Hotelfachfrau, Erzieherin, Bürokauffrau, Bauzeichner, Informatiker oder doch Mediengestalter?

Die Entscheidung für einen Ausbildungsberuf, der den Neigungen und Fähigkeiten eines Schülers entspricht, ist von großer Bedeutung für die Zufriedenheit und den Erfolg, für das Selbstbewusstsein und die Motivation für den späteren beruflichen Lebensabschnitt. Bevor ein junger Mensch diese Entscheidung trifft, muss er Information sammeln und auswerten, um herauszufinden, welcher Beruf möglichst perfekt passt.

In dieser Phase der Berufsorientierung standen den Schülern der Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen an zwei Berufsinformationstagen zahlreiche regionale Firmen und Institutionen hilfreich zur Seite.

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, die Schulfamilie und die heimische Wirtschaft arbeiten seit Jahren Hand in Hand. Martin Wenzl, Koordinator für die Berufliche Orientierung, organisierte zusammen mit der Fachschaft Wirtschaft diese mehrtägige Veranstaltung und lud dazu Firmenchefs und Personalbetreuer ein. Die Schüler konnten während der Berufsinformationstage wichtige Informationen sammeln und zusätzlich auch ein Bewerbungsgespräch mit einem Bewerbungstrainer durchführen. Die erfahrenen Experten aus den umliegenden Betrieben und Behörden gaben den Schülern dabei wertvolle Rückmeldung und wegweisende Praxistipps.

Zusätzlich absolvierten alle Schüler verschiedene Workshops. Zudem führte Herr Köppl mit den Schülern einen Benimm-Kurs durch. Frau Ulrich von der Agentur für Arbeit übte Einstellungstests und Assessmentcenter Prüfungsformate. Ergänzt wurden die Vorträge durch die FOS/BOS Regen, die über die Möglichkeiten einer wohnortnahen schulischen Weiterbildung bis hin zur allgemeinen Hochschulreife informierte.

Schulleiter Alexander Reimer und Fachschaftsleiter Martin Wenzl bedanken sich ganz herzlich bei Frau Zenk (Rodenstock GmbH), Herrn Ertl (BKK Faber-Castell), Frau Simmet und Frau Lemberger (Zwiesel Kristallglas AG), Frau Feitz (Caritas BBZ Zwiesel), Herrn Kandler (Arberlandkliniken), Frau Brunner und Herrn Zollner (Zollner Elektronik), Frau Kagerbauer (Joska Kristallglas), Herrn Glasl (Rhode & Schwarz), Herrn Aichinger (Firma Linhardt), Herrn Binder (Qioptic Photonics) und Frau Süß (Sparkasse Regen-Viechtach) für ihr Engagement und ihre große Unterstützung bei der Durchführung von Vorstellungsgesprächen unter realen Bedingungen.

Ein weiterer Baustein des Projekts wurde bei der AOK Gesundheitskasse durchgeführt. Den Schülern wurde hier ein abwechslungsreiches Bewerbungstraining anboten. Parallel dazu referierte Frau Loibl zum Thema „Dein erstes Gehalt“. Darüber hinaus wurden wichtige Erkenntnisse gewonnen und u.a. „soft skills“ für das bald beginnende Berufsleben trainiert.

Firmen und Schüler freuten sich gleichermaßen über zwei gelungene Projekttage. Nicht selten führen die hier geknüpften Kontakte zu festen Anstellungen bei den Firmen unserer Region.

 

Martin Wenzl

Fachschaft Wirtschaft

 

Nach zwei kleineren Probeläufen hat nun der „Schui-Shop- Brauchst wos?“ an der Realschule offiziell und im Beisein der Kooperationspartner eröffnet. Die beiden kaufmännischen Klassen 8B und 8C arbeiteten bei diesem Projekt sehr eng mit dem International-Business-Studie-Kurs der FOS Regen zusammen. Unterstützt von den beiden Fachlehrerinnen Frau Christina Lermer von der FOS Regen und der 2. Konrektorin der Realschule Regen Simone Üblacker gelang es den Schülerinnen und Schülern ein tolles Produktangebot zu entwerfen, das nun dauerhaft im Schui-Shop erworben werden kann.

Nachdem ein digitaler Umfragebogen, den die FOS entworfen hatte, von allen Beteiligten ausgewertet worden war, kristallisierten sich acht Produkte, Kugelschreiber-USB-Stick-Schulkleidung-Cappies-Blöcke-Trinkflaschen-Brotdosen und Kissen heraus, die sich reger Nachfrage erfreuen würden.

In Kleingruppen wurde dann die marketingtechnische Vorgehensweise weiter besprochen. Den theoretischen Input lieferten auch hier wieder die Schülerinnen und Schüler des IBS-Kurses. Wichtige Informationen bezüglich Öffentlichkeitsarbeit, Marktforschung, Marketing-Mix (Produktgestaltung-Preispolitik-Preisstrategien-Promotion-Distributionspolitik) besprochen. Auch das Anwenden der AIDA-Regel /Aufmerksamkeit schaffen-Interesse wecken – Kaufwusch auslösen- Kaufhandlung erzeugen, wurden den Klassen 8B und 8C in perfekt gestalteten Portfoliomappen an die Hand gegeben und in einer Präsenzgruppenphase erklärt.

Für beide Schulen war es eine gelungene Aktion, dass trockene Theorie 1:1 in die Praxis umgesetzt werden konnte oder festgestellt wurde, dass Dinge theoretisch funktionieren sollen, aber praktisch nicht zum gewünschten Erfolg führen müssen. Alle Beteiligten erfuhren, dass enorm große Flexibilität bei der Umsetzung vom Plan in die Wirklichkeit gefordert ist.

Schön war es auch, wie Wissen von Schüler zu Schüler vermittelt wurde und was dann dabei Großartiges herauskam. Das Ergebnis kann sich auf alle Fälle sehen lassen.

Das Schui-Shop Team hofft deshalb auf regen Besuch im Schui-Shop „Brauchst wos“, der jeden Freitag in der 1. und 2. Pause geöffnet ist.

Die Klasse 9b durfte sich im Rahmen der Schülermedientage auf den Besuch von Medienprofi Betina Hummel freuen und viel über Themenfindung und Alltagsarbeit von JournalistInnen erfahren. Frau Hummel arbeitet seit vielen Jahren für den Bayerischen Rundfunk, hauptsächlich für die Abendschau im BR Fernsehen sowie für den Hörfunk Bayern2/Tagesgespräch.

Sie versuchte sehr anschaulich und beispielhaft, den Schülerinnen und Schüler die journalistische Arbeit nahe zu bringen und wollte zuerst etwas über die Mediennutzung der Jugendlichen erfahren. Dabei wurde schnell klar, dass Printmedien bei der Informationssuche der Teenager kaum mehr eine Rolle spielen und mittlerweile Plattformen wie Youtube, Instagram und TikTok diesen Platz eingenommen haben.

Dann wurde das Problem Fake News anhand eines Online-Spiels erfahrbar gemacht. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler lernen, wie schwierig und mühsam es geworden ist, Fake News von Fakten und der Realität oder auch Satire zu unterscheiden und wie schnell sie sich in sozialen Netzwerken dennoch verbreiten.

Um das Theoretische auch in die Praxis umzusetzen führte Frau Hummel dann einen Recherche-Workshop mit der Klasse durch. Die Jugendlichen wurden dabei selbst zu JournalistInnen und durften in Interviews mit Mitarbeitern der Schule investigativ Themen wie „Gründe für den Schulleitermangel“, „Gesundes Essen in der Mensa?“ oder auch „Sekretärin in Zeiten von Corona“ auf den Grund gehen. Wie im redaktionellen Alltag üblich, recherchierte ein anderer Teil der Gruppe dabei online zu den Hintergründen und aktuellen Bezügen dieser Themen. Jede Gruppe stellte dann, wie bei der täglichen Teamsitzung in der Redaktion, ihre Ergebnisse vor. Dabei erlangten die Lernenden sehr interessante und detaillierte Einblicke in die Strukturen ihrer Schule und erfuhren überraschende Details zu den untersuchten Themen.

Abgerundet wurde der Besuch durch das Vorstellen der wichtigsten Prinzipien, nach denen sich seriöser Journalismus ausrichten muss, wie beispielsweise das Zwei-Quellen-Prinzip oder das Vier-Augen-Prinzip.

Der Besuch von Frau Hummel war sehr bereichernd und lehrreich und hat den SchülerInnen einen authentischen und aufschlussreichen Einblick in die Arbeit mit Medien ermöglicht.

Referentin des BR mit SchülerInnen der Klasse 9c

Felix Brunner wird für seine Eigeninitiative belohnt

Dieser Tage schnuppert die Schulfamilie der Siegfried-von-Vegesack-Realschule viel internationale Luft: Nach dem Besuch einer dänischen Kollegin und dem Besuch einer Delegation in Estland stand nun eine früher geplante, aber durch Covid-Maßnahmen verschobene Kurzvisite von drei Personen der finnischen Partnerschule im Bayerwald an.

Die finnische Direktorin Anne Paikalla, ihr Stellverteter Jussi Näykki und die Musik- und Mathematiklehrerin Mirja Pohjosenperä wollten in drei Tagen den aktuellen Stand von gemeinsamen Projekten und neue Ideen austauschen. Dabei kam man dem Ziel, die Partnerschaft nun auch für die Schülerschaft nutzbar zu machen, einen großen Schritt näher.

Besonders interessant ist die Partnerschule im finnischen Oulu dabei für Schülerinnen und Schüler, die sehr musikalisch sind oder Interesse am Fach Robotik haben, da die nordische Schule in diesen Feldern einzigartige Programme aufgelegt hat. Frühere Besuche der Regener hatten dazu geführt, dass das Wahlfach Robotik an der Siegfried-von-Vegesack-Realschule neue Impulse und eine bessere Ausstattung bekam. Den beteiligten Lehrkräften gelang es, die Begeisterung bei den Lernenden für die Thematik zu entzünden und so entstand schnell eine eingeschworene Truppe an Schülerinnen und Schüler, die sich dringend den Finnen präsentieren wollten.

Felix Brunner, Schüler einer 7ten Klasse, bereitete eigens ein umfassendes Referat auf Englisch vor, das die Gäste im Rahmen eines Besuchs dieses Wahlfachs so begeisterte, dass sie ihn spontan im März 2023 zu einem Besuch eines Robotik-Camps der Partnerschule nach Finnland einluden. Der Konrektor der Realschule, Matthias Böhm meinte dazu: „Wir freuen uns sehr über diese Chance, die Felix erhält und können den Besuch auch durch das ‚Erasmus+‘-Programm unserer Schule finanzieren. Vielleicht schaffen wir es ja auch, noch mehr Schülerinnen und Schülern einen solchen Aufenthalt zu ermöglichen.“

Abgerundet wurde der Besuch der finnischen Delegation durch eine Wanderung auf den Lusen, den Besuch des Waldwipfelwegs in Sankt Englmar, sowie der St.-Gunther-Grundschule Rinchnach und des St.-Gotthard-Gymnasiums in Niederalteich.

9. Klässler der Realschule Regen nehmen am Girls’Day/Boys’Day der Technischen Hochschule Deggendorf teil

Die kürzlich begonnene Kooperation zwischen der Realschule Regen und der Technischen Hochschule Deggendorf im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) wirkt sich erstmalig in einem Projekt aus: Die 9. Klässler(innen) der Realschule Regen nahmen am 28.04.2022 am Girls’Day/Boys’Day der THD teil. Dieser Tag dient dazu, dass Mädchen und Jungen in Berufe hineinschnuppern, die nach dem Schulabschluss traditionell eher vom anderen Geschlecht gewählt werden. Ziel ist es also, eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees zu fördern.

Im Rahmen des Girls’Day öffneten die technischen und ingenieurswissenschaftlichen Fakultäten der THD ihre Türen, damit junge Frauen die Möglichkeit erhalten, den Bereich MINT anhand spannender Mitmach-Experimente und interessante Versuche zu erleben. Nach der Begrüßung aller Teilnehmer im Hörsaal und einem Vortrag von Prof. Dr. Helena Liebelt (Leitung IT-Zentrum der THD) wurden die 9. Klässlerinnen der Regener Realschule zunächst in drei Gruppen eingeteilt, die sich unterschiedlichen Schwerpunkten widmeten.

Die erste Gruppe versuchte sich am Brückenbauen aus Papier und der Programmierung eines Kunstwerks, die zweite Gruppe programmierte LEGO Spike Roboter inklusive deren Sensoren und die dritte Gruppe war den „Daten auf der Spur“ und versuchte sich zudem an der Baustein-gestützten Programmierung mithilfe des „App Inventors“.

Parallel zum Girls’Day fand an der Fakultät für Gesundheitswesen der THD der Boys’Day statt. Nach einer kurzen Vorlesung zum Thema „Gesundheit und Pflege“ wurden die 9. Klässler der Regener Realschule in fünf Gruppen eingeteilt und durften nacheinander verschiedene Stationen zu den Themen Physiotherapie, Pflege, Inklusion, medizinische Untersuchungen (z. B. EKG und Ultraschall) und Management im Gesundheits-, Sozial- und Rettungswesen kennenlernen.

Am Ende des ereignisreichen Tages wurden allen Schülern die Teilnahme-Zertifikate überreicht. Das umfangreiche Programm mit den verschiedenen Workshops und die zahlreichen Eindrücke für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen waren für die Realschule Regen ein gelungener Start mit ihrem neuen Partner, der Technischen Hochschule Deggendorf.
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Im Rahmen des „Erasmus+“-Programms war Tanya Worm Fruergaard, eine Lehrerin der Vitaskolen Bohr aus der dänischen Stadt Esbjerg zu Gast an der Regener Realschule. Hintergrund des Besuchs ist das Ziel der Schule, in Zukunft ihren Schülerinnen und Schülern mehr Optionen für Erfahrungen im Ausland bieten zu können. Daher knüpft die Schulfamilie schon seit einigen Jahren Kontakte in andere Länder der europäischen Union.

Auf Initiative der Regener Lehrerin Carmen Mühlbauer kam nun vergangene Woche der Besuch der dänischen Kollegin mit den Fächern „Naturwissenschaften“ und „Sport“ zustande.

Nach einem ersten Kennenlernen und einer Schulhausrunde mit der Schulleitung stand der Besuch verschiedener Unterrichtsstunden am ersten Besuchstag auf dem Programm. Augenfällig war dabei, dass die Naturwissenschaften an der dänischen Schule eher fächerübergreifend unterrichtet werden, wohingegen die Realschule in Regen über besser ausgestattete Fachräume verfügt. Aus diesen nicht nur in den Naturwissenschaften vorhandenen Unterschieden entstanden die Woche über interessante Gespräche mit verschiedenen deutschen Kolleginnen und Kollegen, die beiden Schulen in ihrer Entwicklung helfen werden. Am Abschluss des Vormittags gab Frau Fruergaard für die Lehrkräfte noch einen Einblick in das dänische Schulsystem, die Flexibilität des dortigen Stundenplans und Besonderheiten ihres eher projektorientierten Unterrichts.

Am zweiten Tag des Besuchs wurde im Rahmen eines Unterrichtsprojekts der Klassen 5A und 5B das Tierfreigelände im Nationalparkzentrum Ludwigsthal besucht, was spannende Vergleiche zwischen dem heimischen und dem unmittelbar in der Nähe von Esbjerg gelegenen Nationalpark Wattenmeer erlaubte. Die Schülerinnen und Schüler der Realschule konnten bei dieser Gelegenheit ihre vielfältigen Fragen an den dänischen Gast richten.

Tags darauf stand ein Besuch der Grundschule Neuhaus am Inn und der Universität Passau auf dem Programm, wo es vor einer Stadtführung Einblicke in moderne Unterrichtsformen und Räume (Klassenzimmer und Lehrerzimmer der Zukunft aus Forschungssicht) gab.

Höhepunkt war schließlich am Donnerstag das gelebte Brauchtum des Maibaumaufstellens und der dazu gehörigen musikalischen Umrahmung durch Schülerinnen und Schüler auf dem Schulgelände der Realschule, was es in dieser Form in Dänemark nicht gibt. Besonders gefallen hat Tanya Fruergaard dabei das solidarische Anpacken der Schulfamilie bei diesem Projekt, das nach längerer Coronapause das nötige Zusammenwachsen der Schulfamilie der Realschule bei bestem Wetter förderte.

Nach einer Woche war dann der Kontakt zum dänischen Gast so gewinnbringend geworden, dass sich beide Seite sehr auf den Gegenbesuch der Regener Delegation in den Sommerferien in Dänemark freuten.

Die Klassen 5A und 5B machten zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Frank, Frau Mühlbauer und Frau Zilker eine Exkursion ins Tierfreigelände in Ludwigsthal bei Zwiesel.

Begleitet wurden sie von Frau Fruergaard, einer Lehrkraft aus Dänemark, die aufgrund des „Erasmus+“-Programms eine Woche an der Realschule Regen hospitierte.

Zusammen mit einem Team aus sehr gut geschulten Waldführern erforschten die Klassen den Nationalpark und seine Besonderheiten.

Luchsfell

Themenschwerpunkt waren Aussehen, Lebensweise und Jagdverhalten von Luchs bzw. Wolf, was den Schülern durch viele Infos und Spiele nähergebracht wurde.

Für alle Beteiligten war es ein gelungener Vormittag, auch wenn sich die Luchse und Wölfe in ihren Gehegen nicht blicken ließen.

Erklärung im Wald