Tag der offenen Tür und Besuch aus der Tschechischen Republik

Turbulent geht es im Moment in der Siegfried-von-Vegesack-Realschule zu: Für die neuen Schülerinnen und Schüler zeigte die Schulfamilie am Tag der offenen Tür bei guten Besucherzahlen und bestem Wetter ein buntes Programm, bei dem man an über 20 Stationen vieles praktisch ausprobieren konnte und bei dem die Schule auch ihre Ziele der Schule darstellte. So konnten die jungen Besucherinnen und Besucher zusammen mit ihren Eltern und vielen Ehemaligen Instrumente testen, Chemie- und Physikversuche bestaunen oder ein Lesekino besuchen. In der Turnhalle begeisterte ein Abenteuerparcours und die Schulband mit Schülerinnen, Schülern, Lehrern und dem Schulleiter spielte auf. Auch konnte ein Geographierätsel gemacht werden und im Fach Geschichte wurden Hieroglyphen gemalt.

In einigen Stationen spiegelte sich auch das Europaprojekt wider, das der Realschule besonders wichtig, da so den Schülern und ihren Eltern viele Fahrten trotz steigender Energie- und Transportkosten über die EU-Förderung kostenlos zur Verfügung gestellt werden könne: Am Französischstand fanden sich neben Crêpes auch Bilder aus einem Aufenthalt an der Partnerschule bei Paris und die Robotikgruppe, die gute Beziehungen nach Finnland pflegt, gewann an diesem Tag einige neue Technikfans durch die gelebte Begeisterung für ihr Hobby.

In einem Vortrag wurde der Plan hinter diesen Aktivitäten erklärt: Es geht darum, Offenheit für Neues zu schüren, die Neugierde zu befeuern und von anderen zu lernen, was auch dem täglichen Unterricht und der Ausstattung der Schule zu Gute kommt.

Zu dieser Offenheit zählt auch das Erlernen von Empathie, die jeder am Tag der offenen Tür in einem Rollstuhlparcours selbst erfühlen und somit lernen konnte. Sich in andere – scheinbar Schwächere – hineinzuversetzen, spielt dabei eine große Rolle.

Außerdem gehört auch die Begegnung mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Ländern zu diesem Vorhaben, welche auch in der Begegnung mit unseren direkten Nachbarn aus Tschechien gelebt wird. Nachdem im letzten Schuljahr zusammen ein interaktiver Wanderweg im Sumava-Nationalpark auf tschechischer Seite gestaltet wurde, stand nun der Gegenbesuch einer Abschlussklasse aus Horazdovice in Regen an.

Dabei wurde eine Sprachanimation durchgeführt, bei der es um Abbau von Kommunikationshemmnissen geht. Ein Plan, der überraschend schnell funktionierte: Schon nach kurzer Zeit wurde aus einer Mischung von Englisch, Deutsch, ein wenig Tschechisch und viel Händen und Füßen wie unter alten Freunden kommuniziert und wieder einmal festgestellt, dass man gar nicht so verschieden ist.

Begleitendend fanden Gespräche zwischen Mitgliedern der Schulleitungen beider Schulen statt um die Chancen der Intensivierung der Zusammenarbeit in den nächsten Jahren auszuloten. Nach einem Besuch von verschiedenen Unterrichtsstunden und gemeinsamen Sport ging der tolle Besuchstag für beide Seiten mit der Erkenntnis zu Ende, dass es wichtig ist, über den eigenen Tellerrand zu blicken und voneinander zu lernen.

Am 25. April 2024 erlebten die Schülerinnen der Klassen 9a und 9d der Realschule Regen einen inspirierenden Girls’Day an der Technischen Hochschule Deggendorf. Die Mädchen hatten die Gelegenheit, in die faszinierende Welt der Technik einzutauchen und interessante Einblicke zu gewinnen. Sie nahmen dazu an spannenden Workshops teil, die vom autonomen Fahren mit Hilfe von Robotik bis hin zu Akustikdesign im reflexionsarmen Raum und der Produktion von Soundaufnahmen reichten. Unter der Anleitung erfahrener Studenten konnten sie sogar ihre Fähigkeiten in der Elektrotechnik beim Löten eines LED-Blinkers erproben.

Darüber hinaus konnte ein Teil der Mädchen in der Fakultät Maschinenbau einen Workshop mit hands-on-Mentalität und einem Produkt als Output besuchen. Im Zentrum stand hier die Gestaltung eines Kleiderbügels, dessen Schaffungsprozess von Idee, Skizze, Prototyp, CAD-Analyse, 3D-Druck, Modellierung, Rendering bis zur Fertigung beleuchtet und von den Schülerinnen selbst durchgeführt wurde.

Währenddessen besuchten die Jungen der Klassen 9a und 9d der Realschule Regen im Rahmen des Boys’Day den Gesundheitscampus der Technischen Hochschule Deggendorf, wo sie in die Welt der „Angewandten Gesundheitswissenschaften“ eintauchten. Die Schüler erhielten Einblicke in verschiedene Bereiche, darunter Anatomie, Diagnostik, Pflege und Physiotherapie. Zudem konnten sie ihre Kompetenzen im Bereich Gesundheit auf die Probe stellen, indem sie beispielsweise analysieren durften, wie gesundheitsschädlich zu langes Sitzen tatsächlich sein kann. Im Großen und Ganzen konnten die Schüler am Gesundheitscampus der THD praktische Erfahrungen sammeln und herausfinden, wie vielfältig und anspruchsvoll die Berufsfelder im Gesundheitswesen sind.

Girls’Day und Boys’Day sind nicht nur Veranstaltungen, die junge Menschen dazu ermutigen, über geschlechtsspezifische Klischees hinauszublicken, sondern sie bieten auch eine einzigartige Gelegenheit, Talente zu entdecken und Berufsmöglichkeiten zu erkunden. Durch solche Initiativen wird das Bewusstsein für Chancengleichheit und Vielfalt gestärkt und junge Menschen werden ermutigt, ihre Leidenschaften zu verfolgen und ihre beruflichen Träume zu verwirklichen.

Das MINT-Team der Realschule Regen bedankt sich bei seinem Kooperationspartner, der Technischen Hochschule Deggendorf, ganz herzlich für die Einladung und die lehrreichen sowie kurzweiligen Workshops.

Was bedeutet ‚Zivilcourage‘ und wie zeigt man sie im Alltag? Dieser Frage gingen in den
letzten Wochen die Schülerinnen und Schüler aller vier 8. Klassen der Siegfried-von-
Vegesack Realschule auf den Grund. Eingeladen zu diesem Thema war PHM Maximilian
Dengler, Präventionsbeauftragter der Polizei Regen, der durch das Projekt führte und den
Jugendlichen nützliche Informationen und konkrete Tipps an die Hand gab sowie
anschauliche Beispiele aus dem Polizeialltag brachte.

‚Zivilcourage‘ heißt in etwa ‚Mut im Alltag zeigen‘ und schnell wurde klar, dass dieser Mut
schon bei kleinen Dingen im Alltag, insbesondere auch an der Schule gefragt sein kann.
Egal, ob man sich mit seiner eigenen Meinung abseits von der Mehrheit positioniert, oder ob
man jemandem hilft, der schuldlos in eine gewaltsame Aktion verwickelt wird – in vielen
Situationen kann man seine Courage beweisen.

Eine wichtige Information brachte Herr Dengler bereits am Anfang seines kurzweiligen
Vortrags: wenn man selbst in eine Gewaltsituation komme, sei es in der Regel immer ratsam,
sich zu wehren. Eine polizeiliche Statistik zeige, dass schon bei leichter Gegenwehr, wie z. B.
einer laut ausgesprochene Aufforderung an den Angreifer aufzuhören, oder ein deutliches
Zurückweisen, circa zwei Drittel der Täter von ihren Opfern ablassen würden. Natürlich hänge
eine Gegenwehr aber auch immer von der konkreten Situation ab. Habe der Angreifer etwa
eine Waffe in der Hand, dann wäre es ausnahmslos ratsam, so PHM Dengler,
schnellstmöglich zu flüchten.

Weiterhin wurden einige rechtliche Grundlagen und Paragraphen rund um das Thema
‚Notwehr‘ und ‚Nothilfe‘ diskutiert. Dabei wurde den Schülerinnen und Schülern klar gemacht,
dass sie keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten haben, falls sie sich wehren bzw.
anderen zu Hilfe kommen und dabei z. B. Gewalt anwenden müssten.
Zudem bestehe sogar für jeden Bürger die Pflicht, Mitmenschen zu helfen, wenn sie in Not
geraten sind. Wenn die Situation zu gefährlich sei, brauche man natürlich keinesfalls selber
einschreiten, jedoch müsse ein jeder, nachdem er sich selbst aus der Gefahrenzone entfernt
hätte, zumindest Hilfe holen und die Polizei unter 110 rufen.
Zum Thema ‚Gefahrensituation‘ führte die Gruppe daraufhin eine rege Diskussion, ob und wie
man sich im Vorfeld auf eine solche vorbereiten könne. Der Großteil der Runde war sich
sicher, dass dafür Hilfsmittel wie etwa Tierabwehrsprays ideal seien. Davon riet PHM Dengler
jedoch vehement ab. Jemand, der den Einsatz eines solchen Sprays nicht geübt habe, kann
dieses wahrscheinlich auch nicht richtig einsetzen. Er sehe zwar durchaus den Nutzen, dass
der Besitz einer solchen ‚Verteidigungshilfe‘ das Gefühl von Sicherheit gäbe, doch er rate
vielmehr zu Schlüsselanhängern oder Ähnlichem, die in einer Notsituation einen extrem
lauten Ton von sich geben, denn ‚nichts helfe in einer solchen Situation mehr, als Licht oder
Lautstärke!‘
Abschließend konnten die Jugendlichen bei Gruppenarbeit noch einmal alles, was sie an
diesem Vormittag erfahren haben, rekapitulieren und anwenden. Dazu wurde ihnen ein
kurzer Filmausschnitt gezeigt, in dem ein Jugendlicher Zeuge eines Überfalls wird.
Danach wurde der Film gestoppt und verschiedene Gruppen überlegten, welche
unterschiedlichen Endungen diese Situation nehmen könne. Die vielfältigen,
unterschiedlichen Gedanken dazu wurden dann angesprochen und diskutiert.
So ging ein vierstündiges Projekt zu Ende, das für die Schülerinnen und Schüler äußerst
interessant und lehrreich war. Auch wenn natürlich jeder davon hofft, nie in eine gefährliche
Situation zu kommen, wurden hier hilfreiche Verhaltensratschläge erarbeitet, die im
Zweifelsfall gewinnbringend eingesetzt werden können.

Allen Beteiligten war jedenfalls klar, dass über Civilcourage zu sprechen relativ einfach
scheint, aber im echten Leben dazu viel Mut benötigt wird.

S. Kisyma

Am Samstag, 20. April, fand in Eging am See ein für Nachwuchssanitäter bedeutendes Ereignis statt, das Kinder und Jugendliche aus den Landkreisen Regen, Deggendorf, Passau und Freyung-Grafenau zusammenbrachte: der Regionalwettbewerb des Jugendrotkreuzes. Unter dem Motto der Solidarität und des Wettbewerbsgeistes traten die Teilnehmer in verschiedenen Disziplinen an, um ihr Können und ihre Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. Von kreativen Aufgaben über praktische Erstversorgung zweier Patienten bis hin zur Prüfung theoretischer Kenntnisse bot der Wettbewerb eine Vielzahl von Herausforderungen, die die Teilnehmer meistern mussten.

Der Regionalwettbewerb war für unsere sechs teilnehmenden Schulsanitäter letztendlich ein voller Erfolg: Insgesamt belegten sie in einem Feld von 14 startenden Gruppen den 3. Rang und in ihrer Altersstufe II gar den 1. Platz. Diese Bereitschaft, an einem Samstag die wohlverdiente Freizeit zu „opfern“ und auch die Hingabe, mit der unsere Schüler die einzelnen Stationen bewältigten, sind ein Beweis dafür, dass die Jugend von heute gewillt ist, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Wir können gespannt sein, was diese jungen Menschen in Zukunft noch erreichen werden.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Ergebnis und vielen Dank für euren Einsatz!

Ein großes Dankeschön richten wir auch an das JRK Regen, besonders an Ludwig Schiller, für die Unterstützung und den kostenlosen Transport unserer Schüler zum Wettbewerb.

 

Christine Baumgartner

Klasse 8d erstellt explainity clips zur „Industrialisierung“

Im Lehrplan der achten Jahrgangsstufe stellt die Industrialisierung in Deutschland gegen Ende des 19. Jahrhunderts und die damit verbundene Soziale Frage ein zentrales Thema dar.

Zu diesem Themenkomplex erarbeiteten sich die Schüler selbstständig die Inhalte, die sie in ihrem Geschichtsbuch zu diesem Thema vorfanden. Diese Inhalte fütterten sie jedoch auch noch mit weiteren Informationen, die ihnen eine Internetrecherche lieferte. Um die Erfassung der einzelnen Themen zu erleichtern, erhielten die Schüler zu jedem Detailthema eine grobe Strukturskizze.

Nach diesen inhaltlichen Vorarbeiten erfuhren die Schüler, wie ein explainity clip erstellt wird. Dabei handelt es sich um ein Erklärvideo, durch das mit der so genannten „Lege-Wisch-Technik“ komplexe Sachverhalte bildlich und mit zusätzlich gesprochenen Informationen erklärt werden. Mit Hilfe dieser Informationen machten sich die Schüler nun an die Erstellung des Drehbuchs, auch Storyboard genannt. Die zuvor gesammelten Informationen wurden auf das Wesentliche gekürzt, Sprechertexte verfasst und passende Bilder und Symbole gezeichnet. Nach einer intensiven Übungsphase konnten die Clips gedreht werden.

Das folgende Beispiel beschäftigt sich mit der „Veränderung der Lebens- und Arbeitsbedingungen während der Industrialisierung“:

https://www.youtube.com/watch?v=UX-MyYg_Qmg

Weitere Detailthemen waren „Industrialisierung in Bayern“, „Die Arbeiter und die Soziale Frage“ und „Lösungsansätze zur Sozialen Frage“. Auch zum letzten Thema findet sich hier ein kurzes Video:

https://www.youtube.com/watch?v=0pyd8bYeRss

Nach dieser intensiven Arbeitsphase konnten die Schüler der Klasse 8d wirklich stolz auf ihre Ergebnisse sein.

Corina Wandinger

Am letzten Schultag vor den Osterferien konnten die 5. Klassen heuer wieder eine spannende Ostereiersuche erleben. Die SMV versteckte dazu bunte Eier im Garten und im Schulgebäude der Realschule.

Anschließend traten die drei fünften Klassen gegeneinander an und versuchten möglichst viele versteckte farbige Eier zu sammeln, denn die Klasse mit der Höchstpunktzahl durfte sich über die meiste Schokolade freuen. Hierbei war Teamfähigkeit, Zusammenhalt und Kooperation gefragt, denn das ein oder andere Ei befand sich an etwas schwierig zu erreichenden Plätzen.

Am Ende konnte die Klasse 5c den ersten Platz für sich behaupten und wurde vom rosa Osterhasen (Max Oswald) reichlich beschenkt. Auch die übrigen Schüler erhielten eine kleine Belohnung und so konnten alle mit einem Lächeln in die wohlverdienten Osterferien starten.

Besuch an neuer Partnerschule in Frankreich

Die Abschlussschülerinnen und Schüler des Französischzweigs der Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen konnten durch die EU-Förderung der Schule eine Woche in Frankreich verbringen und waren dazu auch bereit, einige Ferientage der Osterferien zu opfern.

Sie wurden zunächst an der Ferdinand-Buisson-Schule in der Stadt Grandvilliers begrüßt und dann im dortigen Schulinternat untergebracht. Dadurch wurde gleich ein erster Kontakt zu den französischen Lernenden und der Schulleitung aufgebaut. Die kleine Stadt liegt etwas nördlich von Paris und bietet so auch einen guten Ausgangspunkt die französische Hauptstadt zu besuchen.

Natürlich hat ein Aufenthalt in Frankreich vor allem das Ziel sich intensiv mit der Sprache zu beschäftigen, was gerade für die nach den Pfingstferien an den Realschulen beginnenden Abschlussprüfungen eine gute Chance für den letzten Schliff bedeutet. Doch auch der Alltag in und außerhalb der Schule unterscheidet sich natürlich von der bisherigen Erlebniswelt der Regener Schülerinnen und Schüler. Dadurch gewinnt man neue Einblicke und kann auch die eigene Situation zu Hause besser einordnen. Dieses kulturelle Über-den-Tellerrand-blicken stellt einen wichtigen Teil der europäischen Zielsetzung der Regener Realschule dar. Durch die europäische Akkreditierung der Schule fielen dann auch kaum Kosten für die Reisenden an.

So waren die Regener mit unterschiedlichen Erwartungen aber auch mit dem Wissen angereist, dass es zum Teil schon große Unterschiede zur heimischen Schule geben würde. Besonders augenfällig war der hohe Kontrast zwischen der Freundlichkeit der Menschen vor Ort und den hohen Sicherheitstandards der französischen Schulen, die auch die Folge von einige Anschlägen in der Vergangenheit in Frankreich sind. So ist die Schule komplett eingezäunt und die Kinder an der Schule können sich nicht so frei bewegen wie bei uns. Bemerkt wurde auch, dass die Schulausstattung nicht das zuhause gewohnte Niveau erreicht.

Zudem legt die Ferdinand-Buisson-Schule viel Wert auf Disziplin: So müssen sich die Klassen nach den Pausen und nach dem Schulschluss in Reihen aufstellen und werden dann für den Unterricht und oder auch den Bus abgeholt. Im Bereich des Unterrichts fällt auf, dass auf Religionsunterricht verzichtet wird und einige Fächer zusammengefasst unterrichtet werden.

Die Schulen in Frankreich arbeiten zudem – wie die überwiegende Zahl der europäischen Länder – nach dem Ganztagsschulssystem, d.h. der Unterricht dauert bis zum Nachmittag und das Mittagessen und eine Mittagspause werden gemeinsam verbracht. So bleibt auch die Zeit, die eigentlichen Unterrichtsstunden 10 Minuten länger zu machen als in Bayern, was zu mehr Flexibilität für unterschiedliche Organisationsformen des Unterrichts wie Gruppen- und Projektarbeit führt.

Die Schülerinnen und Schüler müssen zudem ein Heft mit sich führen, das Auskunft über die wichtigsten schulischen Dinge geben kann. Die niederbayerische Delegation konnte all das hautnah erleben und auch den Unterricht an mehreren Tagen besuchen. Schnell wurden dabei die Anfangshürden abgebaut und Kontakte vertieft, sodass sich am letzten Tag des Schulbesuchsprogramms eine große Menschentraube um die Regener bildete und viele Telefonnummern ausgetauscht wurden.

Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei von Schulleiter Alexander Reimer und der Französischlehrerin Beate Winter begleitet. Diese nutzten erfolgreich die Zeit um die weitere Zusammenarbeit der Schulen zu besprechen mit dem Ziel noch weiteren Sprachbegeisterten aus der Siegfried-von-Vegesack-Realschule diese Möglichkeit zu eröffnen.

Am Schluss der Reise stand der Besuch der Hauptstadt Paris auf dem Programm. Dabei wurden der Louvre und der Eiffelturm besucht. Am folgenden Tag stand noch eine Bootsfahrt auf der Seine und der Tour Montparnasse sowie die Champs-Elysées und Sacre Cœur an. Damit endete eine sprachintensive und erlebnisreiche Reise nach Frankreich.

 

Am Freitag, dem 12. April stellt sich die Siegfried-von-Vegesack-Realschule von 14 bis 17 Uhr allen Interessierten vor. Dabei kann die Schule ausführlich an 20 vielfältigen Stationen kennengelernt werden. Diese decken eine große Bandbreite der schulischen Aktivitäten der ganzen Schulfamilie ab. So kann man über spannende Rätsel in die Fächer Deutsch und Geografie eintauchen, die Fotobox oder das Lesekino besuchen oder spektakuläre Experimente aus den Fächern Chemie und Physik erleben.

In einem Vortrag wird auch der Weg der Schule zum europäischen Engagement erklärt, der nach und nach zu einem Wandel der Lerngelegenheiten, der pädagogischen Arbeit und des Schulhauses führt. Dies wird in vielfältigen Lernorten im Schulhaus aber auch in einem Makerspace, in dem 3D-Drucker. Lasercutter und vielfältige kreative Arbeitsmaterialien zur Verfügung stehen, sichtbar. Vieles davon kann man am Tag der offenen Tür selbst probieren. Auch stellt sich die offene Ganztagesschule mit ihrem Angebot vor. Weiterhin werden andere Förderangebote wie die blickbewegungsbasierte Leseförderung präsentiert.

Aber auch in der pädagogischen Weiterbildung wird die Schule in den nächsten Jahren Synergien nutzen, die aus europäischen Partnerschaften entstehen. So werden im Schuljahr 2024/25 in einem Kooperationsprojekt Lehrkräfte der finnischen Partnerschule zusammen mit Regener Lehrkräften eine gemeinsame mehrwöchige Weiterbildung in kreativer fächerübergreifender Projektarbeit bekommen. Davon werden auch Schülerinnen und Schüler aus beiden Ländern profitieren, da sie diese Projektaufgaben gemeinsam mit Lernenden aus dem jeweils anderen Land lösen dürfen. Bei letzten Aufenthalt wurde dafür schon ein Grundstein gelegt, in dem im Bereich Robotik bereits ein derartiges Projekt erfolgreich getestet wurde.

Die europäische Kooperation wirkt sich auch auf deutlich verbesserte Möglichkeiten für Fahrten von Klassen oder Einzelpersonen aus, die finanziell stark von der EU gefördert werden können. Die Möglichkeiten in diesem Bereich werden ebenso in einem Vortrag am Tag der offenen Tür dargestellt.

Das Angebot am Freitag wird durch Aktivitäten wie eine Rollstohlrallye, bei der man sich in die Lage von Menschen mit körperlichen Beeintraächtigungen versetzten kann und einen Abenteuerparcours abgerundet. Außerdem ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

 

Das Foto zeigt eine gemeinsame Projektarbeit im Fach Robotik von deutschen und finnischen Schülern an der Partnerschule im finnischen Oulu aus dem Februar 2024