Einblicke und kann auch die eigene Situation zu Hause besser einordnen. Dieses kulturelle Über-den-Tellerrand-blicken stellt einen wichtigen Teil der europäischen Zielsetzung der Regener Realschule dar. Durch die europäische Akkreditierung der Schule fielen dann auch kaum Kosten für die Reisenden an.

So waren die Regener mit unterschiedlichen Erwartungen aber auch mit dem Wissen angereist, dass es zum Teil schon große Unterschiede zur heimischen Schule geben würde. Besonders augenfällig war der hohe Kontrast zwischen der Freundlichkeit der Menschen vor Ort und den hohen Sicherheitstandards der französischen Schulen, die auch die Folge von einige Anschlägen in der Vergangenheit in Frankreich sind. So ist die Schule komplett eingezäunt und die Kinder an der Schule können sich nicht so frei bewegen wie bei uns. Bemerkt wurde auch, dass die Schulausstattung nicht das zuhause gewohnte Niveau erreicht.

Zudem legt die Ferdinand-Buisson-Schule viel Wert auf Disziplin: So müssen sich die Klassen nach den Pausen und nach dem Schulschluss in Reihen aufstellen und werden dann für den Unterricht und oder auch den Bus abgeholt. Im Bereich des Unterrichts fällt auf, dass auf Religionsunterricht verzichtet wird und einige Fächer zusammengefasst unterrichtet werden.

Die Schulen in Frankreich arbeiten zudem – wie die überwiegende Zahl der europäischen Länder – nach dem Ganztagsschulssystem, d.h. der Unterricht dauert bis zum Nachmittag und das Mittagessen und eine Mittagspause werden gemeinsam verbracht. So bleibt auch die Zeit, die eigentlichen Unterrichtsstunden 10 Minuten länger zu machen als in Bayern, was zu mehr Flexibilität für unterschiedliche Organisationsformen des Unterrichts wie Gruppen- und Projektarbeit führt.

Die Schülerinnen und Schüler müssen zudem ein Heft mit sich führen, das Auskunft über die wichtigsten schulischen Dinge geben kann. Die niederbayerische Delegation konnte all das hautnah erleben und auch den Unterricht an mehreren Tagen besuchen. Schnell wurden dabei die Anfangshürden abgebaut und Kontakte vertieft, sodass sich am letzten Tag des Schulbesuchsprogramms eine große Menschentraube um die Regener bildete und viele Telefonnummern ausgetauscht wurden.

Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei von Schulleiter Alexander Reimer und der Französischlehrerin Beate Winter begleitet. Diese nutzten erfolgreich die Zeit um die weitere Zusammenarbeit der Schulen zu besprechen mit dem Ziel noch weiteren Sprachbegeisterten aus der Siegfried-von-Vegesack-Realschule diese Möglichkeit zu eröffnen.

Am Schluss der Reise stand der Besuch der Hauptstadt Paris auf dem Programm. Dabei wurden der Louvre und der Eiffelturm besucht. Am folgenden Tag stand noch eine Bootsfahrt auf der Seine und der Tour Montparnasse sowie die Champs-Elysées und Sacre Cœur an. Damit endete eine sprachintensive und erlebnisreiche Reise nach Frankreich.

 

Am Freitag, dem 12. April stellt sich die Siegfried-von-Vegesack-Realschule von 14 bis 17 Uhr allen Interessierten vor. Dabei kann die Schule ausführlich an 20 vielfältigen Stationen kennengelernt werden. Diese decken eine große Bandbreite der schulischen Aktivitäten der ganzen Schulfamilie ab. So kann man über spannende Rätsel in die Fächer Deutsch und Geografie eintauchen, die Fotobox oder das Lesekino besuchen oder spektakuläre Experimente aus den Fächern Chemie und Physik erleben.

In einem Vortrag wird auch der Weg der Schule zum europäischen Engagement erklärt, der nach und nach zu einem Wandel der Lerngelegenheiten, der pädagogischen Arbeit und des Schulhauses führt. Dies wird in vielfältigen Lernorten im Schulhaus aber auch in einem Makerspace, in dem 3D-Drucker. Lasercutter und vielfältige kreative Arbeitsmaterialien zur Verfügung stehen, sichtbar. Vieles davon kann man am Tag der offenen Tür selbst probieren. Auch stellt sich die offene Ganztagesschule mit ihrem Angebot vor. Weiterhin werden andere Förderangebote wie die blickbewegungsbasierte Leseförderung präsentiert.

Aber auch in der pädagogischen Weiterbildung wird die Schule in den nächsten Jahren Synergien nutzen, die aus europäischen Partnerschaften entstehen. So werden im Schuljahr 2024/25 in einem Kooperationsprojekt Lehrkräfte der finnischen Partnerschule zusammen mit Regener Lehrkräften eine gemeinsame mehrwöchige Weiterbildung in kreativer fächerübergreifender Projektarbeit bekommen. Davon werden auch Schülerinnen und Schüler aus beiden Ländern profitieren, da sie diese Projektaufgaben gemeinsam mit Lernenden aus dem jeweils anderen Land lösen dürfen. Bei letzten Aufenthalt wurde dafür schon ein Grundstein gelegt, in dem im Bereich Robotik bereits ein derartiges Projekt erfolgreich getestet wurde.

Die europäische Kooperation wirkt sich auch auf deutlich verbesserte Möglichkeiten für Fahrten von Klassen oder Einzelpersonen aus, die finanziell stark von der EU gefördert werden können. Die Möglichkeiten in diesem Bereich werden ebenso in einem Vortrag am Tag der offenen Tür dargestellt.

Das Angebot am Freitag wird durch Aktivitäten wie eine Rollstohlrallye, bei der man sich in die Lage von Menschen mit körperlichen Beeintraächtigungen versetzten kann und einen Abenteuerparcours abgerundet. Außerdem ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

 

Das Foto zeigt eine gemeinsame Projektarbeit im Fach Robotik von deutschen und finnischen Schülern an der Partnerschule im finnischen Oulu aus dem Februar 2024

Weihnachten ist zwar schon ein paar Wochen her, Geschenke gab es trotzdem! Die Schulsanitäter, die in diesem Jahr im Einsatz sind, wurden mit neuen T-Shirts ausgestattet und nahmen diese mit Freude in Empfang. Dank der großzügigen Unterstützung des Förderkreises konnte der Wunsch unserer Ersthelfer nach einheitlicher Kleidung erfüllt werden.

Wir bedanken uns ganz herzlich für diese Spende beim Förderkreis der Realschule Regen!

Die Schulsanis

Was sich dramatisch anhört, war es zum Glück nicht.

Am 1. März besuchte eine Gruppe Schulsanitäter die Notaufnahme im Klinikum Deggendorf. Dort führte uns Herr Eckmann, Teamleiter der Notfallstation, zunächst in luftige Höhen auf den Hubschrauberlandeplatz. Nicht nur die Aussicht über Deggendorf konnten wir bestaunen, wir erhielten auch viele interessante Informationen über die Ausstattung der Ladeplattform auf Stelzen, die in ihrer Bauweise – 14 Meter über dem Erdboden – deutschlandweit einmalig ist. Schwindelig darf hier niemandem werden und äußerste Vorsicht ist verlangt, denn es gibt kein Geländer, um den Helikoptern Start und Landung zu erleichtern. Auch sind in den Boden Heizspiralen eingebaut, sodass der Landebereich beheizt werden kann und im Winter schnee- und eisfrei bleibt. Zusätzlich zu seiner pflegerischen Ausbildung hat Herr Eckmann übrigens eine Ausbildung zum Flugeinweiser und ist deshalb berechtigt, ankommende und abfliegende Hubschrauber zu lotsen. Dieses Detail unterstreicht, wie spannend und vielfältig doch die Aufgaben im Pflegebereich sein können.

Der nächste Bereich, der uns gezeigt wurde, war der Schockraum, in den angelieferte Notfälle gebracht werden. Mit hochtechnischen medizinischen Geräten ist dieser Raum ausgestattet, um die teils lebensbedrohlich erkrankten Patienten schnellst- und bestmöglich versorgen zu können. Wie hektisch es hier hergehen kann, konnten wir miterleben, denn während unseres Aufenthaltes dort, mussten wir den Bereich eilig verlassen, da er für eine erkrankte Person benötigt wurde.

Danach lernten wir unter anderem noch, was ein MANV (Massenanfall von Verletzten) ist, wie das Klinikum Deggendorf für den Katastrophenfall ausgestattet ist und was Triage bedeutet, ehe unser lehrreicher Besuch zu Ende ging.

Für diese einmalige Führung möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Eckmann bedanken. Ebenso großen Dank sagen wir dem Team vom Jugendrotkreuz Regen für die Organisation der Veranstaltung, den Transport nach Deggendorf und die Einladung in die Eisdiele 😊.

Merci Daniela Maurer, Barbara Pöhn, Lukas Binder und Ludwig Schiller!

Die Schulsanis

Schülersprecher nehmen die Europaurkunde in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz entgegen

Ein ganzer Bus voller Mitglieder der Schulfamilie der Regener Realschule machte sich auf den Weg nach München, um auf Einladung des Bayerischen Staatsministers Eric Beißwenger eine besondere Auszeichnung entgegenzunehmen: Die Europaurkunde der Bayerischen Staatsregierung. Eine Wertschätzung, die nur wenigen Schulen in Bayern zuteil wird, die sich in besonderem Maße für die Verständigung in Europa einsetzen.

Mit dabei waren neben vielen Schülerinnen und Schülern auch Vertreterinnen des Elternbeirats, die Verwaltungsmannschaft der Schule, die Vorsitzende des Fördervereins, Karin Schauer, der Regener Bürgermeister Andreas Kroner, viele in Europaprojekten engagierte Lehrkräfte, die Schulleitung, vertreten durch den Schulleiter Alexander Reimer und seinen Stellvertreter Dr. Matthias Böhm und die drei Schülersprecher Felix Gschneidinger, Leni Pfeffer und Maximilian Oswald, denen im Laufe des Nachmittags in der Allerheiligen-Hofkirche neben der Münchner Staatskanzlei noch die wichtigste Rolle zukommen sollte.

In München stießen zur Regener Delegation noch der Landrat des Landkreises Regen Dr. Ronny Raith, MdL Dr. Stefan Ebner und der Ministerialbeauftrage für die Niederbayerischen Realschulen Manfred Brodschelm, der sich sehr für die Bewerbung der Schule für diese Auszeichnung stark gemacht hatte.

Nach dem einleitenden Musikstück durch das Arcis-Saxophonquartett begrüßte der BR-Moderator Tilmann Schöberl, selbst gebürtiger Ostbayer, neben Vertretern der Ministerien für Europäisches und Unterricht und Kultus die Abordnungen der drei zu ehrenden Schulen und den Europaminister Eric Beißwenger. Dieser betonte in seinen Begrüßungsworten die Wichtigkeit der europäischen Arbeit der Schulen auf einer sich verändernden weltpolitischen Bühne. Auch im Hinblick auf die in Kürze anstehende Europawahl, bei der erstmals auch Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen, machte er deutlich, dass es sehr wichtig sei, dass man das, was man an Europa habe, zu schätzen wisse.

Im Anschluss fand eine kurze Podiumsdiskussion mit den drei Schulen und einer Vertreterin des Kultusministeriums statt, in der die Schulen ihre Beweggründe ihres Engagements in diesem Bereich darlegten. Matthias Böhm stellte für die Realschule Regen das Interesse der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Wenn sich die Politik Sorgen mache, dass diese Altersgruppe Parteien wähle, die den Wert der europäischen Einigung nicht schätzen würde, müsse man die Anliegen und Sorgen der Jugendlichen ernster nehmen und in ihnen eine wichtigere Rolle auch in regionalen und lokalen Entscheidungsprozessen einräumen.

Anschließend stellten sich die drei Schulen kurz vor. Für Regen startete Alexander Reimer als Schulleiter mit einem Rückblick auf das 2019 begonnene Europaengagement der Schule. Damals versuchte man durch das Alleinstellungsmerkmal der mit dem deutschen Lesepreis ausgezeichneten blickbewegungsmessungsbasierten Leseförderung attraktiv für ausländische Partner zu werden und dadurch an entsprechende EU-Fördergelder zu kommen. Dies gelang prompt und die umfangreiche Finanzierung der Schulaktivitäten im Ausland konnte durch das „Erasmus+“-Programm bereits bis ins Jahr 2027 sichergestellt werden.

Diese Aktivitäten wurden dann von jeweils an den Fahrten beteiligten Schülerinnen und Schülern vorgestellt. Fabian Engstler erzählte kurzweilig von den Erlebnissen seiner Robotikgruppe, die sich schon in Finnland und zuhause spannende Wettkämpfe mit anderen Schulen geliefert hatte. Ragna Krumm berichtete von ihrem Aufenthalt am Polarkreis, bei dem sie schnell eine gemeinsame Sprache mit einem finnischen Cellospieler in der Musik gefunden hatte. Maria Pledl stellte eine Praktikumsfahrt nach Mittersill in Österreich dar und betonte, wie alle ihrer Vorrednerinnen und Vorredner, den Wert dieser Erfahrung, die sie im Ausland machen durfte.

Abschließend stellte die Lehrerin Kathrin Köck die Wirkungen dieser Erfahrungen auf die eigene Schule dar: So würden sich auch Räume an der eigenen Schule durch die pädagogischen Erfahrungen verändern, die man im Ausland gemacht habe. Resultat sei ein Makerspace an der Realschule, in dem die Realschülerinnen und -schüler problemlösend an Projekten arbeiten könnten. Es stünden verschiedene Hilfsmittel wie Lasercutter, 3D-Drucker, Plotter, Notebooks und Schoko-3D-Drucker zur Verfügung, die es ermöglichen würden, kreative und vielfältige Lösungen zu entwickeln. Das führe dazu, dass man den bisher stark geförderten MINT-Bereich um ein wesentliches Element, nämlich das Künstlerisch-Kreative erweitern könne. Dadurch steige der Spaß und die Spannung beim Lernen und die entsprechenden Stunden vergingen wie im Flug.

Schließlich folgte die Laudatio des Ministers auf die Regener Schule, in der er das vielfältige Engagement besonders würdigte. Übergeben wurden die Urkunde und die entsprechende Plakette dann an die Personen, die im Mittelpunkt des Bemühens liegen, die Schülerschaft. So nahmen Felix, Max und Leni voller Stolz stellvertretend für alle Lernenden an der Schule die Auszeichnung an diesem besonderen Ort entgegen. Die Fahrt zurück nach Regen wurde dann für die mit der Auszeichnung gestärkte Schulfamilie durch viele spannende Erzählungen und dem Schmieden von neuen Plänen sehr kurzweilig.

 

Die Schulfamilie trauert um ihren ehemaligen Hausmeister.

Heute hatten wir die Gelegenheit, einen exklusiven Einblick in die Arbeitsweise und die Dienstleistungen der Sparkasse Regen zu erhalten. Unsere Gastgeber, Frau Manuela Süß und Frau Emma Weinmann, empfingen uns freundlich und begleiteten uns durch die verschiedenen Abteilungen. Nach einer herzlichen Begrüßung fanden wir uns im Besprechungsraum ein, wo uns eine aufschlussreiche Präsentation über die Geschichte und die Dienstleistungspalette der Sparkasse Regen-Viechtach erwartete.

Die Sparkasse Regen-Viechtach bietet vielfältige Finanzdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden an. Gegründet im Jahr 1869, hat die Geschäftsstelle ihren Hauptsitz in Regen und zeichnet sich durch ihre Verlässlichkeit, Kundennähe sowie ihre lokale Verbundenheit aus. Neben dem Vertrieb klassischer Bankprodukte, engagiert sich die Bank aktiv in der Region durch vielfältige soziale und kulturelle Projekte.

Während des Vortrags erörterten Frau Süß und ihre Kollegin nicht nur die Bandbreite der Finanzdienstleistungen, sondern gaben auch Einblicke in die Ausbildungsmöglichkeiten und Weiterbildungsangebote der Sparkasse.

Nach dieser informativen Sitzung führten uns unsere Gastgeberinnen durch die Räumlichkeiten und zeigten uns den Tresorraum mit den Schließfächern.

Im Anschluss gewährten sie uns Einblicke in den Geldtransport, bei dem uns die Sicherheitsvorkehrungen und die Prozesse des Geldtransfers erläutert wurden.

Der Besuch war erkenntnisreich und bot uns einen vertieften Einblick in die Funktionsweise einer Bank.

Besonders erwähnenswert war die großzügige Bewirtung während unseres Aufenthalts. Ein kleines Gewinnspiel sorgte für zusätzliche Unterhaltung, und zwei glückliche Gewinner durften jeweils einen Kinogutschein mit nach Hause nehmen.

Zusammenfassend war der Besuch bei der Sparkasse Regen sehr aufschlussreich und interessant. Wir danken Frau Manuela Süß und dem gesamten Team für ihre Gastfreundschaft und die gebotene Möglichkeit, die Sparkasse noch besser kennen zu lernen.

(Klasse 9c)

TfK –Verein und Rohde & Schwarz helfen mit Personal und Know how

Die Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen bietet als MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) – Schule seit mehreren Jahren Technikkurse zur Förderung dieses Bereichs an. Diese SET (Schüler entdecken Technik)  – Kurse werden vom Verein TfK (Technik für Kinder) ermöglicht, der Bausätze liefert und regionale Unternehmen mit ins Boot holt, die wiederum qualifizierte Tutoren zur Durchführung der Kurse an die Schulen abstellen. Mit seinen Kursen will der TfK-Verein Kinder und Jugendliche für Technik begeistern und so den technischen Nachwuchs fördern.

So konnte seit November vergangenen Jahres die mathematisch-technische Klasse 7A an einem Fortgeschrittenenkurs, der Vorkenntnisse voraussetzt, teilnehmen. An sechs Nachmittagen wurden unter fachkundiger Anleitung der Azubis Emilia Lobmeier, Martin Wenig und Korbinian Kroner der langjährigen Partnerfirma Rohde und Schwarz anspruchsvolle elektronische Bausätze gelötet. Dabei merkten die Schüler schnell, dass man dabei eine ruhige Hand braucht, und dass bereits ein kleines, falsch eingebautes Bauteil dazu führt, dass die Sirene stumm bleibt oder die LED am Ende nicht leuchtet.

Alle 20 Schüler der mathematisch, naturwissenschaftlich, technischen Wahlpflichtfächergruppe I konnten aber am Ende des Kurses einen Stimmenverzerrer, ein LED-Lauflicht, eine Alarmanlage fürs Kinderzimmer und einen Klatschschalter mit nachhause nehmen. Ganz eifrige und schnelle Schüler konnten vom Löten nicht genug bekommen und schafften sogar noch einen weiteren Bausatz.

Selbstverständlich durften die Schüler ihre technischen Wunderwerke sowie eine Urkunde mit nach Hause nehmen. Diese Erinnerungsstücke und die positiven Erfahrungen des Kurses bestärken sicherlich einige Schüler bei ihrer zukünftigen Ausbildungs- bzw. Berufswahl sich für die technische Branche und die lokal ansässigen Betriebe zu entscheiden. Zum Schluss bedankten sich die Kinder mit viel Applaus bei den Azubis der Firma Rohde und Schwarz aus Teisnach, die alles schülergerecht erklärten und jederzeit, trotz der hohen Teilnehmerzahl, mit Rat und Tat zur Stelle waren, wenn Hilfe benötigt wurde.

Im Rahmen eines Praktikums hatte ich die Möglichkeit, zehn Tage lang in Malta ein Schülerpraktikum zu absolvieren, und zwar im Rahmen des EU-weiten Projektes Erasmus+.

 

Malta, eine kleine Insel im Mittelmeer, ist nicht nur für ihre atemberaubende Landschaft bekannt, sondern auch für ihre wachsende Wirtschaft und ihre blühende Tourismusbranche. Mein Praktikum fand im Hotel The Xara Palace in der Nähe der Hauptstadt Valletta statt, wo ich Einblicke in die Arbeitswelt des Tourismussektors gewinnen konnte.

 

Das Hotel, in dem ich mein Praktikum absolvierte, war ein elegantes 5-Sterne Boutique-Hotel. Von Anfang an wurde ich herzlich von meinem Team empfangen und erhielt eine gründliche Einführung in meine Aufgaben. Ich wurde dem Front-Office-Team zugeteilt und arbeitete eng mit den Rezeptionisten zusammen, um Gäste zu empfangen, Reservierungen zu verwalten und Anfragen zu bearbeiten. Ich hatte auch die Gelegenheit, Einblicke in die Buchhaltung und Verwaltung des Hotels zu erhalten.

 

Mein Praktikum in Malta war eine äußerst lehrreiche Erfahrung. Ich konnte meine kommunikativen Fähigkeiten in Englisch deutlich verbessern, indem ich täglich mit internationalen Hotelgästen interagierte und ihnen bei ihren Anliegen half. Dieser direkte Kontakt mit Menschen aus der ganzen Welt hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, auf die verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche einzugehen und gleichzeitig professionell und freundlich zu bleiben.

 

Zusätzlich erhielt ich einen Einblick in die Buchhaltung des Hotels, indem ich bei der Erfassung von Einnahmen und Ausgaben sowie bei der Überprüfung von Rechnungen und Kontoauszügen half. Diese Erfahrung ermöglichte es mir, die Bedeutung einer präzisen Finanzverwaltung für den Erfolg eines Unternehmens zu erkennen. Auch bei der Preisgestaltungen für Zimmer, Restaurantleistungen oder Sonderangebote wurde ich eingebunden. Dabei lernte ich, wie verschiedene Faktoren in die Festlegung von Preisen einfließen.

 

Die Vielfalt der Gäste und die Dynamik des Arbeitsumfelds haben meine Fähigkeit zur Anpassung und Problemlösung gestärkt. Ich habe dabei Sachen gelernt, die auch nach Beendigung des Praktikums mir, in meiner zukünftigen beruflichen Laufbahn, von Nutzen sein werden.

 

Abseits meines Praktikums im Hotel hatte ich auch die Gelegenheit, die Kultur Maltas zu entdecken. Ich erkundete die historischen Stätten von Valletta, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Zusätzlich nahm ich an einer Bootstour teil, um die faszinierenden Küstenlinien Maltas zu erkunden und die malerischen Buchten zu bewundern. Außerdem genoss ich es, die maltesische Küche zu probieren, Von traditionellen Gerichten bis hin zu frischem Fisch und Meeresfrüchten war die maltesische Küche eine unvergessliche Erfahrung. Auch wenn Mamas Küche immer die Beste ist!

 

Zum Abschluss kann ich mit Sicherheit sagen, dass mein Praktikum in Malta, im Rahmen des Projektes Erasmus+, eine unvergessliche Erfahrung war, die mir nicht nur Einblicke in die Arbeitswelt des Tourismussektors gab, sondern auch meine kulturelle Horizont erweiterte. Malta wird für mich immer einen besonderen Platz in meinen Erinnerungen einnehmen.

 

Bedanken möchte ich mich auch bei Herrn Matthias Böhm und Herrn Martin Wenzl, die mir diese Erfahrung ermöglichten und mir dabei stets hilfreich zur Seite standen und ich hoffe, dass auch nach mir, weitere Schüler der Siegfried-von-Vegesack Realschule in Regen diese Möglichkeit eines Praktikums im Ausland nutzen werden.

Leben wir in Deutschland in einer Demokratie? Durch was ist unsere Sicherheit, Freiheit und unser Wohlstand gefährdet und bedroht?

Genau über diese und weitere Fragestellungen machten sich am 21.02. und 22.02.2024 die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen im Rahmen eines Vortrages des Hauptmanns Klaus Schedlbauer (Jugendoffizier für den Raum um Deggendorf) Gedanken.

In einem ersten Teil ging der Jugendoffizier auf die Problematik ein, dass manche in Deutschland behaupten, dass wir in keiner „richtigen“ Demokratie mehr leben, weil uns alles von oben vorgeschrieben wird. Nachdem noch einmal die bereits bekannten Merkmale einer Demokratie (z. B. Grund- und Menschenrechte, Wahlrecht, Recht auf Opposition, Mehrparteiensystem, etc.) besprochen wurden, zeigte Herr Schedlbauer mit Hilfe von sehr anschaulichem Bildmaterial und detailliertem Expertenwissen auf, wie es mit diesen Merkmalen z. B. in Ländern wie China oder Syrien aussieht. Besonders erstaunt waren die Jugendlichen darüber, wie groß z. B. die Dichte an öffentlichen Überwachungssystemen in China ist. „Wenn also jemand behauptet, die BRD sei eine Diktatur, der hat definitiv nicht Recht“ so der Jugendoffizier.

Schließlich konfrontierte er die Schülerinnen und Schüler mit der Frage, was ihnen wichtiger sei: Sicherheit, Freiheit oder Wohlstand? Dies war die Überleitung zum zweiten großen Themenbereich, dem Auftrag und die Aufgaben der Bundeswehr. Diese sind Konfliktverhütung und Krisenbewältigung, Hilfe bei Katastrophen wie Hochwasser, humanitäre Hilfeleistung im Ausland, Partnerschaft und Kooperation (z. B. mit NATO oder in der EU) und natürlich Landes- oder Bündnisverteidigung, welche auch am meisten bekannt sind. Anhand der aktuellen Problematik bezüglich der Angriffe von Gruppierungen und Milizen im Roten Meer auf Handelsschiffe, zeigte Herr Schedlbauer eindrucksvoll auf, wieder mit Detailwissen angereichert, wie wichtig freie, sichere und offene Handelswege sowohl für unsere Wirtschaft als auch für den Wohlstand jedes einzelnen Bürgers sind.

Mit Hilfe des Durchdenkens des Szenarios, was in Deutschland los wäre, wenn z. B. unser gesamtes Stromnetz durch Hackerangriffe lahmgelegt würde, zeigte der Jugendoffizier den Zuhörerinnen und Zuhörern auf, welchen großen Stellenwert die Aufgabe „Abwehr von Bedrohungen aus dem Cyber- und Informationsraum“ mittlerweile hat.

Spätestens hier war allen klar, dass aufgrund all dieser ganzen Konflikt- und Problembereiche in Deutschland und auf der Welt, es besonders wichtig, dass jede Politik, jedes Land, aber auch jedes Unternehmen, jede Familie und jeder Einzelne eine Strategie aufstellen muss, wie man gewährleisten kann, dass unser Leben in Sicherheit, aber auch Freiheit und Wohlstand weitergeht.

Zum Schluss konnten die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler noch eigene Fragen stellen: diese gingen über den aktuellen Russland-Ukraine-Konflikt, über die Einführung eines flächendeckenden Wehr- oder Sozialpflichtdienstes für alle bis hin zur Problematik der Gefahr, die von Populismus, welcher vor allem auch in sozialen Netzwerken verbreitet wird, ausgeht.

Die eineinhalbstündige Veranstaltung wurde von allen Schülerinnen und Schülern als sehr gewinnbringend empfunden. Das Gespräch mit einem echten Offizier eröffnete einen neuen Bezug zu sehr komplexen Themen, aber bot auch die Möglichkeit, bereits vorhandenes Wissen mit neuem zu verknüpfen.