Um diesem Motto Leben einzuhauchen, beschlossen Schüler*innen des Sozialwesen-Zweiges der Klasse 9d der Siegfried-von-Vegesack-Realschule in diesem Jahr nicht extern vorzulesen, sondern Freundschaft und Zusammenhalt im eigenen Haus zu demonstrieren. Die fünften Klassen sollten deswegen den Zusammenhalt an der Schule zwischen alle Jahrgangsstufen hindurch spüren können, weswegen sie als Zuhörer ausgewählt wurden.

Die Vorbereitung dieses Tages nahm einige Zeit in Anspruch. Zunächst wurden die vier fünften Klassen unter den Neuntklässlern aufgeteilt, so dass immer fünf Ältere für eine Fünfte zuständig waren. Dann musste entschieden werden, ob der Klasse als Gesamtgruppe oder aufgeteilt in mehrere Kleingruppen vorgelesen werden sollte. Die einzelnen Kleingruppen der Klasse 9d erwogen die Vor- und Nachteile beider Varianten und entschieden sich dann für ihre jeweilige konkrete Umsetzung. Die größte Herausforderung stellte allerdings die Wahl des Buches dar, aus dem vorgelesen werden sollte. Hier kam es auch innerhalb der einzelnen Kleingruppen zu hitzigen Diskussionen. Am Ende hatte aber jede Kleingruppe die Auswahl getroffen und es konnte das Vorlesen geübt werden. Es zeigte sich, dass Vorlesen gelernt sein will. Nicht nur auf das flüssige Lesen, sondern auch auf Betonung, Sprechtempo, Stimmlage und Körperhaltung kommt es an. Doch Übung macht den Meister!

Der Vorlesetag selbst war gespickt voller Vorfreude und Aufregung- im Übrigen auf beiden Seiten. Doch die Vorleser erwiesen sich als äußerst geschickt im Umgang mit ihren Zuhörern: Sie regten zu Rätseln oder zum Malen an, gönnten ihnen aber auch, sich gemütlich auf den Boden zu lümmeln, um in aller Ruhe zuhören zu können. An den Mienen der Zuhörer war deutlich zu sehen, dass sie die Vorlesezeit in vollen Zügen genießen konnten.

Alle waren sich einig, dass die Zeit des Vorlesens viel zu schnell vorbei war. Als Dank für ihre aufmerksamen Ohren überreichten die Neuntklässler ihrer jeweiligen Zuhörerschaft eine Urkunde für gekonntes Zuhören. Die Fünftklässler ihrerseits bedankten sich mit begeistertem Applaus bei ihren Vorlesern.

Es bleibt zu hoffen, dass Freundschaft und Zusammenhalt auch weiterhin an unserer Schule reichlich fruchtbaren Boden finden.

 

Auf Initiative der SMV (Schülermitverantwortung) der Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen wurde auch in diesem Jahr für den guten Zweck gesammelt. Bei dieser vorweihnachtlichen Aktion geht es aber nicht um Geld – stattdessen werden Pakete sowohl mit Artikeln für den täglichen Bedarf für Kinder als auch mit Spielsachen gepackt. Viele Schülerinnen und Schüler packten eifrig und steuerten so viele Päckchen zu dieser Aktion bei.

Besonders erfreulich ist, dass die Realschule Regen in diesem Jahr eine stolze Anzahl von 164 Geschenkpaketen gesammelt hat und die Vorjahresanzahl um 50 Stück übertroffen hat. Vertreter der Aktion „Geschenk mit Herz“ holten am Dienstag dieser Woche die Geschenke ab und bedankten sich bei Realschuldirektor Alexander Reimer sowie den Verbindungslehrern Marco Nadler und Alexandra Frank und den beiden Schülersprechern Emilio Schreder und Michael Ganserer.

Die Weihnachtspäckchen werden in den nächsten Wochen an bedürftige Kinder in verschiedenen Ländern verteilt, um ihnen eine kleine Freude zum Weihnachtsfest zu machen. Der Schulleiter Alexander Reimer und die beiden Verbindungslehrer möchten sich an dieser Stelle bei allen beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie deren Familien für ihr Engagement und ihre Spendenbereitschaft ganz herzlich bedanken.

 

Eine Delegation der Siegfried-von-Vegesack-Realschule hat die finnische Partnerschule besucht und lernt von einer der führenden Bildungsnationen im pädagogischen Alltag. Zur inzwischen schon dritten Begegnung mit der finnischen Rajakylä-Schule aus der nordfinnischen Stadt Oulu brach eine Gruppe von drei Lehrkräften aus Regen in den Herbstferien auf. Lernten die Regener bei ihrem letzten Besuch im Jahr 2019 hauptsächlich noch neu über Lernräume nachzudenken, waren nun pädagogische Konzepte im MINT (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik)-Bereich auf dem Programm.

Förderung des eigenständigen Forschens im Physikunterricht

Die Anschaffung von Experimentierkästen für den Physikunterricht war für die Physiklehrkräfte an der Siegfried-von-Vegesack Realschule in Regen im Jahr 2020 ein bedeutender Schritt. Nur ein Jahr später durften sich die Physikerinnen und Physiker ein weiteres Mal freuen, denn die Experimentierkästen der Mekruphy Serie wurden in zwei weiteren Bereichen erweitert. Experimente sind ein wichtiger Teil physikalischer Forschung. Diese dienen der Erkenntnisgewinnung, aber auch der Erkenntnissicherung. In Übungsphasen können die Schülerinnen und Schüler im Physikunterricht selbst praktische Erfahrungen sammeln und diese dann auf den Alltag übertragen. Neben den Themen Mechanik und Elektrizitätslehre können jetzt die Schülerinnen und Schüler auch die Bereiche Optik und Wärmelehre mithilfe von Schülerexperimenten besser kennenlernen. Insbesondere Versuche wie Reflexion, Brechung und Phänomene bei Konvex- und Konkavlinsen im Optikbereich, sowie Versuche aus der Wärmelehre, wie Wärmeübertragung und Wärmedämmung, motivieren die Jugendlichen, sich mit ihrem Alltagswissen auseinanderzusetzen.

Neben einfachen Versuchen können mit diesen neuen Übungskästen auch Messungen physikalischer Größen aufgenommen werden. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen der Physiker zur Erkenntnisgewinnung bzw. den Zusammenhang verschiedener Gesetzmäßigkeiten besser kennen. Jedes Schülerexperiment bringt zusätzlich Abwechslung in die Unterrichtsstunde und steigert die Motivation der Lernenden. Sehr erfreut und begeistert zeigten sich die Physiklehrerin und Physiklehrer der Realschule Regen, als ihnen zwei weitere Kästen von Mekruphy zu Demonstrationszwecken zu den Themengebieten Radioaktivität und Energie vom Förderkreis der Realschule Regen und der Sparkasse gesponsert wurden. An dieser Stelle möchten sich die Physiklehrkräfte und die Schulleitung besonders bei den beiden Sponsoren bedanken. Besonderem Dank gilt aber auch dem Landratsamt Regen für die großzügige Unterstützung zur Anschaffung der Experimentierkästen.

Besuch des Bayerwald Xperiums in Sankt Englmar

Die Klassen 7 a und 8 a des naturwissenschaftlichen Zweigs der Realschule Regen besuchten am 25.10.2021 mit den Lehrkräften Frau Kurpas, Herr Ederer und Herr Keller das „Bayerwald Xperium“ in Sankt Englmar, um Naturgesetze und -phänomene mit allen Sinnen kennen zu lernen. Der Tag begann zunächst mit einer Führung durch die Elemente Wasser und Luft. Anschließend wurde  eher allgemeine physikalische Konzepte, vor allem in den Bereichen Kraftwandlung, Hebelwirkung und Schwingungen, anschaulich erklärt. Schlussendlich durften die Schülerinnen und Schüler im Bereich der Sinne interessante visuelle und akustische Experimente durchführen und spannende Entdeckungen machen. Nach der Führung hatten die Jugendlichen Zeit zur freien Verfügung, die genutzt wurde, um die verschiedenen Teilbereiche der Physik genauer zu erkunden. Als Schüler konnte man in dieser Zeit viele Versuche selbst ausprobieren und sich den physikalischen Hintergrund anhand von Erklärtafeln erläutern lassen. Zusätzlich gab es eine Vielzahl an Knobelspielen aus naturwissenschaftlichen Bereichen, die mit System und Geschick gelöst werden wollten. Nach einem faszinierenden Vormittag des forschenden Lernens mit viel Spaß, Neugier und Eigeninitiative machten sich die Klassen wieder auf den Heimweg.

Schüler der Siegfried von Vegesack Realschule Regen lernen verschiedene Berufe aus der Metall- und Elektroindustrie kennen

Die berufliche Zukunft soll trotz der angespannten Corona-Lage und deren Einschränkungen an der Realschule Regen nicht in den Hintergrund treten. Aus diesem Grund konnte für die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse eine Online – Veranstaltung in der Metall- und Elektroindustrie organisiert werden. In dieser Veranstaltung ermöglicht man den Schülerinnen und Schüler verschiedene Tätigkeitsfelder und Ausbildungsberufe im Bereich Metall- und Elektroindustrie kennenzulernen und dabei auch Interessen zu wecken.
Hierbei geht es ebenso informativ wie auch interaktiv zu: neben Informationen in Form von Vorträgen und Filmen werden die Schülerinnen und Schüler auch aktiv in die Veranstaltung eingebunden, indem sie unter anderem per Smartphone an Umfragen teilnehmen.

Highlight der Veranstaltung ist die Vorstellung einer ME-Berufe App. Diese App gibt den Schülerinnen und Schülern in Form von Texten und Filmen einen Überblick über die verschiedenen Berufe in der Metall- und Elektrobranche, welche Voraussetzungen für den jeweiligen Beruf erfüllt sein müssen und zeigt zudem auch die freien Ausbildungsstellen der Firmen in der Region.

Das Fazit der Schulleitung und der Lehrkräfte: „Der Online-Stream ist in der Zeit von Corona eine sehr gute Gelegenheit, die Schülerinnen und Schüler für Technik im Allgemeinen und für eine Ausbildung in der Metall- und Elektrobranche zu begeistern.“

 

Wiederholter Besuch des Infotrucks der Metall- und Elektroindustrie

Die berufliche Zukunft macht schon zum zweiten Mal Halt an der Realschule Regen: im Infotruck der Metall- und Elektroindustrie (M+E – Truck). Die Fachschaft Physik ermöglicht den Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen verschiedene Tätigkeitsfelder und Ausbildungsberufe im Bereich Metall- und Elektroindustrie kennenzulernen und dabei auch Interessen zu wecken. Hierbei geht es ebenso informativ wie praktisch zu: in der unteren Etage des Trucks können die Schüler mit anschaulichen Stationen zum Experimentieren die Technik selbst erleben, beispielsweise das Programmieren einer CNC-Maschine oder das Fräsen eines Werkstücks. Auch Fragen, wie ein Aufzug gesteuert wird oder mit welchen Elektronik-Bausteinen eine Lampe zum Leuchten gebracht wird, können in diesem Truck experimentell erforscht werden. In der zweiten Fahrzeugebene ist Platz für Berufskundeunterricht. Das Highlight des M+E Trucks ist der Multitouchtable, an dem mehrere Schülerinnen und Schüler gleichzeitig Arbeitsplätze und Berufe in der Region erkunden können.

 

Das Fazit aller Beteiligten: „Der Truck ist eine sehr gute Gelegenheit, die Schülerinnen und Schüler für Technik im Allgemeinen und für eine Ausbildung in der Metall- und Elektrobranche zu begeistern. Der Besuch des Trucks sollte in den nächsten Jahren auf jeden Fall beibehalten werden!“

 

Zukunft anders denken

Was hat Bioökonomie mit Schule zu tun? Das fanden die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen Ende Oktober in Passau heraus. Gemeinsam mit den Ethikschülerinnen und Ethikschülern besuchten sie das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft (eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung), das zu diesem Zeitpunkt in Passau vor Anker lag. Bioökonomie ist das zentrale Thema der 30 Mitmach-Exponate auf dem ehemaligen Frachtschiff: Bakterienbatterie, Kaffeebecher aus Kaffeesatz, Insektenpasta, Waschen mit Reinigungsmitteln auf der Basis von Pilzen, Möbel aus Popcorn, Plastik aus Zucker und Bambus oder Algen anstelle von tierischem Eiweiß – alles nur Zukunftsmusik?  Die 9. Klassen der Realschule Regen konnten sich überzeugen, dass zumindest in der Forschung all das schon Realität ist. Vor der Abfahrt bekamen die Regener noch eine kurze Einführung zum Thema „ökologischer Fußabdruck“.

Den „Toten Winkel“ live erleben

(Bayerwald-Bote) Mit dem Wechsel an die Realschule hat sich für viele Schülerinnen und Schüler die Wegstrecke zur Schule deutlich verlängert, und sie sind zu Busschülern geworden. Da bedarf es besonderer Vorsicht, und am gefährlichsten sind Unfälle, die durch den Toten Winkel verursacht werden. Zwei Drittel aller tödlichen Kinderunfällen im Straßenverkehr werden von rechts abbiegenden Lkw verursacht. Die Realschule Regen hat sich dieses Problem im alljährlichen Verkehrstraining der 5. Klassen vorgenommen. Ziel dieses Projektes ist es, den Schülern die Gefahren des Toten Winkels zu verdeutlichen. Zudem wurde auf das Handy als Gefahrenquelle im Straßenverkehr verwiesen, da die Nutzung des Smartphones auf dem Schulweg die Konzentration auf die Umgebung erheblich beeinträchtigt. Außerdem wurde mit den Kindern das richtige Verhalten an Bushaltestellen und Straßenübergängen besprochen.

Einer Theoriestunde im Klassenzimmer folgte ein praktischer Teil im Freien. Beratungsrektorin Ilona Koppitz wurde dabei von Fahrlehrerin Lena Fischl von der Fahrschule Josef Ertl aus Kirchberg unterstützt. Den Schülern wurde gezeigt, dass sogar eine ganze Schulklasse bei einem Lastwagen in dessen Toten Winkel passt, also in den Bereich, den der Lkw-Fahrer beim Blick aus dem Fenster und in den Außenspiegel nicht sehen kann. Jeder durfte sich selbst an das Steuer des Lkw setzten und sich ein Bild vom Toten Winkel machen. Es wurde eindrucksvoll demonstriert, wie groß der Tote Winkel tatsächlich ist und welche Wucht der Aufprall auf ein Fahrrad selbst bei niedriger Geschwindigkeit erzeugt. Alle vier 5.Klassen waren beeindruckt, als das schwere Fahrzeug in einer engen Rechtskurve ein Fahrrad unter seinen Zwillingsreifen regelrecht zerquetschte.Die Schüler erkannten schnell, wie wichtig das richtige Einschätzen von Situationen und Gefahren im Straßenverkehr ist und wussten am Ende genau: „Wenn ich den Fahrer nicht sehen kann, kann mich der Fahrer auch nicht sehen.“