Um ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und für den Frieden zu setzen, bastelten alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen unter Federführung ihrer Lehrerin Frau Weber Friedenstauben in den ukrainischen Landesfarben. Auch alle anderen Klassen der Realschule beteiligten sich mit Begeisterung an diesem gemeinsamen Schulprojekt. Die fertigen Papiertauben wurden dann im Eingangsbereich der Aula entsprechend der ukrainischen Flagge angeordnet. Diese grüßen ab sofort jeden Besucher und Passanten.

Der MINT-Bereich (Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) wird von immer mehr Schulen in den Mittelpunkt von Entwicklungszielen für die Zukunft gerückt. Gründe dafür sind in der zunehmenden Digitalisierung der Arbeits- und Lebenswelten zu sehen, auf die Lernende an den Bildungseinrichtungen adäquat vorbereitet werden müssen. Dazu ist es wichtig, über die Fächergrenzen hinweg zu denken und Schülerinnen und Schüler einen problemlösenden, kreativen Zugang zu Phänomenen aus diesem Bereich anzubieten. Dies verlangt jedoch nach neuen Ideen und profundem wissenschaftlichen Impulsen. Die Staatliche Realschule Regen kooperiert daher zukünftig mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), um das Ziel der MINT-Förderung weiter voranzubringen.

Neben Dipl.-Chemikerin Andrea Stelzl auf Seite der THD fungieren Alexandra Frank und Sebastian Keller seitens der Realschule Regen als Ansprechpartner dieser Kooperation. Realschuldirektor Alexander Reimer verspricht sich daraus einen Zugewinn vor allem für den mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Zweig an der Schule.

Durch die Kooperation mit der THD soll zukünftig die Ausbildung und Entwicklung von Schülerinnen und Schülern noch umfassender gestaltet und unterstützt werden. Geplant sind gemeinsame Aktionen wie ein regelmäßiger Austausch zwischen THD und Schule, Informationsveranstaltungen für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler, Lehrerfortbildungen sowie auch fachspezifische Projekte und Initiativen. Bei Letzterem kommen Studierende der Ingenieurwissenschaften an die Regener Realschule und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern mithilfe von Experimenten im Bereich Bionik (Biologie und Technik) Phänomene des Alltags zu erklären. Dabei werden Fragen wie z. B. „Wie schafft es ein Gecko die Wände hochzulaufen“ oder „Warum perlt an der Lotusblume alles ab“, unter die Lupe genommen.

Zukünftig wird eine regelmäßige Teilnahme am Girls’Day der THD angestrebt. Dort können die Mädchen dann in verschiedenen Workshops „MINT zum Anfassen“ erleben. Neben praktischen Arbeiten wie Brücken bauen aus Papier oder Laborversuchen im Baubereich können die Mädchen auch mit einer Virtual-Reality-Brille in die technische Seite eintauchen. Ein großes Anliegen sowohl der Schule als auch der THD ist es den Mädchen die Scheu vor technischen Berufen zu nehmen und sie im Bereich MINT zu motivieren und ihr Selbstbewusstsein („Ich kann Technik“) gezielt zu fördern. Des Weiteren erhalten künftig die Schülerinnen und Schüler der Realschule Regen die Möglichkeit, an Ferienseminaren der THD teilzunehmen, in denen verschiedene Workshops, wie 3D-Druck oder Gestaltung einer ersten eigenen App, angeboten werden.

Neben vielen Aktivitäten und Workshops für die Schüler kommen aber auch die Lehrkräfte nicht zu kurz. Den Regener Lehrkräften stehen Fortbildungen in verschiedenen Bereichen offen. Lego Education, Leichtbau, Nanotechnologie und Bionik sind nur eine kleine Auswahl, in welchen Bereichen sich die Lehrkräfte mit Hilfe der Kooperation fortbilden können.

Die MINT-Aktivitäten mit Kindern, Jugendlichen und Schulen werden an der THD zentral vom MINT-Team unter der Leitung von Andrea Stelzl koordiniert. Zusätzlich profitiert die Schule vom dort angesiedelten Netzwerk der MINT-Region Niederbayern.

Zum Auftakt der Zusammenarbeit fand ein persönliches Treffen mit dem Hochschulpräsidenten Prof. Dr. rer. nat. Peter Sperber und Andrea Stelzl als Leiterin des MINT-Team Niederbayerns und mit Realschuldirektor Alexander Reimer sowie den beiden MINT-Beauftragten der Realschule Regen statt. Neben der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags wurden den Realschulvertretern verschiedene Projekte vorgestellt. Eine Campusführung rundete den Nachmittag ab. Realschuldirektor Alexander Reimer ist davon überzeugt, dass die Kooperation mit der THD sowohl eine große Bereicherung für die Schule als auch ein wichtiger Schritt im Bereich „MINT – Zukunft schaffen“ ist.

Kooperationslabel

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause gibt es in diesem Jahr wieder einen „Tag der offenen Tür“ an der Siegfried-von-Vegesack Realschule. Die Schule öffnet für alle interessierten Grundschüler mit einem Elternteil am Freitag, 1. April, von 14 bis 17.30 Uhr, ihre Pforten, jedoch mit einigen Einschränkungen: Die Besucher können das Haus nicht eigenständig erkunden, sondern werden in Rundgängen durchs Haus geführt. Dabei sehen und erleben sie unterschiedlichste Vorführungen und Aktionen der verschiedenen Fachschaften. Zudem gibt es alle wichtigen Informationen zum Übertritt. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Wer an diesem „Tag der offenen Tür“ dabei sein will, muss sich über ein Buchungsportal online anmelden (ausgebucht!). Bei der gesamten Veranstaltung besteht eine Maskenpflicht sowie für Erwachsene die 3G-Regelung, die kontrolliert wird.

Wenn Sie am 1. April nicht vorbeikommen können oder die Veranstaltung bereits ausgebucht sein sollte, öffnen wir in diesem Video unsere Türen virtuell für Sie:

 

Seit neustem ist unser Second-Hand-Shop, mit dem Namen Kleider-Tinder wiedereröffnet! Die Klamotten sind alle KOSTENLOS und werden im SMV-Raum gesammelt. Man kann alles an Klamotten eintauschen und sich auch Sachen mitnehmen. Alle Kleidungsstücke, die abgeben werden, müssen gewaschen sein.

Wie funktioniert es?

  • In der Schule sammeln wir liegen gelassene Klamotten, waschen und trocknen diese in der Schulküche (3-4 Müllsäcke pro Jahr!!!)
  • Dann hängen wir diese sorgfältig in unserem Laden auf.
  • Man kann die Klamotten in unserer Umkleide anprobieren.

Warum?

  • Es ist nachhaltig.
  • Gut für die Umwelt.
  • Besser fürs Portemonnaie

Wer?

  • Der Sozialzweig der 8d 2021/22

Öffnungszeiten?

  • Jede zweite Pause im SMV-Raum.

 

 

 

 

Wer nur wegschaut, hilft dem, der zuhaut.

Gewaltsame körperliche Übergriffe und respektloser Umgang untereinander erscheinen uns heutzutage allgegenwärtig. Dieser Eindruck wird durch die schnelle mediale Verbreitung und das Kommunikationsverhalten in sozialen Diensten im Netz verstärkt. Die Schlagwörter „Mobbing“, „Cybermobbing“ und „Hate Speech“ sind im Schulalltag zum wiederkehrenden Thema geworden.

Der diesjährige Projekttag „Zivilcourage“ der Siegfried-von-Vegesack-Realschule griff die Themen auf, um die Schülerinnen und Schüler der vier 8. Klassen für diese Problematik zu sensibilisieren und Verhaltensmöglichkeiten zu erarbeiten.

Um in den Austausch zu kommen und rechtliche Fragen fachkompetent beantworten zu können, hatte die Schulpsychologin Constanze Zilker die örtliche Polizeihauptmeisterin Silvia Seidl eingeladen, die spannende Beispiele aus der Arbeit der Polizei beisteuern konnte.

Zunächst machten sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken zu folgenden Fragestellungen:

Ist es heutzutage in Zeiten des Internets wirklich gefährlicher als früher? Welches Verhalten empfinde ich selbst als gewalttätig? Wie kann ich Gewalt entgegentreten ohne mich selbst in Gefahr zu bringen? Was können wir tun, um das soziale Miteinander angenehmer zu gestalten?

Die Inhalte wurden den Schülerinnen und Schülern mit Vorträgen vorgestellt, die durch ein Spiel, einen Film und eine Gruppenarbeit ergänzt wurden.  Die  Achtklässler  konnten somit selbst aktiv werden und ihre Erfahrungen diskutieren. Die Jugendlichen erfuhren beispielsweise, dass Gewalt für jeden Menschen anders definiert ist und dass der Betroffene bestimmt, wann welche Verhaltensweisen zu weit gehen und als gewalttätig eingeschätzt werden.  Ein weiteres Anliegen der Schulpsychologin war es den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, wie man sich auch durch sein eigenes Verhalten vor Angriffen schützen kann.

Frau Seidl steuerte interessante Erlebnisse aus dem Polizeialltag bei, in denen sie unter anderem verdeutlichte, wie Gefahrensituationen erkannt bzw. noch besser vermieden werden können. Fragestellungen wie beispielsweise „Was bedeutet Notwehr und wo liegen die Grenzen?“ konnten mit anschaulichen Beispielen beantwortet werden.  Frau Seidl lieferte den Schülerinnen und Schülern die wichtigsten rechtlichen Grundlagen um klar zu stellen, was man in welcher Situation machen darf. Wichtig war ihr hier unter anderem, den Schülerinnen zu verdeutlichen, welche rechtlichen Konsequenzen auch für Minderjährige bei Straftaten im Netz drohen beispielsweise, wenn Bilder, Sticker, Videos und Falschbehauptungen kritiklos weitergeleitet werden.

Daran anknüpfend stellte sich die Frage, wie man helfen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Anhand von Filmbeispielen wurde den Jugendlichen mögliches Helferverhalten demonstriert und verschiedene Reaktionsmöglichkeiten aufgezeigt. Auch wenn jede Situation, in der Gewalt oder Gefahr droht, anders ist und es kein genau vorgegebenes Verhaltensmuster geben kann, erhielten die Jugendlichen Verhaltenstipps, wie man Zivilcourage zeigen kann und wie man üben kann mutig und selbstbewusst aufzutreten.

Es gab auch noch Zeit für Fragen der Schülerinnen und Schüler an die Polizeibeamtin.
Fest stand am Ende der mehr als dreistündigen Veranstaltung für alle Beteiligten:  Wer nur wegschaut, hilft dem, der zuhaut.

Constanze Zilker