Autorenlesung mit Hans-Peter Schneider weckt die Freude am Lesen

Am 22.Oktober 2019 war der Autor Hans-Peter Schneider zu Gast an der Siegfried-von-Vegesack-Realschule in Regen und las für alle fünften, sechsten und eine 4. Klasse aus der Grundschule Regen aus seiner humorvollen Comic-Roman-Reihe „Seppis Tagebuch“ vor. Insgesamt fanden drei 90-minütige Lesungen statt. Protagonist ist der 14 Jahre alte Seppi, der seinen Schulalltag mit all seinen Irrungen und Wirrungen bestreitet. Mit dem Ziel, bei den Schülern die Begeisterung für das Lesen zu fördern bzw. zu belohnen, hatte die Lehrkraft Christiane Harant diesen Vormittag organisiert. Die Besonderheit lag darin, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, einen ihnen zum Teil schon bekannten Autor live und persönlich kennenzulernen und zu erfahren, was eine professionell durchgeführte Lesung auszeichnet. Begeistert zeigten sich unsere Schüler auch dadurch, dass sie nicht wie gewohnt stillsitzen und leise sein mussten, sondern sich aktiv und auch laut an der Darbietung beteiligen durften.

Dass der Autor Hans-Peter Schneider auch privat des Öfteren auf den Eichstätter Bühnen anzutreffen ist, machte sich auch bei der Darbietung an unserer Schule bemerkbar, da er sich aufgrund seiner Theatererfahrung, seiner ausdrucksstarken Mimik und seinem vollsten Körpereinsatz darauf versteht, seine Figuren mit Leben zu füllen. Er mag die von ihm geschaffenen Darsteller und er mag Schüler. Und das merken diese vom Anfang bis zum Schluss der Präsentation. Unterstützt wurde er dabei von unseren begeisterten Schülern, von denen zwei eine seiner Buchszenen sogar mit einer Beatboxszene untermalen durften. Als Gymnasiallehrer für Deutsch, Geschichte und Sozialkunde kann er in den mittlerweile erschienenen sieben Bänden aus dem Vollen schöpfen, und so erkennt sich vielleicht der ein oder andere Schüler in den Geschichten und Streichen wieder. Am Ende einer jeden Lesung durften die Kinder Fragen stellen und erhielten signierte Autogrammkarten. Ein besonderes Highlight für unsere eifrigen Leser war, dass mitgebrachte Bücher mit sehr persönlichen Widmungen versehen wurden.

 

Realschule Regen im Rahmen des Erasmus+-Programms zu Gast im finnischen Oulu

Mit ungewohnten Temperaturen sahen sich drei Mitglieder der Siegfried-von-Vegesack-Realschule auf ihrer Reise in die finnische Universitätsstadt Oulu konfrontiert. Grund des EU-geförderten Besuchs war das Schulentwicklungsziel der weiteren Verbesserung der Unterrichtsqualität durch Lernen von anderen in Europa. Um nicht mit leeren Händen in das Land der Topplatzierungen in Studien wie PISA zu kommen, brachten die Regener ihr Leseförderkonzept mit, das in Finnland auf sehr großes Interesse stieß. Zunächst stand aber ein Besuch im Forschungszentrum für Lern- und Erziehungstechnologie (LET) der Universität Oulu auf dem Programm. Dort werden Lehrkräfte für das erfolgreiche finnische Schulsystem in Sachen Digitalisierung ausgebildet. Beeindruckend waren insbesondere die Variabilität der Lernräume und der Schwerpunkt der finnischen Lehrerausbildung auf der Anleitung zum Selbermachen der Schülerinnen und Schüler – sei es bei einfachen Mathematikaufgaben, in musi-schen Fächern oder bei komplexen Robotikwettbewerben. Auch der Ablauf von Vorlesungen und Seminaren ist für deutsche Besucher erst einmal ungewohnt: Die Räume sind offen, es gibt unterschiedlichste Sitzgelegenheiten, jeder darf so lernen, wie es für ihn am bequemsten ist. Man fühlt sich eher wie in einem Café als in einer Uni.

Rentiertorte zum Lehrergeburtstag am Polarkreis

In den folgenden Tagen konnten Besuche der Rajakylä-Schule in Oulu organisiert werden. Dort angekommen fiel der Regener Delegation zunächst auf, dass die meisten Schülerinnen und Schüler selbst bei -10 Grad mit dem Rad kommen und in der Schule auch von den Älteren nur Socken getragen werden. Das macht es auch im Winter möglich, dass man sich überall auf den Boden setzen oder legen und lernen kann. Auch hier sind die Kinder sehr frei in der Wahl des Lernortes und der Lernpositionen. Die Unterrichtsstunde dauert 75 Minuten, was das Durchführen von kooperativen Arbeitsformen zeitlich ungemein erleichtert. Insgesamt ist die Atmosphäre entspannter, es gibt mehr Wechsel im Unterrichtsverlauf.

Man hat den Eindruck, es geht mit dem Lernstoff langsamer voran als in Bayern, aber die Kinder beschäftigen sich „tiefer“ mit der Materie und „erfahren“ den Lernstoff. Besonders beeindruckend waren Kooperationsformen im Mathematikunterricht einer „Learning-by-doing“-Klasse: Zunächst wurde allein mit Setzkästen gearbeitet, dann war die Lösung des nächsten praktischen Problems nur mit dem Partner, dann nur mit der Gruppe und zuletzt mit Hilfe der ganzen Klasse möglich, was ohne dass die Lehrkraft auch nur einmal organisatorisch eingreifen musste, zu einer gemeinsamen Begeisterung der Klasse für Multiplikation führte, welche für den deutschen Betrachter zumindest ungewohnt ist.

Aufsehen erregte auch ein im Lehrerzimmer gefeierter Geburtstag, bei dem es eine herzhafte Rentiertorte zu verkosten gab. Doch nicht nur der Unterricht war interessant für die Niederbayern. Eine Sekretärin sowie der Konrektor der Realschule hatten sich ebenfalls auf den Weg gemacht, um einen Einblick in die finnische Schulverwaltung und -organisation zu bekommen. Gerade dieser Austausch führte zur Erkenntnis, dass die Systeme nicht so verschieden sind und auch die Finnen etwas vom bayerischen System lernen können. Am letzten Besuchstag an der Schule konnten die Regener dann noch eine Live-Demonstration ihres Lesediagnostikprogramms mit Blickbewegungsmessung geben, was auf so großes Interesse stieß, dass die finnischen Lehrkräfte spontan beschlossen, dass sie Regen im Rahmen einer Fortbildung besuchen müssen, was dann auch im Januar realisiert wird. Durch eine intensive Diskussion wurden Entwicklungsmöglichkeiten des Programms in Finnland und Deutschland besprochen.

Aus dem Gespräch heraus kam die Idee auf, Kontakt mit einem finnischen Start-Up aufzunehmen, welches die an das Regener Programm anschließende individuelle Förderung einfacher gestalten kann. So schloss ein Besuch des ebenfalls in Oulu ansässigen Unternehmens und eine Fahrt nach Rovaniemi an den Polarkreis den Besuch der Regener Realschule in Oulu ab. Mit im Gepäck haben die Teilnehmenden ein Menge an gewinnbringenden Ideen für die eigene Schule und das Angebot für eine längerreichende Partnerschaft einer der innovativsten finnischen Schulen.

Rentiertorte zum Lehrergeburtstag am Polarkreis

Die Gefahren des Toten Winkels für Fußgänger und Radfahrer werden oft unterschätzt. Unterschätzt sowohl aus Sicht der Fahrzeuglenker, insbesondere aber aus Sicht der Fußgänger und Radfahrer. Immer wieder verunglücken Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene. Für die Siegfried-von-Vegesack-Realschule in Zusammenarbeit mit der Fahrschule Ertl Anlass genug, die Sichtbehinderung für die Schülerinnen und Schüler praktisch an einem Lastwagen zu demonstrieren. Herr Ertl zeigte eindrucksvoll die gefährlichen Stellen im Toten Winkel rund um den Lkw. Fußgänger, Radfahrer und sogar ganze Schulklassen können sich dort befinden und so von dem Lkw-Fahrer nicht gesehen werden. Die Schülerinnen und Schüler durften selber Platz im Führerhaus nehmen und so die Sichtweise eines Fahrers kennen lernen. Immer wieder wurde deutlich: „Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst, kann der Fahrer auch dich nicht sehen!“ Alle fünften Klassen der Realschule Regen nahmen am 27. September je zwei Unterrichtsstunden pro Klasse an dem wichtigen und interessanten Training teil. Die Schüler waren beeindruckt, wenn zum Abschluss der Lkw der Fahrschule Ertl in einer engen Rechtskurve ein Fahrrad unter seinen Zwillingsreifen regelrecht zerquetschte. Mit der Veranschaulichung des Toten Winkels konnte nochmals eine Verbindung zu den Gefahren bei Schulbussen an den Haltestellen hergestellt werden. Ein besonderes Dankeschön gilt Herrn Ertl für sein Engagement und die geopferte Zeit.

„Wechsel tut allen Seiten gut“

(Bayerwald-Bote) Der erste Schultag in der Regener Realschule war heuer nicht nur für die neuen Fünftklässler ein ganz besonderer Tag, sondern auch für den neuen Schulleiter Alexander Reimer. Der ehemalige Konrektor der Realschule in Bogen ist in den Sommerferien nach Regen gewechselt, seit dem 1. August ist er offizieller Chef der Siegfried-von-Vegesack-Realschule in Regen. „Ich bin offen empfangen worden“, beschreibt der gebürtige Waldmünchner seinen Start in der neuen Schule. „Für die herzliche Art miteinander zu kommunizieren bin ich sehr dankbar.“ Lehrer, Sekretärinnen und Hausmeister haben bei Reimer in den ersten Wochen schon einmal einen guten Eindruck hinterlassen. Besonders begeistert zeigt sich der 51-Jährige vom erst kürzlich sanierten Schulgebäude: „Man kommt rein und schaut gleich auf die schöne offene Aula mit Glas, Stahl und Holz.“ Aber auch von den Regener Realschülern konnte er sich in den ersten drei Schultagen einen Eindruck verschaffen.

„Ich finde, die Schüler sind sehr offen und geradlinig“, sagt er. „Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein.“ Dass die Welt in Bogen nicht in Ordnung gewesen wäre, war allerdings nicht der Grund, warum sich Alexander Reimer dazu entschloss, sich für die Schulleiterstelle in Regen zu bewerben. „Ein Kollege hat an eine andere Schule gewechselt, weil er vermeiden wollte, betriebsblind zu werden. Das hat mich zum Nachdenken gebracht“, erzählt Reimer. Als die Stelle an der Regener Realschule ausgeschrieben wurde, ergriff er die Chance – denn von Hengersberg, wo Reimer mit seiner Familie wohnt, ist die Fahrtstrecke genauso weit wie nach Bogen. „Auch ich wollte einfach etwas Neues. Ich glaube Wechsel tut allen Seiten gut.“

Über sieben Jahre war Reimer an der Ludmilla-Realschule in Bogen tätig, seit 2014 auch als Konrektor. Studiert hat er Gymnasiallehramt für die Fächer Englisch und Sport in Regensburg. Seine erste Anstellung trat der Regener Schulleiter 2002 in Waldkraiburg an, wo er zehn Jahre lang an der Realschule lehrte und als Systembetreuer wirkte. Die EDV-Kenntnisse, die sich Alexander Reimer in dieser Zeit aneignete, konnte er in seiner neuen Schule in Regen bereits anwenden: Beim gerade stattfindenden WLAN-Aufbau konnte er mit einigen Ratschlägen helfen. „Bei sowas misch‘ ich mich dann halt ein bisschen ein“, lacht er.

Ansonsten hält er sich aber erst einmal ein bisschen zurück mit dem Einmischen, sagt er. „Man kann ja nicht kommen und gleich alles umräumen wollen, das hätte nicht funktioniert“, erklärt Reimer. „Erst einmal beobachte ich mit Neugier, wie das Haus tickt.“ Längerfristig gesehen hat er aber schon einige Punkte auf der Liste, die er anpacken möchte. Da gibt es zum einen die Turnhalle. „Man sieht mit dem bloßen Auge, dass es die Turnhalle irgendwann nicht mehr machen wird“, meint der neue Realschulchef. Er rechnet mit einer größeren Baumaßnahme in den nächsten Jahren. Außerdem steht ein Rundgang mit dem Hausmeister auf dem Programm, bei dem auffallende Kleinigkeiten entdeckt werden sollen. „Damit das moderne Gebäude auch gut erhalten bleibt.“
Ganz oben auf der Liste steht auch das Thema Digitalisierung, auf das Alexander Reimer großen Wert legt.

Mit seiner EDV-Affinität möchte er den Geist der Zeit einfangen und den Schülern ein modernes Umfeld zum Lernen schaffen. „Die Schule ist schon auf einem guten Weg“, meint Reimer, „aber auch noch deutlich ausbaufähig, was das angeht.“ Und genau das möchte Reimer tun – die digitale Ausstattung der Schule ausbauen. Abgesehen vom WLAN, das derzeit installiert wird, plant er die Schul-Homepage überarbeiten zu lassen und denkt über Cloud-Konzepte nach, mit denen die Schüler in der Schule oder von Zuhause auf Dateien zugreifen können. Eine entscheidende Änderung zum Thema Digitalisierung wurde bereits eingeführt: Der Schul-Manager, ein Portal, in dem sich sowohl Schüler als auch Eltern mittels eines Codes anmelden können. Stundenpläne, Vertretungspläne, digitale Klassenbücher, Elternbriefe und Sprechtage können ab jetzt online im Browser oder per Handy-App abgerufen werden. Auch Krankmeldungen und Beurlaubungsanträge werden über dieses Portal angemeldet.

Zur Digitalisierung betont Reimer aber auch: „Wir gehen kleine Schritte, machen das mit Maß, sonst erfolgt schnell eine Übersättigung oder eine Gegenbewegung.“ Neben all den Punkten auf der To-Do-Liste ist Alexander Reimer vor allem auch eins ein Anliegen: ein offenes Wort und vertrauenswürdige Zusammenarbeit mit seiner Lehrerschaft. „Meine Tür steht immer offen“, sagt er, „und ich freue mich immer über konstruktive Kritik.“ Die Motivation ist dem neuen Schulleiter deutlich anzumerken, die herzliche Aufnahme und das schöne Gebäude haben ihn in den ersten Wochen bereits überzeugt. „Ich muss sagen, das passt. Ich freue mich auf die Schule.“

 

 

 

 

 

Viele Neuerungen an der Realschule

(Bayerwald-Bote) An der Realschule konnten am ersten Schultag nicht nur 90 neue Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrern begrüßt werden, sondern auch sonst ergaben sich einige Neuerungen. Da die Schule gegen den bayernweiten und regionalen Trend wächst, wurden nicht nur entgegen der ursprünglichen Planung nun vier fünfte Klassen gebildet, sondern es konnte auch eine sehr gute Personalversorgung mit sechs neuen Kolleginnen und einem neuen Schulleiter sichergestellt werden. Mit Alexander Reimer, der bisher Konrektor an der Ludmilla-Realschule Bogen war, kam Anfang August ein neuer Schulleiter mit der Fächerkombination Sport und Englisch an die Realschule. Als studierter Medienpädagoge und Experte für EDV-Fragen verhalf er seinen bisherigen Schulen zum Sprung in die digitale Welt mit einer zeitgemäßen Schulausstattung. Der neue Schulleiter begrüßte auch folgende neue Lehrkräfte: Elke Heimerl, die letztes Jahr schon als Aushilfe an der Realschule tätig war, unterrichtet ab sofort fest die Fächer Sozialkunde, IT, Religion und BwR. Sonja Kreuzer aus Zwiesel unterrichtet die Fächer Mathematik und BwR, Katrin Klepsch verstärkt die Realschule mit ihren Fächern Religion und Deutsch. Ebenfalls Deutsch unterrichtet Alexandra Seitz, die auch Sportunterricht gibt. Eva Zubova unterstützt die Schulgemeinschaft in den Fächern Kunst und Deutsch. Schließlich stößt mit Alexandra Frank noch eine Lehrkraft mit den Fächern Biologie, Chemie und Physik zur Realschule Regen.

Die gute Personallage ermöglicht es der Realschule in diesem Jahr erstmals in den Jahrgangsstufen 9 und 10 in den Kernfächern Mathematik, Englisch und Deutsch zu differenzieren, d.h. zwei Lehrkräfte in einzelnen Stunden in die Klassen zu schicken, die unterschiedlichen Lerntempi der Schülerinnen und Schüler Rechnung tragen können. Weiterhin wird im Rahmen des Erasmus-Programms der Austausch mit Lehrkräften und Schulen im Ausland beginnen. Zu diesem Zweck wurde noch im letzten Schuljahr ein Raum mit Technik für Videokonferenzen ausgestattet und auch konkrete Besuche vereinbart. So folgt ein finnischer Konrektor und eine Unterrichtsforscherin der Universität Oulu im Januar der Einladung nach Regen und eine dreiköpfige Delegation aus Regen kann in den Allerheiligenferien Finnland besuchen. Die Realschule erhofft sich von diesen Maßnahmen gewinnbringende Ideen für eine weitere Verbesserung der Unterrichtsqualität und der Effektivität von Digitalisierungsprozessen. Dazu konnte bei der letztjährigen „Zukunftswerkstatt Schule“ die Universität Passau als Partner zur wissenschaftlichen Begleitung dieser Prozesse gewonnen werden.

Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,
liebe Schülerinnen und Schüler,

bitte beachten Sie, dass mit Beginn des neuen Schuljahres die Realschule Regen den Schulmanager-Online benutzt. Die Nutzung von ESIS entfällt damit ab sofort.

Ihr Kind hat am ersten Schultag für sich und Sie jeweils einen Anmeldezettel erhalten, mit dem Sie sich unter schulmanager-online.de anmelden können. Nach erfolgreicher Anmeldung ergeben sich für Sie u.a. die folgenden Vorteile.

  • Krankmeldung / Befreiung
  • Buchung von Sprechstunden / Elternsprechtag
  • Übersicht über Klassenarbeitstermine
  • Schulischer Terminkalender
  • Elektronische Elternbriefe
  • Zielgerichtete Infos an Eltern und Schüler

Dies alles mit nur einem Login unter einem Dach und natürlich auch als App.

700 Bewerbungen, 48 nominierte Projekte für Engagement in Leseförderung – und die Realschule ist mit dabei

(Bayerwald-Bote) Große Freude an der Siegfried-von-Vegesack-Realschule über eine E-Mail der Stiftung Lesen. Der Beitrag aus Regen, der in den Kategorien „Herausragende Leseförderung an Schulen“ und „Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien“ eingereicht wurde, ist für den Deutschen Lesepreis 2019 nominiert. Zentrale Elemente, die den Beitrag einzigartig machen, sind laut Stiftung Lesen die Feindiagnose der zugrundeliegenden Ursachen von Leseproblemen mittels Blickbewegungsanalysen und die auf einer Lesehomepage basierende individuelle Förderung der einzelnen Schüler. Somit holte das Förderprogramm der Regener nach Begutachtung durch ein Expertenkomitee einen von 48 Plätzen in fünf Kategorien auf der diesjährigen Shortlist des Lesepreises. Ausgewählt wurde es aus rund 700 Bewerbungen aus ganz Deutschland – mehr als dreimal so viele wie im Vorjahr. Zusätzlich verleiht die Commerzbank-Stiftung den Sonderpreis für prominentes Engagement an eine Person des öffentlichen Lebens. Die Preisträger werden am 6. November in Berlin gekürt. Der mit insgesamt 25 000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist eine Initiative von Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung und wird seit 2013 für vorbildhaftes Engagement in der Leseförderung verliehen. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft von Kulturministerin Monika Grütters

„Jedes Kind in Deutschland hat ein Recht auf Leseförderung“, betont Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. „Um junge Familien, Kita- und Schulkinder für das Lesen zu begeistern, braucht es jedoch Projekte, die zu ihrem Alltag passen und individuelle Bedürfnisse berücksichtigen. Die Shortlist des Lesepreises zeigt, dass es im ganzen Bundesgebiet herausragende Initiativen gibt. Ob digital oder analog, in der Stadt oder auf dem Land, für kleine oder große Kinder: Diese Leseförderprojekte sind erfinderisch, erprobt und erfolgreich.“ Astrid Kießling-Taskın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, betont: „Die große Anzahl an Bewerbungen zeigt, wie bekannt und bedeutend der Lesepreis mittlerweile ist. Das macht uns als Mitinitiatoren natürlich stolz. Es zeigt aber auch, welche Wirkung mit nachhaltiger Förderung erzielt werden kann.“ Genau das wolle man erreichen: einen werthaltigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft leisten. Lesekompetenz ist die entscheidende Grundlage für den Bildungserfolg und den weiteren Lebensweg von Kindern und Jugendlichen. Allerdings zeigen Pisa- und Iglu-Studien sowie OECD-Berichte für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: 18,9 Prozent der Grundschulkinder und 16,2 Prozent der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler verfügen nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Darüber hinaus können laut LEO-Studie 2018 rund 6,2 Millionen Erwachsene hierzulande nicht richtig lesen. Für eine funktionierende Gesellschaft bedarf es jedoch der Lesekompetenz all ihrer Mitglieder. Daher ist Leseförderung unabdingbar: überregional ebenso wie vor Ort. Um entsprechenden Einsatz zu stärken und zu würdigen, verleihen die Initiatoren seit 2013 jährlich den Deutschen Lesepreis an Menschen, die sich der Leseförderung über alle Zielgruppen hinweg verschreiben.

Ehrungen, Verabschiedungen und Dank

Der letzte Schultag stand ganz im Zeichen zahlreicher Ehrungen, Auszeichnungen und Abschiednehmen. Bevor die Klassenleiter ihren Schülern die heiß erwarteten Zeugnisse überreichen konnten hatte sich die Schulfamilie zu einer Vollversammlung in der Aula eingefunden. Anhand einer Fotoschau ließ man das vergangene Schuljahr Revue passieren. So reihten sich Höhepunkte aus dem Bereichen Sport, des Theaters, Abschlussfahrten und Wandertage aneinander, von Roland Döringer und Christian Raster zusammengestellt und immer passend musikalisch untermalt. Unter dem tosenden Applaus ihrer Klassenkameraden wurden die Besten jeder Klasse mit einem Gutschein, gesponsert vom Förderverein der Siegfried-von-Vegesack-Realschule, ausgezeichnet.

Klassenbeste im Schuljahr 2018/19

5 A Vogel Fabienne 1,67
5 B Gigl Benedikt 1,33
5 C Fink Lorena 1,22
5 D Imre Nico 1,11

6 A Brem Natalie 1,55
Bushi Alina 1,55
6 B Rauch Sofia 1,64
6 C Augustin Nico 1,45
Hödl Elena 1,45
Obermeier Yvonne 1,45
6 D Lohmüller Sina 1,27

7 A Baumann Samuel 1,38
Göstl David 1,38
7 B Schreiner Ann-Kathrin 1,15
7 C Weiderer Florian 1,69
Weiderer Jasmin 1,69
7 D Hupf Anna-Lena 1,46

8 A Kroner Korbinian 1,42
8 B Engstler Chiara 1,15
8 C Ebner Isabel 1,54
Kufner Franziska 1,54
8 D Binder Carina 1,15

9 A Hofbauer Johannes 1,25
9 B Ulrich Verena 1,23
9 C Wiederer Celina 1,38

Lang war die Liste der geehrten Sportler. Geehrt wurden Teilnehmer am Kreissportfest und bei der Schwimmbadolympiade. Gutscheine und Süßigkeiten versüßten den Einsatz der Schulsanis, der Helfer in der Bücherei und der Schulstarthelfern.
Reichlich Beifall aber auch Tränen des Abschieds ernteten die zum Schuljahresende scheidenden Lehrkräfte. Die Referendarin Claudia Busch hat ihr Ausbildung zum Realschullehrer erfolgreich abgeschlossen und wird an der Realschule Riedenburg angestellt. Den Unterrichtsaushilfen Bärbel Altenburger, Katrin Eberl, Soja Heinzl, Monika Weiß Melanie Zellner und Andrea Hitzenbichler dankte die Schulleitung und wünschte für ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute. Ein süßes Abschiedsgeschenk linderte den Abschiedsschmerz.