Anstatt die gebrauchten und nicht mehr benötigten Schulmöbel auf Nimmerwiedersehen zu entsorgen, entschied man sich, anderen damit zu helfen. Die Wahl fiel dabei recht schnell auf Max Lösl, der mit den entsprechenden Kontakten für die Organisation und Weiterverteilung in Richtung Osteuropa sorgen wird. In einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Konrektorin Simone Üblacker, Schulkanzler Christian Raster und der Schülerschaft wurden die Altmöbel zunächst in der Pausenhalle gesammelt um im Anschluss mit Hilfe von Soldaten des Panzergrenadierbataillons Regen unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Iglhaut auf mobile Container verladen zu werden. Dann ging es weiter in ein Zwischenlager, wo die Schülertische- und stühle nun auf den Weitertransport nach Lupeni in Rumänien warten. Alle Beteiligten waren sich einig, bestens im Sinne der Nachhaltigkeit zu handeln und gleichzeitig Gutes zu tun. Die Siegfried-von-Vegesack-Realschule bedankt sich bei allen Helfern für die gemeinschaftliche Leistung zu einem guten Zweck.

Das Interesse für den Klimaschutz zu stärken und die Schülerinnen und Schüler zu nachhaltigem Handeln zu motivieren und zu sensibilisieren sind fächerübergreifende Lernziele. Deshalb nahmen vergangenes Schuljahr zum ersten Mal die 7. – 9. Klassen freiwillig beim Wettbewerb der Umweltstiftung „Umwelt-Einstein 2023“ teil, die vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert wird. Dabei mussten sie 5 Tage ihr Wissen zu nachhaltigem Handeln, Umwelt- und Klimaschutz unter Beweis stellen. So mussten zum Beispiel die Fragen „Wie viele Kilometer fliegen Bienen für ein Glas Honig?“ oder „An wievielter Stelle stand Deutschland 2019 beim Papierverbrauch?“ beantwortet werden. Die Fragen bezogen sich hauptsächlich auf die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030.

Insgesamt nahmen an diesem Online-Quiz bayernweit 2401 Schülerinnen und Schüler teil. Von unserer Schule waren eine Schülerin und ein Schüler besonders erfolgreich. Kristina Pfeffer erreichte den hervorragenden 39. Platz und Fabian Engstler belegte Platz 44. Neben Sachpreisen der Umweltstiftung erhielten die beiden auch eine Anerkennung der Schule.

Tablets als Schulbuchersatz, bewährtes Tutorenprogramm, Brückenklasse

An der Realschule konnte die Schulleitung 86 neue Schülerinnen und Schüler in den fünften Klassen begrüßen. Dabei wurden den „Neuen“ die Tutoren, die so genannten „Siegis“ vorgestellt. Diese Mitglieder der oberen Klassen kümmern sich das ganze Jahr über um die neuen Schulmitglieder, begleiten sie auch auf die Kennenlerntage und stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Während die Neuen in der Schulgemeinschaft ihre Klassenleitung und die anderen Klassenmitglieder kennenlernten, besuchten die Erziehungsberechtigten das Elterncafé in der Aula und hatten Gelegenheit miteinander und mit der Schulleitung in Kontakt zu treten.

Als dann die Kinder nach dem ersten kurzen Schultag wieder in die Aula zurückkamen wurden die neuen Mitglieder offiziell in die Schulgemeinschaft aufgenommen, indem sie eine Frucht mit ihren Unterschriften an den gemeinsamen Wertebaum im Eingangsbereich der Schule hefteten und einen Zukunftsbrief in den für sie vorgesehenen Briefkasten warfen. Dabei schreiben die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler einen Brief an sich selbst, den sie dann am Ende ihrer Schullaufbahn wiederbekommen.

Die jüngsten Mitglieder profitieren auch von einer inzwischen bewährten Maßnahme, nämlich die Schulbücher durch ein Tablet zu ersetzen, damit die Schultasche nicht durch das Büchergewicht zusätzlich belastet wird.

Weitergeführt wird auch die Brückenklasse für geflüchtet ukrainische Schülerinnen und Schüler, die von einem Tandem aus einer ukrainischen und einer deutschen Lehrkraft unterrichtet werden. In der Sprachförderung erhalten sie außerdem Unterstützung durch Florian Müller, der in der Schule auch als Deutschlehrkraft für andere Muttersprachen arbeitet.

Schon in der Lehrerkonferenz am Tag vor dem Schulbeginn konnte der Schulleiter Alexander Reimer die neuen Kolleginnen begrüßen: Sabrina Schiermeier unterrichtet zukünftig die Fächer Politik und Gesellschaft, Wirtschaftswissenschaften und Sozialwesen. Ebenfalls neu an der Schule ist Susanne Weber, die Mathematik und Englisch unterrichtet. Aus der Elternzeit zurück sind Alexandra Frank-Hanus mit den Fächern Biologie, Chemie und Physik und Claudia Pfeffer-Rager mit den Fächern Englisch und Geographie. Ende November werden außerdem noch Kristin Pichler mit Englisch, Hermann Hupf mit Musik und Monja Skrabl mit Geschichte als Aushilfen zum Kollegium stoßen.

Damit kann auch bei krankheitsbedingten Ausfällen oder Elternzeitmonaten die gewohnte Unterrichtsversorgung aufrechterhalten werden.

Über Mittel aus dem dem Programm „Brücken bauen“ können auch wieder kostenlose Nachhilfeprogramme an der Schule organisiert werden. Weiterhin wird die Schule auch wieder über EU-Mittel gefördert, sodass Auslandsaufenthalte von Schülerinnen und Schüler in Frankreich, Finnland, Österreich und Tschechien finanziert werden können. Schwerpunkte werden neben der Sprachförderung, dem letzten Schliff für das Robotikteam und Praktika auch erstmals die musikalische Förderung und der sportliche Wettkampf mit Gleichgesinnten im Ausland sein.