Die Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen zeigt seit vielen Jahren großes Engagement im Bereich „MINT“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Neben zahlreichen regionalen und überregionalen Projekten (wie z. B. dem Förderprogramm Erasmus+) sowie der Vernetzung mit verschiedenen Unternehmen aus der Technikbranche, gehört dazu vor allem die Stärkung der naturwissenschaftlichen Fächer Mathematik, Physik, Chemie und Informationstechnologie im täglichen Unterricht.

Darüber hinaus verfolgt die Realschule Regen die „Bildung in der digitalen Welt“ als Schwerpunkt und investierte in den vergangenen Jahren massiv in die fortschreitende Digitalisierung der Schule. Moderne Unterrichtsmittel, Tablets für SchülerInnen und Lehrkräfte, flächendeckendes WLAN, 3D-Drucker sowie demnächst ein Lasercutter sind nur einige Beispiele.

Nun wird das Engagement der Realschule Regen mit den Auszeichnungen „MINT-freundlich“ und „Digitale Schule“ geehrt. Stolz präsentieren die beiden Lehrkräfte und MINT-Koordinatoren Alexandra Frank und Sebastian Keller die beiden Siegel. Schulleiter Alexander Reimer sieht darin die Bestätigung für die hervorragende Arbeit der gesamten Schule im naturwissenschaftlichen Bereich. Gleichzeitig lautet der Auftrag für die Zukunft, das Angebot der Realschule Regen weiter auszubauen und die SchülerInnen im Technik-Bereich noch intensiver zu fördern.

Die Realschule Regen dankt allen Kooperationspartnern sowie dem Landratsamt Regen für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Eine offizielle Ehrungsfeier wird im November stattfinden.

Viele neue Gesichter, 105 neue Fünftklässlerinnen und Fünftklässler, 11 neue Kolleginnen und Kollegen

Mit einem neuen Rekordstand an Lehrpersonal konnte die Siegfried-von-Vegesack-Realschule dieses Schuljahr beginnen. Das wurde durch die hohe Anmeldezahlen von insgesamt 105 Schülerinnen und Schülern in den vier fünften Klassen und durch Lehrkräfte in Elternzeit notwendig, die zum Teil durch mehrere Unterrichtende ersetzt wurden. Insgesamt werden nun 602 Schülerinnen und Schüler an der Schule unterrichtet.

So konnte Ilona Koppitz, in der Schulleitung für die Eingangsklassen zuständig, zusammen mit dem Stellvertrenden Schulleiter, Dr. Matthias Böhm und der Zweiten Konrektorin Simone Üblacker, die neuen Mitglieder in der Schulfamilie begrüßen und ihnen Willkommensgeschenke überreichen. Im Anschluss daran lernten die Neuen erste Lehrkräfte und ihre Klassleitungen kennen, ehe sie von den „Siegis“, ihren jeweiligen Tutorinnen und Tutoren, in Empfang genommen und durch das Schulhaus geführt wurden. Weiterhin standen das Ausfüllen einer „Zukunftspost“, einem Brief, den man sich selbst für einen späteren Zeitpunkt schreibt, und das feierliche Unterzeichnen der gemeinsamen Werte der Schulfamilie auf dem Programm. Dies geschah auf einer Wertefrucht, die später an den Schulwertebaum gehängt wurde.

Schon am Montag konnte Schulleiter Alexander Reimer die neuen Kolleginnen und Kollegen an der Schule begrüßen: So wurden Sibille Brüning und Stefanie Götzfried mit jeweils der Fächerkombination Deutsch und Geographie an die Regener Reachule versetzt. Weiterhin kamen Florian Müller (Deutsch, Deutsch als Zweitsprache, Englisch, IT), Angela Patsch (Französisch, Geographie und kath. Religion) und Tabea Schedlbauer (Geographie, Musik, evang. Religion) hinzu.

Mit geringerem Stundenmaß unterrichten Alina Großner (Mathematik, Sport), Eva (Mathematik, Deutsch) und Sophia (Mathematik, Chemie) Horina und Lena Lerach (Englisch, Geographie). Außerdem konnten Simon Baumgartner (Deutsch, Geschichte) und Hermann Hupf (Musik, Instrumental) noch einen Platz im recht vollen Lehrerzimmer ergattern.

In einer bereits letztes Jahr eingerichteten Willkommensklasse für ukrainsche Schülerinnen und Schüler werden 14 Kinder und Jugendliche von Liliia Pylyp, einer ukrainischen Lehrerin, und Bärbel Altenburger (Sport, Übersetzung und Koordination) betreut.

Insgesamt ist die Schulleitung mit der Personalsituation zufrieden: „Wir können alle Unterrichte abdecken und kein Fach muss fachfremd, d.h. von einer Lehrkraft, die nicht dafür ausgebildet ist, gegeben werden. Das wurde möglich, weil einige Lehrkräfte bereit waren, mehr Stunden zu unterrichten und wir genügend neue Leute finden konnten. Besonders freut uns, dass wir auch das Wahlfachangebot bei Beibehaltung eines umfangreichen Förderangebots heuer wieder erstmals auf den Vor-Coronastand aufstocken konnten.“, so Matthias Böhm.

Liebe Fünftklässlerinnen und Fünftklässler, liebe Eltern!

Damit ihr wisst, was in den ersten Schultagen auf euch zukommt, findet ihr hier einen Ablaufplan der ersten Tage:

 

Dienstag, 13.09.2022:

Der Unterricht startet am Dienstag, 13. September um 7:45 Uhr.

Bereits ab 7:15 Uhr könnt ihr in euere Klassenzimmer. Dort werdet ihr vom Klassenleiter in Empfang genommen. In der Aula helfen euch Frau Üblacker und Frau Koppitz dabei, das richtige Klassenzimmer zu finden.

Von 7:45 Uhr – 11:00 Uhr werdet ihr an eurem ersten Tag an der Realschule von den Klassenleitern und den Siegis betreut. Auch eine Begrüßung durch die Schulleitung findet statt.

Für die Eltern gibt es ab 9:30 Uhr ein Elterncafé in der Aula. Die Eltern können dadurch um 10.45 Uhr bei den Aktionen in der Aula dabei sein und euch dann mit nach Hause nehmen.

Um ca. 10:45 Uhr treffen wir uns in der Aula, sammeln eure Zukunftspost ein und nehmen euch symbolisch in die Schulgemeinschaft auf. Dabei können eure Eltern zuschauen. Im Anschluss können euch eure Eltern direkt mit nach Hause nehmen, weil der Unterrichtstag um ca. 11:00 Uhr endet.

 

Mittwoch, 14.09.2022:

Es findet Unterricht nach Stundenplan von 7:45 Uhr – 12:50 Uhr statt und ihr erhaltet eure Schulbücher.

Schüler/innen, die mit dem Bus nach Hause fahren, erhalten Unterstützung durch die Siegis.

 

Donnerstag, 15.09.2022:

Es findet Unterricht nach Stundenplan von 7:45 Uhr – 12:50 Uhr statt und es findet ein Schuljahresanfangsgottesdienst statt.

Schüler/innen, die mit dem Bus nach Hause fahren, erhalten Unterstützung durch die Siegis.

 

Freitag, 16.09.2022:

Euer Unterrichtstag startet um 7:45 Uhr und endet um 12:50 Uhr. An diesem Tag werdet ihr von den Klassenleitern und den Siegis betreut. Das Schulhaus wird erkundet. Bitte passende Kleidung und festes Schuhwerk tragen, weil vielleicht auch eine kleine Wanderung gemacht wird.

 

Die Kennenlerntage werden in der Schulwoche vom 19. – 23.09.22 stattfinden.

Der 1. Klassenelternabend findet am Montag, 26.09.22 um 19.00 Uhr statt.

Ein Praxis-Hausaufgabentraining wird geplant. Nähere Informationen folgen.

 

Wir freuen uns auf euch und wünschen euch einen guten Start!

Schulbesuch in Dänemark

Drei Vertreterinnen der Siegfried von Vegesack Realschule Regen waren im Rahmen des Erasmus+ Programms Ende August für eine Woche während der Sommerferien bei einer Schule in Dänemark zu Gast.

Das Reiseziel Esbjerg war dieses Jahr schon in den Medien sehr präsent, weil sich dort verschiedene Regierungschefs und Minister aller Nordsee-Anrainerstaaten zum Windenergiegipfel trafen. Esbjerg liegt im Süden Dänemarks, etwa 3 Fahrstunden von Hamburg entfernt und hat einen Nordsee-Überseehafen, der als besonders wichtig für die Windenergie gilt.

Zu Besuch an der Vitaskolen in Esbjerg waren Personen aus verschiedenen Bereichen der Schulfamilie: die zweite Konrektorin Simone Üblacker, Lehrerin Carmen Mühlbauer und die Verwaltungsangestellte Diana Mühl. Durch Hospitationen im Sekretariat, bei Schulleitungsmeetings und in verschiedenen Klassen war es der bayerischen Delegation möglich, einen umfassenden Einblick in den Schulalltag in Dänemark zu bekommen. Schulleiterin Tekla Vansgaard Bjerre und Lehrkraft Tanya Worm Fruegaard, die im April zu Gast in Regen war, koordinierten zusammen mit Carmen Mühlbauer den Aufenthalt und stellten ein vielfältiges und lehrreiches Programm zusammen, dass sowohl den Besuch an drei unterschiedlichen Schulen, als auch eine Besichtigung des Wattenmeercenters mit Exkursion ins Wattenmeer und eine Stadtführung in Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks, beinhaltete.

Fahrradparkplatz

Immer wieder fielen die vielen Fahrräder auf, sowohl in den Städten, als auch an der Schule. Grund dafür ist wohl, dass es in Dänemark kein differenziertes Schulsystem wie in Bayern gibt, sondern eine inklusive Schule für alle. Somit besuchen alle Schüler, die im gleichen Bezirk wohnen, die selbe Schule. Da die Wege also kurz sind (und meist flach) ist es naheliegend, dass fast alle mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Für kürzere Exkursionen wird kein Bus organisiert, sondern sie werden selbstverständlich mit dem Fahrrad gemacht und zwar bereits ab der 1. Klasse.

Auch wenn alle Kinder eines Schulbezirks die gleiche Schule besuchen, gibt es an der Vitaskolen dennoch verschiedene Arten von Klassen. So werden Schüler, die im Klassenverband Probleme haben, in eigenen Klassen unterrichtet. Diese Klassen sind kleiner, als die regulären Klassen und werden oft von zwei Lehrern gleichzeitig betreut. Ab der 7. Klasse, können sich Schülerinnen und Schüler je nach Interesse für unterschiedliche Zweige entscheiden – ähnlich wie an den bayerischen Realschulen. Die Bandbreite ist dabei sehr weit gefasst: So gibt es Klassen für Kinder, die sehr gerne lernen und sich für vertiefte Inhalte interessieren, aber auch Klassen mit Pflichtfächern wie Kunst oder sogar E-Sports.

Bei den Hospitationen zog sich das Thema Bewegung und Gesunderhaltung wie ein roter Faden durch die Woche. Bei Neuanschaffungen von Mobiliar werden grundsätzlich nur die ergonomischen Varianten angeschafft. So haben die Stühle Rollen, sind höhenverstellbar und die Sitzflächen sind nach allen Seiten hin beweglich. In den Pausen gibt es sehr viele Bewegungsmöglichkeiten für die Schüler, was auch intensiv genutzt wird. An der Vitaskolen gilt z.B. selbst das Klettern auf Bäume als normal, da sich die Schüler austoben sollen, damit sie gesund bleiben und sich im Unterricht besser konzentrieren. Während des Unterrichts sind Bewegungseinheiten sogar als Pflicht im Lehrplan verankert. Während der Schulstunden sind die Gänge des Schulgebäudes deshalb nicht verwaist, weil alle Schüler in ihren Klassen sind, sondern es geht hier lebendig zu, selbst wenn keine Pausen sind. Es ist nämlich der Normalfall, dass die Klassen während Gruppenphasen nicht nur im Klassenzimmer arbeiten, sondern zusätzlich die Sitzgelegenheiten und Arbeitsflächen auf den Gängen oder im Pausenhof nutzen. Dass in der Schulkantine z.B. reichlich belegte Vollkornsandwiches und keine Donuts, Eistee oder ähnliches verkauft werden, ist nur folgerichtig und gehört zum Konzept der Kommune Esbjerg selbstverständlich dazu. Die Pausenverpflegung soll an der Vitaskolen keinen Profit abwerfen, sondern „nur“ die gesunde Verpflegung der Schulfamilie sicherstellen.

Auch an der SOSU, einer Schule für Schüler ab der 9. Klasse mit dem Schwerpunkt Soziales und Gesundheit, wird das Konzept der Bewegung groß geschrieben. So gibt es einen Fitnessraum und in einem der Pausenhöfe sogar ein Außenfitnessstudio. In der Aula und in den Gängen finden sich wie selbstverständlich wieder verschiebbare Sitzmöbel, wo Schüler konzentriert arbeiten und sich ihre eigenen Arbeitsbereiche schaffen. Mit interaktiven Bodenprojektionen werden die Schüler und Besucher zusätzlich angeregt, sich zu bewegen.

Ideenwerkstatt

Da die Kommune Esbjerg Kreativität und Interesse an Wissenschaften bei Schülern fördern möchte, hat sie an der Bakkeskolen einen riesigen, voll ausgestatteten Makerspace, genannt Ideenwerkstatt, eingerichtet, wo Klassen aller Schulen aus Esbjerg an verschiedenen Projekten arbeiten können. Dass diese Einrichtung Strahlkraft sogar über Dänemark hinaus besitzt, sieht man daran, dass letztes Jahr Mitglieder der ständigen Kultusministerkonferenz aus Deutschland nach Esbjerg reisten, um sich in Esbjerg über Schulpraxis und guten Unterricht auszutauschen. Die Lehrkräfte der Vitaskolen denken sich mit der Leitung der Ideenwerkstatt Aufgaben aus, welche die Schüler dann mit Hilfe vieler Anregungen und kostenloser Starterkits im Unterricht bearbeiten. Die aktuelle Aufgabe war, mit Hilfe von Messungen die passende Auswahl für die Dämmung der Fenster eines Hauses aus dem 3D-Drucker zu finden.

Ideenwerkstatt 2

 

Aufgefallen ist der Delegation aus Regen auch der durchgehend herzliche und kameradschaftliche Umgang zwischen Schülern und Lehrern – was natürlich durch das in Dänemark übliche „Du“ zwischen allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft verstärkt wird. Zu hören, dass Lehrkräfte und Schulleiter von Schülern mit dem Vornamen angesprochen wurden, wirkte zwar anfangs ungewohnt, passte aber perfekt zur Schulatmosphäre, die von großer gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist.

Für beide Seiten war der Aufenthalt sehr gewinnbringend und es wurden viele Ideen mitgebracht, in der Hoffnung, dass man manches davon umsetzen kann. Die Regener sahen auch, dass trotz einiger Unterschiede viele Dinge an der eigenen Schule vergleichbar sind mit Dänemark – wo ja bekanntlich eine der glücklichsten Bevölkerungen weltweit lebt.