Berufsalltag einer Pflegefachkraft kennenlernen

Durch die generalistische Pflegeausbildung ist eine Pflegekraft in der Lage, in jeder Einrichtung mit Pflegebedarf (Krankenhaus, Kinderklinik, Psychiatrie, Altenheim) zu arbeiten. Deswegen sollte ein mögliches Berufsumfeld genauer kennengelernt werden. Da bereits einige SchülerInnen ein Praktikum in einem Krankenhaus absolviert und so schon von ihren Erfahrungen berichten konnten, lag es nahe, ein weiteres Tätigkeitsfeld in einem Altenheim anzusehen.

Bei der Ankunft vor dem Gebäude fiel der Gruppe eine gelbe Telefonzelle auf. Diese ist zwar nicht mehr funktionstüchtig, aber den nicht nur dementen Bewohnern aus ihrer Vergangenheit vertraut. Da demente Menschen sehr oft einen großen Bewegungsdrang verspüren, dient manchem die Telefonzelle als Ziel. Dort kann dieser dann „telefonieren“ und zur Ruhe kommen, um dann wieder in der Realität zurückzukehren. Auch zwei „Bushaltestellen“ im Haus und im Garten erfüllen einen ähnlichen Zweck.

Gleich zu Beginn der Hausführung wird deutlich, dass das Wohnzentrum großen Wert auf das Wohlbefinden der Bewohner legt. Der große Veranstaltungssaal bietet die Möglichkeit für jahreszeitliche Feste, wie das demnächst stattfindende Sommerfest. Das angrenzende „Bierstüberl“ kann von den Heimbewohnern für eine kleine private Feier genutzt werden, wobei sich hier auch regelmäßig die Bewohner zum kleinen Plausch treffen.

In der großzügigen Kapelle gleich neben dem Eingang der Einrichtung finden regelmäßig evangelische und katholische Gottesdienste statt. Auch Gedenkfeiern für verstorbene Bewohner werden hier abgehalten.

Nach den ersten Eindrücken wird der Gruppe das Konzept zur Orientierung im Gebäude erklärt. So ist jedes Stockwerk in einer bestimmten Farbe gestaltet. Beispielsweise sind im Erdgeschoss alle Türrahmen, Türschilder, Bilderrahmen oder Blumentöpfe in roter Farbe gehalten. In den anderen Stockwerken ist das dann jeweils eine andere Farbe. Dieses Konzept hilft vor allem dementen Bewohnern sich im Haus zurechtzufinden.

Vor dem Besichtigen des eigentlichen Wohnbereiches durften die Besucher einen kurzen Blick in die Wäscherei für kontaminierte Wäsche und die Großküche werfen. Diese Küche versorgt nicht nur die Heimbewohner mit Mahlzeiten, die laut Bewohnern im Übrigen sehr gut schmeckten, sondern beliefert auch Kindergärten und das BRK mit „Essen auf Rädern“.

Im Außenbereich beeindruckt der Sinnesgarten, der die Bewohner dazu animieren soll, mit allen Sinnen ihre Umgebung wahrzunehmen.

Eine Bewohnerin zeigte den SchülerInnen freundlicherweise ihr Zimmer, so dass sich die Gruppe von der Geräumigkeit und Individualität der Räume überzeugen konnte. Jedem Bewohner steht es frei, eigene Möbel von zuhause mitzubringen und den Wohnraum nach den eigenen Wünschen zu gestalten.

Eine Besonderheit stellt die Hospizwohnung dar. Hier kann ein Mensch untergebracht werden, der sich in seinem letzten Lebensabschnitt befindet. Allerdings ist diese Wohnung so geräumig, dass auch Angehörige zeitweise dort bleiben können, sich aber auch zurückziehen können.

Insgesamt wirkt das Haus auf den ersten Blick altmodisch und etwas aus der Zeit gefallen. Dies hat aber einen guten Grund. Die älteren Möbel oder Dekorationsgegenstände treffen den Geschmack der älteren Bewohner oft besser als irgendwelche neuen Dinge. Da das Wohlbefinden der Bewohner oberste Priorität besitzt, wird das Haus so gestaltet, dass die Umgebung in erster Linie für die Bewohner stimmig erscheint.

Weiterhin lernte die Gruppe auch Hilfsmittel für Pflegefachkräfte kennen. Das rückenschonende Arbeiten steht dabei an erster Stelle. So ist jede Fachkraft mit einem Wägelchen unterwegs, in dem sich alle Utensilien (z.B. Gummihandschuhe, Desinfektionsmittel, Waschlappen, Handtücher usw.) befinden, die für den Rundgang zu den Bewohnern benötigt werden. Ein Blick in das Pflegebad machte deutlich, dass das Baden eines Bewohners mit technischer Unterstützung gut gelingen kann. Auch ein mobiler Lift zum Heben und Umsetzen von bewegungsunfähigen oder eingeschränkten Bewohnern wurde von einer frischgebackenen examinierten Pflegefachkraft vorgeführt. Als „Bewohner“ stellte sich dankenswerterweise der Einrichtungsleiter Herr Bäumler zur Verfügung.

Dieser, der Pflegedienstleiter Herr Schmid und alle an diesem Vormittag beteiligten Pflegefachkräfte betonten alle, wie bereichernd und erfüllend dieser Beruf sein kann. Auch mit den gängigen Vorurteilen zu dieser Branche in Bezug auf Verdienst, Arbeitszeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mangelnder Wertschätzung für diesen Beruf wurde aufgeräumt.

Es bleibt zu hoffen, dass nach diesen eindrucksvollen, lehrreichen und teilweise persönlichen Erfahrungsberichten der Pflegefachkräfte der eine oder andere Schüler den Beruf der Pflegefachkraft ins Auge fasst.

Text und Bilder: Corina Wandinger

 

Bereits Anfang Mai qualifizierte sich das Team „RoboterKI“ der Realschule Regen, bestehend aus den Schülern Kilian Wiese (7a) und Max Stiglbauer (8a), durch ihren Sieg beim niederbayerischen Robotik-Wettkampf in Plattling für die bayerische Meisterschaft in Amberg.

Dort traten am 04.07.2023 insgesamt 28 Teams aus ganz Bayern im Kongresszentrum im Finale gegeneinander an. Die Besten aus den zwei Kategorien „Schwierigkeitsgrad Einsteiger“ und „Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene“ sollten dabei ermittelt werden. Das Turnier war ähnlich wie der Vorentscheid aufgebaut und so folgten nach der Begrüßung durch Organisator Klaus Luber zwei Durchgänge, vor denen die Mannschaften noch einmal jeweils eine einstündige Testphase zur Verfügung hatten, um Justierungen vorzunehmen und die Lichtverhältnisse für die Sensoren zu überprüfen.

Voller Tatendrang und Ehrgeiz entwickelten die Schüler schon im Vorfeld sowohl im Wahlfach Robotik als auch in Eigenregie zuhause ihren Programmcode weiter, sodass die bereits ausgezeichnete Leistung der niederbayerischen Ausscheidung noch übertroffen werden konnte. Am Roboter selbst wurden aber keine Umbauten durchgeführt, da sich das Konzept zur Lösung des gestellten Problems bereits bewährt hatte.

Doch trotz der Bestzeiten und voller Punktzahl in den Testläufen im Wahlfach unterliefen „RoboterKI“ am Finaltag leider zwei fehlerbehaftete Durchgänge, sodass die Regener Jungs am Ende einen zufriedenstellenden 13. Platz belegten. Den Einsteiger-Wettbewerb gewannen die Teilnehmer der Realschule Marktheidenfeld aus Unterfranken, Sieger bei den Fortgeschrittenen wurde das Mädchen-Team der Ursulinen-Realschule Landshut.

Insgesamt sind im gesamten Bundesland über 160 Mannschaften angetreten, womit Kilian und Max im Robotik-Bereich zu den besten 10 % in ganz Bayern zählen – für die erste Teilnahme an der Robotik-Meisterschaft bayerischer Realschulen eine hervorragende und eindrucksvolle Leistung, beteuert Robotik-Lehrkraft Sebastian Keller.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Ansprachen von Ministerialrat Rüdiger Wieber, Artur Nowak von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und Projektleiter der MINT 21 Initiative Dr. Andreas Hochholzer, in denen die Relevanz der Technikbranche für die Zukunft nochmals hervorgehoben und das Engagement der Schülerinnen und Schüler im Bereich „Software Engineering“ besonders wertgeschätzt wurden. Die Schülerinnen und Schüler seien mit ihrer Leidenschaft auf dem richtigen Weg.

Die Realschule Regen bedankt sich herzlich beim Vorsitzenden des Arbeitskreises Robotik Klaus Luber von der Realschule Riedenburg und dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft für die sehr gute Organisation des Wettbewerbs und die Verpflegung von Schülern und Lehrkräften.

Überraschend gut geschlagen haben sich die Volleyballcracks der Realschule Regen beim hochkarätig besetzten Regionalentscheid Beachvolleyball in Grafenau am Mittwoch, den 28. Juni.

Das Turnier sah insgesamt drei Begegnungen vor, bei denen jeweils ein reines Jungenteam, ein reines Mädchenteam sowie ein Mixed an den Start gingen. Gegner für die Regener waren die das Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium Grafenau, sowie das Comenius-Gymnasium Deggendorf, die beide mit zahlreichen Vereinsspielern besetzt waren und sich im Vorfeld gegen die Konkurrenz aus dem Landkreis, bzw. der Stadt durchsetzen konnten.

Gestärkt durch ein Trainingslager im Vorfeld konnten sich die Regener überraschend gegen das Comenius-Gymnasium durchsetzen. Dabei konnte das Mädchenteam um Natalie Brem und Mannschaftsführerin Emily Schneider, sowie das sehr überzeugend aufspielende Mixed-Team mit Elina Katzdobler und Nico Imre die Punkte für die Realschule einfahren. Da das Jungen-Team (Johannes Hoffmann, Cornelius Piermeier) ihre Partie leider verlor, endete die Partie 2:1.

Im zweiten Spiel gegen die Volleyball-Stützpunktschule war für die Regener zwar nichts zu holen, am Ende steht aber ein toller zweiter Platz für die WahlfachschülerInnen von Übungsleiter Sebastian Eibner, der sich sehr stolz auf die Leistung seines Teams zeigte. Die Gewinner-Mannschaft aus Grafenau, die ihre Spiele jeweils klar mit 3:0 gewann, vertritt Niederbayern nun beim Bezirksfinale.

Karl/Karel Klostermann, der als Sohn deutschstämmiger Eltern in tschechischer Sprache unter anderem Romane über unsere Mittelgebrigsregion des Böhmerwalds schrieb, setzte sich schon vor mehr als 100 Jahren für die Verständigung zwischen der Bevölkerung dieser beiden Länder ein. In jungen Jahren verbrachte Klostermann seine Sommerferien oft in Schlösselwald, einer Streusiedlung in der Näher der Ortschaft Srni/Rehberg nahe der Grenze zu Bayern. Dort werden auch für heutige Besucher noch viele Schauplätze seiner Romane direkt erlebbar.

Die Klasse 9C der Realschule in Regen hat vor einiger Zeit durch ein gemeinsames, durch den Böhmerwald inspiriertes Sterzessen mit Ossi Heindl, der als Krimiautor ebenfalls Karl Klostermann für sich und seine Werke entdeckt hat, und eigene Recherchen einen Einblick in das Alltagsleben der Zeit des Dichters bekommen. Dabei wurde das Interesse der Jugendlichen an dem Dichter und vor allem an den Lebensumständen der damals lebenden Personen weiter gestärkt. Somit stand nun folgerichtig als nächster Schritt ein Besuch der Originalschauplätze in Tschechien zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Partnerschule aus Horažďovice an.

Am ersten Tag wurde zum besseren Kennenlernen eine gemeinsame Kanufahrt auf der von Klostermann oft beschriebenen Ottawa unternommen, die dann am Schulort der tschechischen Schüler endete. Dabei waren auch schon gegenseitiges Helfen und Teamfähigkeit in zum Teil länderübergreifenden Booten gefragt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Partnerschule wurde dann in Gesprächen der nächste Tag vorbereitet, der dem Kern des Projekts, der Erstellung von Videomaterial für einen interaktiven Wanderweg, dienen sollte.

Nach einem Transfer nach Antýgl/Antigl, wo es noch einen alten künischen Freibauernhof aus Klostermanns Jugendzeit zu besichtigen gibt, schlugen die Regener dann vor Ort auf dem Campingplatz ihre Zelte auf, versorgten sich selbst am Lagerfeuer und besprachen den Ablauf des nächsten Tages. Dabei waren oft Fertigkeiten gefragt, die für Jugendliche in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich sind und die sehr positiv auf das Gemeinschaftsgefühl und das Soziale der Gruppe wirken und – was am Wichtigsten ist – natürlich auch jede Menge Spaß machen.

Nach dem gemeinsamen Frühstück wurde dann am nächsten Tag an verschiedenen Stationen eines etwa fünf Kilometer langen Wanderwegs tschechische und deutsche Erklärvideos gedreht. Diese beschreiben Örtlichkeiten wie z.B. das Steinerne Haus, in dem Klostermann seine Urlaube verbrachte oder auch den Chinitz-Tettauer Schwemmkanal, der um 1800 vor Ort zum Holztransport, einer wichtigen Lebensgrundlage der damaligen Bevölkerung, angelegt wurde. Dieser stellt eine Umleitung des wilden, stark durch eindrucksvolle Felsen verblockten Vydra/Widra-Tals dar, die die Hauptkulisse des zukünftigen Wanderwegs bildet.

Dieser wird dann später mit einer kostenlosen App-Begleitung zu begehen sein. Nach dem Scannen einer QR-Codes lernt man so bei dieser Runde die Sehenswürdigkeiten durch die Schülervideos kennen. Am Ende kann man dann auf einem virtuellen schwarzen Brett eigene Fotos von seinen Eindrücken und Erlebnisse auf dem Weg hochladen.

So erhoffen sich beide Schulen, dass sie erfahren, was andere über diese Gegend und den Dichter denken, wie der Wanderweg ankommt und ob er die Zielgruppe auch erreicht, die komplizierterweise im jugendlichen Altersbereich liegt, die für die angesprochenen Themen wahrscheinlich eher schwer zu erreichen ist.

Um dieses erkannte Problem zu lösen, haben die Schülerinnen und Schüler die Idee aufgegriffen, einen kleinen Roman zu schreiben, der einen fiktiven Karel Klostermann in ihrem Alter von 15 Jahren zum Protagonisten wählt. Dieser Roman spielt an den Orten, die die Eckpunkte der Wanderung bilden. Damit wird auch ein Punkt aufgegriffen, der viele Leser der originalen Klostermannromane so fasziniert: Die Erlebbarkeit bei uns in der Nähe.

Hilfe beim Schreiben erhalten die Schülerinnen und Schüler dazu von einer Künstlichen Intelligenz, die den Prozess stark unterstützt und mit dem geplanten Plott (Szenenablauf) des Romans „gefüttert“ wird. Dann kann man Szenen ausformulieren lassen, die dann natürlich weiter überarbeitet und umgeschrieben werden müssen.

Somit wird die Wanderung im Optimalfall nicht nur zum Besuch historischer Orte, sondern zu einer Zeitreise mit einer Person, in die man sich zumindest altersmäßig hineinversetzen kann und mit der man mitfiebern kann.

Die damit verbundene Hoffnung ist, Klostermann und die Gegend auch besser für jüngere Leute zu erschließen. Ob dies gelingt, wird sich zeigen, wenn der Wanderweg im Herbst fertig ist. Bis dahin müssen die gedrehten Videos geschnitten und der Roman fertig geschrieben und ins Tschechische übersetzt werden.

Die hinter dem Projekt steckenden völkerverbindende Idee, die Klostermann selbst auch schon nicht ruhen ließ, hat den Bewertern der Europäischen Union so gut gefallen, dass die Kosten der Unternehmung vom „Erasmus+“-Programm komplett übernommen wurden und die Schülergruppen aus Tschechien und Bayern so wahrlich an diesem Projekt zusammenwachsen konnten.

Regener Realschüler trainierten in der Anlage Beachwell in Tschechien

Ende Juni machten sich 23 TeilnehmerInnen des Wahlfaches Volleyball zu einem Trainingslager in Pelhřimov, Tschechien auf, um mehr über Beachvolleyball zu erfahren. Begleitet wurden sie von der zweiten Konrektorin und Sportlehrerin Simone Üblacker sowie Organisator und Wahlfachleiter Sebastian Eibner. Das Camp sollte vor allem dazu dienen, im anstehenden schulweiten Regionalfinale gegen die Gymnasien aus Grafenau und Deggendorf bestehen zu können. In Regen ist Beachvolleyball-Training mit einer so großen Gruppe nicht möglich.

Die Anreise war aufgrund der kurvigen Routenführung zwar ein Abenteuer, aber erstmal angekommen konnte man aufgrund der hochprofessionellen Anlage samt Hotel seinen Augen kaum trauen. Die Familie Kozlov hat hier in Pelhřimov mit dem Beachwell-Areal ein wahres Beachvolleyball-Juwel erschaffen. Insgesamt vier perfekt gepflegte Plätze, zwei davon überdacht, ein Abenteuer-Minigolfplatz, ein Fitnessstudio, Wellness und sehr modern ausgestattete Zimmer empfingen die Regener SchülerInnen hier in Südmähren. Kein Wunder, dass Profis aus aller Welt, zuletzt das chinesische Nationalteam, sich hier auf anstehende Wettkämpfe vorbereiten und 2018 auch eine Europameisterschaft hier ausgetragen wurde.

Beste Voraussetzungen also für die Regener Volleyballcracks sich unter der professionellen Anleitung zweier perfekt ausgebildeter Trainer zu verbessern und zu trainieren. In insgesamt vier schweißtreibenden Einheiten brachten Neli und Christof den Jugendlichen die Grundtechniken, Spielformen und Regeln der Sportart näher und konnten sie dafür begeistern.

Drei Spieler (Hoffmann Johannes, 9b; Nico Imre 9c; Cornelius Piermeier 9c) durften dann sogar bei einem Turnier auf der Anlage teilnehmen und Cornelius Piermeier konnte dabei einen hervorragenden 5. Platz unter 18 TeilnehmerInnen erreichen!

Ein absolutes Highlight war allerdings das Training der dreimaligen Olympiateilnehmerin, Olympiafünften und ehemaligen Europameisterin Markéta Sluková-Nausch, die mit ihrer neuen Partnerin zeigte, wie elegant, schnell und intensiv professioneller Beachvolleyball sein kann.

Auch die Verpflegung und die romantische Altstadt wussten zu überzeugen, so dass es auf keinen Fall der letzte Besuch gewesen sein soll. Ein Dank gilt an dieser Stelle auch dem Förderverein, der die tolle Fahrt durch eine großzügige Spende ermöglichte.

 

Klasse 8d erkundet die Großstadt München

Zu einer wichtigen Kompetenz des Alltags gehört es, sich in einer fremden (Groß-) Stadt zurechtzufinden. Aus diesem Grund entstand die Idee, mit der Klasse 8d eine Fahrt nach München mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu unternehmen, die allerdings von den Schülerinnen selbst organisiert werden musste.

So wurden zunächst die entsprechenden Zugverbindungen mit Waldbahn und Deutscher Bahn herausgesucht. Dies war noch relativ einfach. Schwieriger wurde es, das geeignete und damit kostengünstigste Ticket für eine Gruppe zu finden. Doch auch diese Hürde meisterte die Gruppe gemeinsam.

Die Anreise klappte ohne Probleme. In München war dann ein Rundgang zu bedeutenden Sehenswürdigkeiten geplant. Immer zwei Schülerinnen mussten den Weg zu einem Etappenziel vorbereiten und dort angekommen auch kurz über die dortige Sehenswürdigkeit berichten. Teilweise sollte dazu das MVV-Netz genutzt werden, das zunächst nicht so leicht zu durchschauen war. Darüber hinaus erschwerten einige Baustellen im MVV-Schienennetz, die auch online nicht ersichtlich waren, das Zurechtkommen vor Ort. Doch trotz dieser Umstände konnten viele interessante Ziele erreicht werden: Königsplatz, Odeonsplatz, Siegestor, Englischer Garten, Friedensengel, Maximilianeum, Deutsches Museum und Isartor.

Nach diesem fast 9 Kilometer langen Rundgang durch die Münchner Innenstadt hatten sich alle bei sommerlich heißen Temperaturen eine kleine Pause verdient, die die meisten mit einem Eisbecher verbrachten.

Anschließend sollte es eigentlich nur noch auf dem schnellsten Weg nach Hause gehen. Wegen Personen auf den Gleisen konnte jedoch die geplante S-Bahn nicht genommen werden und die Gruppe musste schnellstmöglich auf Alternativen im MVV-Netz umschwenken, um den Zug in Richtung Bayerischer Wald noch zu erreichen. Im Laufschritt erreichte die Klasse noch rechtzeitig den Zug, doch dieser musste bis Freising einer langsameren S-Bahn hinterherfahren. Deswegen war es nicht möglich, die Anschluss-Waldbahn in Plattling pünktlich zu erreichen. Erschöpft, müde und mit einer Stunde Verspätung kam die Gruppe abends in Regen an.

Der Großstadt-Tag hätte sicher reibungsloser ablaufen können- ohne gesperrte Bahnstrecken, ohne blockierende Demonstranten („Klima-Kleber“) oder ohne Verspätungen der Bahn. Doch genau diese Widrigkeiten lehren, spontan reagieren zu können, sich auf Änderungen einstellen zu können und sich dabei nicht die gute Laune verderben zu lassen.

Corina Wandinger

Realschüler entdecken die Glasfachschule Zwiesel

Ein besonderes Erlebnis hatten die Schüler und Schülerinnen der Klasse 6a der Realschule Regen, als sie gemeinsam mit ihren Fachlehrerinnen im Rahmen des Werkunterrichts die renommierte Glasfachschule in Zwiesel besuchten.

Dieser Ausflug gewährte ihnen faszinierende Einblicke in die traditionsreiche Kunst der Glasbearbeitung sowie in die aufregende Welt des handwerklichen Schaffens. Die Entstehung einer Glasfaser versetzte die Kinder dabei regelrecht in Staunen, und sie konnten gar nicht genug von diesem faszinierenden Handwerk bekommen.

Der Höhepunkt des Besuchs war zweifellos die Aufgabe, die jedem einzelnen Schüler und jeder Schülerin gestellt wurde: Sie sollten eine Glasplatte nach einer präzisen Anleitung vorbereiten, um ein Muster für das Sandstrahlen zu gestalten. In den folgenden Werkstunden war Teamarbeit gefragt, denn gemeinsam klebten sie die Platte mit spezieller Folie ab und entwarfen ein individuelles Muster, das sie sorgfältig in die Oberfläche ritzten. Anschließend wurde ein Teil der Folie abgezogen, sodass die freigelegten Bereiche weiter bearbeitet werden konnten.

Mit ihren vorbereiteten Glasplatten kehrten die Schüler und Schülerinnen erwartungsvoll zur Glasfachschule zurück. Dort erhielten sie genaue Anweisungen von einer kompetenten Lehrkraft, wie sie das Sandstrahlgerät mit präzisem Druck bedienen sollten, um ihre Werke zu vervollständigen.

Mit großer Spannung erwarteten die jungen Handwerker und Handwerkerinnen in der nächsten Unterrichtsstunde den Moment, in dem sie die Restfolie abziehen konnten, um ihre vollendeten Arbeiten zu enthüllen. Die Ergebnisse waren beeindruckend und werden nun als Gesamtkunstwerk im Schulgebäude ausgestellt, um das Talent und die Kreativität der Schüler und Schülerinnen zu würdigen.

Dieser Besuch in der Glasfachschule Zwiesel war nicht nur eine Gelegenheit, das traditionelle Handwerk der Glasbearbeitung kennenzulernen, sondern förderte auch das problemlösende Denken und die Teamarbeit der Schüler und Schülerinnen. Durch die praktische Umsetzung ihrer Ideen konnten sie ihre handwerklichen Fähigkeiten weiterentwickeln und ihre Kreativität entfalten. Diese Erfahrung wird mit Sicherheit noch lange in ihren Erinnerungen bleiben und sie dazu ermutigen, ihre eigenen kreativen Wege zu gehen.

Anna Ehrenbeck absolviert Praktikum im Rahmen des Erasmus+ Projekts

Anna Ehrenbeck, Schülerin der 9d an der Siegfried-von-Vegesack Realschule in Regen, hat sich für ein Praktikum im österreichischen Piesendorf entschieden und durfte dort bei einem renommierten Bildhauer in die Kunst des Bildhauens eintauchen.

Die Schülerin war begeistert von der Möglichkeit, in einem anderen Land praktische Erfahrungen zu sammeln und ihr künstlerisches Talent unter Beweis zu stellen. Während des Praktikums lernte sie die unterschiedenen Techniken des Bildhauens kennen und konnte ihre Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen Materialien verbessern. Dabei ging es nicht nur um das bildhauerische Gestalten per se, sondern auch um das Erstellen von Skizzen und den Umgang mit den benötigten Werkzeugen, Maschinen und technischen Unterlagen.

Der „Bildhauer Alex“, bei dem die Schülerin ihr Praktikum absolvierte, war von ihrem Engagement und ihrer Begeisterung für das Handwerk beeindruckt. Er gab ihr regelmäßig Feedback und ermutigte sie, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Die Schülerin wiederum war von den Erfahrungen begeistert und konnte sich gut in das Arbeitsumfeld einfügen. „Anna ist ein Glücksfall für jeden Kunstschaffenden.“, so der Inhaber Alexander Bartl weiter.

Neben der Arbeit beim Bildhauer hatte Anna auch die Möglichkeit, die österreichische Kultur und Landschaft besser kennenzulernen. So besuchte sie beispielsweise verschiedene Sehenswürdigkeiten in der Region.

Insgesamt war das Praktikum für die Schülerin eine wertvolle Erfahrung, die ihr nicht nur fachliche, sondern auch persönliche Kompetenzen vermittelte. Sie kehrte nach Deutschland zurück, vollgepackt mit einem gestärkten Selbstbewusstsein und einem breiteren Horizont auf internationaler Ebene.

Das Praktikum im Ausland zeigt, dass Schülerinnen und Schüler der Siegfried-von-Vegesack Realschule in Regen wertvolle Erfahrungen im Ausland sammeln. Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachkräften können sie ihr Wissen erweitern und ihre Fähigkeiten verbessern. „Wir hoffen, dass die Schülerin auch später ihre Erfahrungen in ihrem weiteren Werdegang einbringen kann, und wünschen uns gleichzeitig, dass auch in Zukunft weitere Schüler unserer Schule an diesem Projekt teilnehmen können.“, so Martin Wenzl, zuständig für die berufliche Orientierung an der Realschule Regen.

Dieses Praktikum hat im Rahmen des Erasmus+ Programms stattgefunden. Es handelt sich dabei um ein Programm der Europäischen Union, welches es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, Praktika in anderen europäischen Ländern zu absolvieren, um so ihre sprachlichen, kulturellen und fachlichen Kompetenzen zu erweitern. Die Schülerin wurde dabei im Rahmen des Projekts finanziell unterstützt.

Link zum vollständigen Artikel aus dem Bayerwald Boten:
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Am 09.05.2023 fand an der Conrad-Graf-Preysing-Realschule in Plattling die niederbayerische Robotikmeisterschaft statt. Für die Realschule Regen traten dabei die Teams „GameChanger“ mit Andreas Mock (8a) und Fabian Engstler (8a) sowie „RoboterKI“ rund um Kilian Wiese (7a) und Max Stiglbauer (8a) an. Die beiden letztgenannten Schüler durften bereits im Februar im Rahmen des „Erasmus+“-Programms die Partnerschule „Rajakylä“ in Oulu (Finnland) besuchen, welche führend im Bereich Robotik ist und sogar an internationalen Meisterschaften teilnimmt.

Der bayerische Robotik-Wettbewerb beinhaltet zwei verschiedene Schwierigkeitsgrade, zu denen die jeweiligen Aufgaben bereits mehrere Monate im Vorfeld bekanntgegeben wurden. Der Wettstreit orientiert sich dabei am Regelwerk internationaler Turniere wie der „First Lego League“ oder der „World Robotic Olympiad“.

Die Informatiklehrkraft der Schule darf dabei den Schülern bei der Lösung der gestellten Aufgaben nur begrenzt Hilfestellung leisten. Zwar werden im Wahlfach „Robotik“ die Grundlagen der Programmierung vermittelt, die Anforderungen der Wettbewerbe müssen die Schüler aber selbstständig meistern.

Wochenlang tüftelten die Teams also an ihren Lösungsideen, entwickelten verschiedene Konzepte und entwarfen einen funktionierenden Programmcode, welcher fortlaufend getestet, validiert und verfeinert werden musste. Schlussendlich entschieden sich die Schüler dazu, in der Anfänger-Kategorie anzutreten. Dabei muss der Roboter so gebaut und programmiert werden, dass er verschiedene Steine einsammeln kann, bestimmte Steine jedoch liegen lässt und schlussendlich alle eingesammelten Steine zurück zur Basis bringt – und dies alles in möglichst kurzer Zeit. Der Roboter darf dabei nicht per Fernsteuerung oder App gesteuert werden, sondern der Programmcode muss so entworfen sein, dass der Roboter nach dem Startsignal alle Aufgaben selbstständig und vollautomatisch erledigt.

Nach der Begrüßung in Plattling am Tag des Wettbewerbs und der Auslosung der Reihenfolge hatten die 14 Teams aus 8 niederbayerischen Realschulen noch einmal eine einstündige Testphase zur Verfügung, um Justierungen vorzunehmen und die Lichtverhältnisse für die Sensoren zu überprüfen. Anschließend folgte der erste von zwei Durchgängen. Bereits hier erzielten beide Mannschaften der Realschule Regen gute Ergebnisse, dem Team „RoboterKI“ gelang sogar ein fehlerfreier Lauf mit maximaler Punktzahl, der die Konkurrenz überraschte. Diese war jedoch stark – gerade die Schülerinnen und Schüler aus Niederviehbach, Landshut und Pfarrkirchen zeigten mit ihren ebenfalls fehlerfreien Läufen, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen werden würde.

Im zweiten Durchgang lief es für die Regener Teams etwas schlechter, weshalb das Zittern begann, ob die Zeit des ersten Laufs noch von der Konkurrenz getoppt werden würde. Es zeigte sich schlussendlich aber, dass die Gegner der anderen Schulen zwar Zeit aufholen, jedoch an der bis dahin stehenden Bestmarke von „RoboterKI“ nicht vorbeiziehen konnten. So gelang bereits bei der erstmaligen Teilnahme der Realschule Regen der Sieg beim niederbayerischen Wettbewerb und sie konnte neue Robotikausrüstung im Wert von 450 € als Preis an ihre Schule holen. Das Team „GameChanger“ belegte einen zufriedenstellenden 10. Platz.

Bereits im Vorfeld war klar: Die Erst- und Zweitplatzierten fahren zum Bayern-Finale nach Amberg, bei dem alle Gewinner der regionalen Vorentscheide gegeneinander antreten werden und der Sieger der bayerischen Robotikmeisterschaft bestimmt wird. Und so fiebern Kilian Wiese und Max Stiglbauer bereits jetzt dem Finale am 04.07.2023 entgegen, bei dem sie mit Unterstützung durch Lehrkraft Sebastian Keller um den Titel kämpfen werden.