Die Siebtklässler haben das Klassenzimmer gegen ein Fabrikgelände getauscht. Die Klassen 7b und 7c begaben sich im Fächerverbund BWR und EG mit ihren Fachlehrerinnen Sabrina Schiermeier, Margit Schiller und Manuela Weber auf Exkursion in die Zuckerfabrik nach Plattling.

„Wie wird eigentlich aus einer Zuckerrüber Zucker?“ Diese und viele weitere Fragen bekamen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7b/c bei Ihrer Werksbesichtigung zur Zuckerfabrik nach Plattling beantwortet. Im Vorfeld ging es in den Unterrichtsfächern EG und BWR darum, die Erkundung zu planen und zu organisieren, wobei die Klassen dies bezüglich von Beginn an eine hohe Motivation zeigten. Hierbei ging es beispielsweise um Einblicke in die lokale Wirtschaftsstruktur, den betrieblichen Fertigungsprozess zu erhalten und ergänzend zum Unterrichtsthema in der Ernährungslehre „Kohlenhydrate“ konnte die Gewinnung von Zucker verfolgt werden – von der Anlieferung der Zuckerrüben bis zur Abpackung der verschiedenen Zuckerprodukte und das Erstellen eines Fragenkatalogs zu den verschiedenen Erkundungsaspekten und natürlich die Fragen und Gespräche innerhalb der Zuckerfabrik.

Die 2,5stündige Werksbesichtigung führte uns durch ganz verschiedene Bereiche der Zuckerfabrik: dem witterungsbedingt sehr kalten Rübenhof, in dem die Anlieferung, das Abladen und Waschen der Rüben beobachtet werden konnte, einem gut klimatisierten Raum für die theoretischen Erläuterungen und einem sehr heißen Bereich, in dem die Rohsaftgewinnung und Kristallisation des Zuckers erfolgt. Nach Ankunft an der Zuckerfabrik begrüßte uns ein Werksführer im Bus. In Außenbereich konnten sich die Klassen durch eine Bustour ein genaues Bild machen. Sie beobachteten, wie die Rüben von LKWs abgekippt und die Rüben über Förderbänder gewaschen und in die Fabrik transportiert wurden. Weiterhin konnten die riesigen Silos (von außen) bestaunt werden, in denen der fertige Zucker gelagert wird. Spannend wurde es dann innerhalb der Fabrik, wo der genaue Prozess der Rübe zum Zucker vorstellbar wurde.

Im Konferenzraum der Zuckerfabrik bekam die Gruppe durch eine Präsentation zunächst einen Gesamtüberblick zu Zahlen und Fakten. Vom Werksführer erhielten die Schülerinnen und Schüler neben Erläuterungen zur Zuckergewinnung auch Informationen zur Firmengeschichte und viele interessante Details, wie z.B.:

  • dass während der Kampagne (als in der Zeit, in der Zuckerfabriken Zuckerrüber verarbeiten) die Fabrik im 7-Tage/24-Stunden-Betrieb arbeitet und kein Urlaub gewährt werden kann
  • dass die Rübentransporte nach dem Just-in-Time-Konzept das Werk erreichen
  • dass ständig ein Vorrat an Rüben vorliegen muss, damit bei Verzögerungen der Anlieferung kein Produktionsstopp folgt
  • dass man 7kg Rüben benötigt, um 1 kg Zucker zu gewinnen
  • dass die Jahresproduktion des Werkes Plattling ausreicht, um den Bedarf von 7 Mio. Verbrauchern zu decken

Nachdem die Warnweste, Sicherheitshelme und Kopfhörer angelegt waren, wurde die Gruppe aufgeteilt und durch die einzelnen Stationen der Zuckerherstellung über das ganze Fabrikgelände geführt. Bei der Werksführung durch eine der größten Zuckerfabriken Europas erlebten die Siebtklässler vor Ort die Stationen der chemischen Prozesse der Zuckergewinnung aus Rüben. Riesige Hochöfen und Kessel, in denen das Produkt gekocht wird, und zu verschiedenen Zuckerarten verarbeitet wird, zeigten den Schülern, wie in der Praxis umgesetzt wird, was sie im Unterricht theoretisch erarbeitet hatten.

Hochkomplexe Betriebsorganisation, modernste Automatisierung und das Nachhaltigkeitskonzept des führenden europäischen Zuckerherstellers waren Themen im Fach BWR.

Bei einem anschließenden kleinen Imbiss mit dem Erhalt von Infomaterial und einem kleinen Präsent konnten alle noch anstehenden Fragen geklärt werden, bevor die Gruppe – gut informiert über gewinnungstechnische Prozesse und viele betriebswirtschaftliche Aspekte – den Heimweg antreten konnte.

Die Werksführung hat den Blick der Schüler verändert, wenn sie jetzt ihre Schokoriegel und Soft-Drinks in der Hand halten.

Am Freitag, den 17.11.2023 hatte die Realschule Regen besonderen Besuch – eine erfahrene Erzieherin teilte in der Klasse 8 D innerhalb des Sozialwesenunterrichts  ihre Fachkenntnisse und ihre Leidenschaft für die kindliche Entwicklung mit.

Frau Lender berichtete über ihren Werdegang als Erzieherin. Dabei stellte Sie verschieden Schulen in der Nähe vor und erzählte u. a. von den Inhalten und Anforderungen der Schulfächer Pädagogik, Psychologie oder musischer Erziehung. Auch verschiedenen Wahlpflichtfächer und anschließende Berufsmöglichkeiten nach der Ausbildung wurden aufgezeigt.

Die Schülerinnen der Klasse 8 D stellten anschließend in einem Stuhlkreis noch Fragen zum Umgang in schwierigen Situationen oder zu Elterngespräche im Kindergarten.

Der Besuch einer Erzieherin an der Realschule erwies sich als inspirierende Zusammenführung zweier entscheidender Bereiche der Kinderbetreuung. Die Schülerinnen erlebten eine Unterrichtsstunde voller neuer Erkenntnisse, während die Lehrerkraft wertvolle Anregungen für die Weiterentwicklung ihrer pädagogischen Praktiken erhielt. Solche Austausche zwischen verschiedenen Bildungsbereichen tragen dazu bei, die Bildungslandschaft zu bereichern und die bestmögliche Entwicklung der Kinder sicherzustellen und die Schülerinnen auf ihr Plfichtpraktikum im Februar vorzubereiten.

9d liest im Kindergarten St. Michael vor

Um diesem Motto Leben einzuhauchen, beschlossen Schülerinnen des Sozialwesen- Zweiges der Klasse 9d in diesem Jahr dem benachbarten Kindergarten St. Michael einen Besuch abzustatten und dort in Kleingruppen vorzulesen.
Zur Vorbereitung des Tages musste zunächst ein geeignetes Bilderbuch ausgewählt werden. Dieses durfte vom Umfang her nicht zu lange sein und durfte thematisch Kinder zwischen drei und sechs Jahren auch nicht überfordern. Dann konnte das Vorlesen geübt werden. Es zeigte sich, dass Vorlesen gelernt sein will. Nicht nur auf das flüssige Lesen, sondern auch auf Betonung, Sprechtempo, Stimmlage und Körperhaltung kommt es an. Doch Übung macht den Meister!
Der Vorlesetag selbst war gespickt voller Vorfreude und Aufregung- im Übrigen auf beiden Seiten. Doch die Vorleser erwiesen sich als äußerst geschickt im Umgang mit ihren Zuhörern. Die Mädchen lasen mit seitlich vorgehaltenem Buch den äußerst braven Kindergartenkindern vor. An den gespannten Mienen der Zuhörer war deutlich zu sehen, dass sie die Vorlesezeit in vollen Zügen genießen konnten.
Nach der Vorlesezeit war noch genügend Zeit, mit den Krippen- und Kindergartenkindern das eine oder andere Spiel zu spielen. Alle Schülerinnen wurden sofort in Beschlag genommen. Beim Herrichten der Brotzeit musste genauso geholfen werden wie beim Bauen eines Turmes.
Die Zeit im Kindergarten St. Michael war für alle Beteiligten viel zu schnell vorbei. Von einem Geschwisterkind gab es auch Tränen des Abschieds. Kinder der Sonnenscheingruppe drückten sich sogar die Nasen am Fenster platt, um noch einen letzten Blick auf die großen Besucher zu werfen, und winkten ihren Vorleserinnen eifrig hinterher.
Strahlende Gesichter gab es nach diesem kurzen Besuch auf beiden Seiten. Sicherlich überlegt nun die eine oder andere Schülerin, vielleicht doch den Beruf der Erzieherin zu ergreifen.

Corina Wandinger

Realschullehrerin Elfriede Höcherl wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde an der Siegfried-von-Vegesack-Realschule in Regen in den Ruhestand verabschiedet. Ihr Werdegang begann mit dem Abitur am Gymnasium Viechtach. Anschließend absolvierte sie ihr Studium für das Lehramt an Realschulen mit den Fächern Englisch und katholischer Religion. Sie arbeitete zunächst in Bayreuth, bevor sie 1989 ihre Stelle an der Staatlichen Realschule Thannhausen antrat. Weitere Stationen waren die Realschule Bad Kötzting und Freyung, bevor Elfriede Höcherl im Jahr 2018 schließlich an die Siegfried-von-Vegesack-Realschule wechselte.

Im Laufe ihres Berufslebens war die in den Kollegien geschätzte Lehrerin federführend im Auf- und Ausbau von Tutorensystemen und engagierte sich insbesondere für die Anliegen von Schülerinnen und Schülern, die Unterstützung brauchten. So organisierte Frau Höcherl ein Behindertensportfest und steckte viel Arbeit in UNICEF-Projekte. Außerdem setzte sie sich auch für soziale Projekte und den Einsatz von Fair-Trade-Produkten ein.

Genauso wichtig war ihr aber auch ein spürbares Vertrauensverhältnis zu ihren Schülern sowie ein höflicher Umgangston, weshalb sie als überzeugende Lehrerpersönlichkeit galt.

Deshalb wurde Realschullehrerin Elfriede Höcherl in einer Abschiedsveranstaltung an der Siegfried-von-Vegesack-Realschule in Regen durch den Schulleiter Alexander Reimer und den Personalrat geehrt und für ihre langjährige engagierte Arbeit gewürdigt.

Am Mittwoch, den 25.10., fand das Klassensprecherseminar der Realschule im Pfarrsaal statt. Nach kurzen, einführenden Worten der Schülersprecher Felix Gschneidinger, Maximilian Oswald und Leni Pfeffer sowie der Verbindungslehrer Marina Hafner und Sebastian Eibner bekamen die Klassen- und SchülersprecherInnen Zeit, sich gegenseitig kennen zu lernen und in kleinen Gruppen relevante Themen und Probleme zu besprechen.

Danach entwickelte sich im Plenum sofort eine sehr engagierte und sachliche Diskussion. Als besonders dramatisch wurde die aktuell prekäre Platznot in den Bussen beschrieben. Auch das Mensaangebot, weitere Sportprogramme und die Einführung einer gesunden Pause waren für die TeilnehmerInnen wichtige Anliegen.

Zusätzlich interessierten Aspekte wie Hygieneartikel in den Toiletten, der Umgang miteinander im Schulalltag oder das stark polarisierende Thema der Handyregelung. Insgesamt betrachtet war die Gesprächsatmosphäre sehr angenehm und es war eine offene sowie ehrliche Aussprache über alle Klassenstufen hinweg möglich.

Nach einer kurzen Stärkung mussten dann alle für dieses Schuljahr geplanten Aktionen vorgestellt werden und die Schüler konnten sich je nach Interesse für die Organisation einer Themeneinheit entscheiden. Unbedingt stattfinden sollten Vorhaben wie die Nikolausaktion, der Tag der Champions, das SMV-Turnier, die EM 2024, aber natürlich auch die Bewirtung (in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat) beim Elternsprechtag.

Einen gelungenen Abschluss für diesen ideenreichen Vormittag bereitete dann eine „Pizza- to -go“. Der Grundstein für ein abwechslungsreiches und erfolgreiches Schuljahr von Seiten der SMV dürfte damit gelegt sein.

Danke an alle Beteiligten für eine sehr produktive und positive Veranstaltung.

Euer SMV-Team