Geschenk mit Herz
Realschüler spenden Weihnachtspäckchen für bedürftige Kinder
Sie freuten sich über die Spendenfreude der Realschüler: (von links) die beiden Schülersprecher Jonas Stadler und Korbinian Kroner,
Schulleiter Alexander Reimer, die beiden Vertreter von "Geschenk mit Herz" und Verbindungslehrerin Alexandra Frank. −Foto: Mühl
(Bayerwald-Bote) Auf Initiative der SMV (Schülermitverantwortung) der Siegfried-von-Vegesack Realschule Regen wurde auch in diesem Jahr vor Beginn der Adventszeit für den guten Zweck gesammelt. Ob Zahnbürsten, Zahnpasta, Kuscheltiere, Puzzle, Süßigkeiten, Kinderkleidung, Schulhefte oder Schreibwaren - alles wurde liebevoll in Päckchen verpackt, die von Vertretern der Aktion „Geschenk mit Herz“ abgeholt wurden. Bei dieser vorweihnachtlichen Aktion geht es nämlich nicht um Geld, stattdessen werden Pakete mit allen möglichen Gegenständen bestückt, damit am Weihnachtsfest auch die Augen von ganz vielen bedürftigen Kindern zum Leuchten gebracht werden, wenn sie ihr persönliches „Geschenk mit Herz“ auspacken.
Schulleiter Alexander Reimer bedankte sich im Rahmen der Übergabe der Päckchen herzlich bei der Verbindungslehrerin Alexandra Frank und den beiden Schülersprechern Jonas Stadler und Korbinian Kroner für die Organisation und Durchführung der Aktion und bei allen Schülerinnen und Schülern samt deren Eltern für ihre Spendenbereitschaft. Die Weihnachtspäckchen werden nun in den nächsten Wochen an bedürftige Kinder in verschiedenen Ländern verteilt, um ihnen eine kleine Freude zum Weihnachtsfest zu bereiten.
Deutsch im Homeschooling Klasse 9A
Es ist wieder Mittwoch, der schlimmste Tag der Woche - erst recht im Homeschooling! Diese Doppelstunde Deutsch ist einfach zum Haare raufen. Zuvor steht man am frühen Morgen auf, bereitet sich - während der PC in der Zwischenzeit hochfährt - ein leckeres Frühstück vor und startet so mit halbwegs guter Laune in den Tag. Doch dann lese ich diese eine von allen am meisten gehasste Nachricht: „Im Fach Deutsch gibt es eine neue Unterrichtseinheit!“ Augenblicklich realisiere ich, dass damit mein restlicher Tag gelaufen ist. Im Schulmanager wird dann nur ein Klick benötigt, damit sich wieder eine schier endlos lang erscheinende PDF öffnet. Minuten vergehen wie Stunden und jedes weitere Wort von Frau K. lässt meine Motivation immer tiefer in den Keller wandern. Schon jetzt schmerzt meine Hand entsetzlich vom vielen Schreiben und ich spiele mit dem Gedanken, abzubrechen. Doch ich setze ihn nicht in die Tat um. Das Schulheft füllt sich weiter mit öden Informationen und Aufgaben rund um das Thema „TGA“. Aufgrund des ständigen Wechsels zwischen Monitor und Heft beginnen meine Augen bereits zu flimmern. Und dazu immer dieses grässliche Pink in der Power-Point-Präsentation! Die Definition eines Albtraums! Um mich etwas zu beruhigen, schlürfe ich an meinem frisch gemachten Tee. Der süßliche Geruch erinnert mich an schönere Zeiten und es fällt mir schwer, nicht weiter und tiefer in meine Gedanken zu versinken. Plötzlich ertönt ein immer lauter werdendes Geräusch im Flur. Es ist das furchtbare Blasen des Staubsaugers, welches mich wieder zurück in die Realität reißt. Aber jede noch so anstrengende Aufgabe hat irgendwann ein Ende und somit habe ich den Deutschunterricht Zuhause doch noch überlebt.
- Johannes Wühr
Den Toten Winkel im Blick
Verkehrstraining für die Fünftklässler an der Realschule
Eine ganze Schulklasse hat Platz im Toten Winkel, den ein Lkw-Fahrerbeim Abbiegen nicht einsehen kann.
Das bekamen die Fünftklässler der Regener Realschule mithilfe eines Lasters der Fahrschule Ertl vorgeführt.
(Bayerwald-Bote) Ein Blick auf die Statistik verdeutlicht die Gefahren gerade für Radfahrer: 2019 wurden in Deutschland 87253 Radfahrer verletzt, 445 Radfahrer starben bei Verkehrsunfällen. Am gefährlichsten sind dabei Unfälle, die durch den Toten Winkel verursacht werden. Bei zwei Dritteln aller tödlichen Kinderunfälle im Straßenverkehr werden diese von einem rechts abbiegenden Lkw verursacht.
Eine ganze Schulklasse passt bei einem Lastwagen in dessen Toten Winkel, also in den Bereich, den der Fahrer beim Blick aus dem Fenster und in den Außenspiegel nicht einsehen kann. Das bekamen die Fünftklässler der Regener Realschule auch in diesem Jahr wieder beim Verkehrstraining demonstriert. Sie sahen die Gefahren des Toten Winkels in Theorie und Praxis, außerdem trainierten die Kinder das richtige Verhalten an Bushaltestellen und Straßenübergängen.
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Meister im Krisenmanagement
Alle 80 Zehntklässler haben den Realschul-Abschluss geschafft – Verkürzte Verabschiedung
(Bayerwald-Bote) Trotz erschwerter Bedingungen durch die Schulschließung ab Mitte März haben alle Zehntklässler der Siegfried-von-Vegesack Realschule ihren Abschluss geschafft – viele von ihnen mit einem bemerkenswert guten Ergebnis. Bei einem Viertel der 80 Absolventen steht bei der Gesamtnote eine Eins vor dem Komma. In verkürzter Form, aber dennoch feierlich und persönlich, sind die drei Klassen am Freitag separat verabschiedet worden. In diesem kleineren Rahmen war es möglich, auch Angehörige einzuladen und zugleich die geltenden Abstand- und Hygienebestimmungen einzuhalten. Musikalisch umrahmten Jonas Hödl aus der 10a an der Tuba und Musiklehrer Roland Döringer am Keyboard die Verabschiedung. „Heute ist nichts so wie sonst“, machte Stellvertretende Rektorin Simone Üblacker gleich zur Begrüßung klar. Aber ihr Wunsch, das Beste aus der Situation zu machen, ging in Erfüllung - auch dank technischer Hilfe. Die guten Wünsche der Polit-Prominenz für die Abschlussschüler wurden per Video-Botschaft auf die große Leinwand in der Aula eingespielt. Landrätin Rita Röhrl verband ihre Glückwünsche mit dem Appell, die Absolventen mögen dem Landkreis treu bleiben. Bürgermeister Andreas Kroner zollte ihnen besonderen Respekt dafür, dass sie alle trotz widriger Umstände den Abschluss geschafft haben. Elternbeiratsvorsitzende Yildiz Oragaz legte ihnen ans Herz ihre Wünsche und Träume zu verwirklichen. „Verschönert euer Wesen mit Bildung“, so ihr Appell.