Faschingsfeier an der Realschule in Regen

Wer am heutigen Donnerstag an die Realschule Regen kam, staunte nicht schlecht: Überall Einhörner, Cowboys und Feen! Eine große Anzahl lustiger Gestalten in fantasievollen Kostümen liefen am „unsinnigen Donnerstag“ durch das Schulhaus der Realschule Regen. Die Schülermitverantwortung (SMV) organisierte unter der Leitung der Verbindungslehrer Alexandra Frank und Marco Nadler leider etwas eingeschränkt durch den Rahmen der aktuell geltenden Coronaauflagen ein lustiges Faschingstreiben im Schulhaus, um nach anstrengenden Coronawochen wieder etwas Normalität in den Schulalltag zu bringen. Die Fachschaften Kunst und Werken übernahmen die Aufgabe der Dekoration und schmückten die Aula bereits an den Vortagen mit vielen bunten Girlanden, Wimpeln und Kreisen. Neben vielen ausgefallenen Verkleidungen, einer toll geschmückten Aula und Faschingsmusik in den Pausen durften natürlich die Süßigkeiten für alle Schülerinnen und Schüler nicht fehlen. Dass dieser Tag ein voller Erfolg war, zeigte sich spätestens, als sich nach der sechsten Stunde glücklich lachende Schülerinnen und Schüler auf den Nachhauseweg machten.

Verkleidete Lehrkräfte

Verdiente und geschätzte Pädagogin beendet zum Halbjahr ihren Dienst an der Realschule Regen

In einer coronabedingt kleineren Feierstunde wurde die Fachoberlehrerin Maria Raith in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Als Lehrerin für die Fächer Werken, Textiles Gestalten, Kunst und Ernährung und Gesundheit wurde natürlich zuerst von Maria Raith traditionell für das leibliche Wohl des Personals der Realschule gesorgt.

Konrektorin Simone Üblacker nahm diesen Gedanken auf und erinnerte in einer an eine Schiffsreise angelehnten Bilderreihe an die zahlreichen Gelegenheiten, bei denen die Fachschaft Ernährung und Gesundheit mit Maria Raith die Boardküche zur gelungenen Bewirtung von Passagieren und Crewmitgliedern in einen Ort der regen Betriebsamkeit verwandelte und so zusammen mit ihren Nachwuchsköchen aus der Boardküche maßgeblich zum guten Ruf der Schule beitrug. Für sie sei der unermüdliche Einsatz und Fleiß selbstverständlich gewesen und auch der Kapitän und seine Stellvertreter hätten es immer sehr geschätzt, wenn etwas aus dem Kochunterricht zum Probieren auf die Brücke vorbeigebracht wurde. Aber auch in ihren anderen Fächern habe Frau Raith durch zahlreiche Projekte dafür gesorgt, sich lange in der Erinnerung der betreffenden Schülerinnen und Schüler zu halten, und das ganz im positiven Sinne.

Schulleiter Alexander Reimer hielt eine Rückschau auf die über 40jährige Dienstzeit seiner Lehrkraft und lobte besonders ihr vielseitiges Interesse, was auch durch die Teilnahme an verschiedenen Fortbildungen deutlich wurde. An der Realschule Regen war Maria Raith über 20 Jahre und hat sich in dieser Zeit einen Namen als korrekte und hilfsbereite Pädagogin gemacht, die noch großen Wert auf Genauigkeit gelegt habe. Reimer betonte außerdem, dass es nie ein ‚Nein‘ von Frau Raith gegeben hätte, wenn es um Arbeiten für ihre Schule auch am Wochenende gegangen sei. „Leider verlieren wir eine geschätzte Kollegin, die den kulinarischen Gaumen von vielen Lehrkräften und Schulleitungen sehr angenehm gestreichelt hat.“

Für den Personalrat betonten Stefan Hafner und Viktor Dikan die Anerkennung und Wertschätzung des Kollegiums und überreichten ein kleines Modell mit einem Gutschein für ein Hochbeet, das nun in den ersten Wochen des Ruhestands entstehen soll.

Zum Abschluss griff Simone Üblacker den Gedanken der Schiffsreise wieder auf und leitete zum Captain’s Dinner über, das Nachwuchsköche aus der 7A zusammen mit den Crewmitgliedern aus der Fachschaft für Frau Raith gezaubert hatten und “traumschifflike” mit Wunderkerzen ans Buffet marschiert sind. Sichtlich gerührt dankte sie schließlich allen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern für die unvergessene Reise auf der MS Siegfried-von-Vegesack-Realschule.

Ein Känguru ist ein Tier in Australien oder ein Wettbewerb in der Mathematik.

Die 6. Klassen nehmen heuer freiwillig an diesem Wettbewerb teil, der in vielen europäischen Ländern stattfindet. Mit seinen interessanten Aufgaben aus allen Bereichen der Mathematik lädt der Känguru – Wettbewerb die Schüler zum Knobeln, Tüfteln und Rechnen ein.

Dadurch soll Lust auf die oft trockene Mathematik gemacht und die mathematisch – naturwissenschaftliche Bildung an unserer Schule gestärkt werden.

Termin:     Donnerstag, 17. März 2022

Gegen Ende des Schuljahres sucht die Siegfried-von-Vegesack Realschule ihren Schulsieger im Bereich „Kopfmathematik“.

Bei diesem Wettbewerb treten alle Schüler der 5. Klassen gegeneinander an und messen sich in den verschiedenen Gebieten der Mathematik. Dabei ist nicht nur schnelles Kopfrechnen gefragt, sondern auch mathematisches Grundwissen und eine gute geometrische Vorstellungskraft.

Nach einem durch die Corona-Pandemie bedingtem Pausejahr, konnte dieses Jahr wieder die Rosenaktion der Schülermitverantwortung (SMV) der Siegfried-von-Vegesack-Realschule am Valentinstag stattfinden.

Dabei haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich gegenseitig eine Rose zum Valentinstag zu schicken und sich, auch unabhängig von dem eher amourösen Hintergrund, eine kleine Freude zu machen.

Diese Aktion wurde von den Schülerinnen und Schülern sehr positiv aufgenommen und somit konnte sich die SMV über zahlreiche Teilnehmer erfreuen. Mit einem neuen Rosenrekord in diesem Jahr wurden insgesamt 340 Rosen unter Schülerinnen und Schülern verschenkt.

Zudem befinden sich an den Rosen kleine Herzen, die Botschaften für die Empfänger enthielten. Die Rosen mitsamt Briefchen wurden dann am Valentinstag von den drei Schülersprechern Emilio Schreder, Marvin Schreder und Michael Ganserer in die jeweiligen Klassen gebracht.

Da sich die Realschule stolz eine Fairtrade-Schule nennen darf, wurde natürlich auch bei der Rosenaktion darauf geachtet, dass ausschließlich Fairtrade-Rosen bestellt werden. Die SMV bedankt sich bei allen Unterstützern und Helfern für die gute Zusammenarbeit und das reibungslose Bestellen, Abholen und Verteilen der Fairtrade-Rosen.Fairtrade-Rosen

Wohin soll sich Deutschland entwickeln? Was wünschen wir uns für die Zukunft? Was würde ich ändern? Diesen Fragen mussten sich die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Siegfried-von-Vegesack Realschule in Regen in den letzten Wochen im Projekt „Meine Partei für Deutschland“ stellen. Nachdem die Bundestagswahl im Herbst letzten Jahres im Sozialkundeunterricht ausführlich verfolgt und besprochen wurde, beschäftigten sich die Abschlussklassen auch mit den Grundsätzen, Abläufen und Voraussetzungen einer Wahl und lernten zudem unterschiedliche Parteien und deren Aufbau, Inhalte und Ziele kennen. Mit dem erworbenen Vorwissen sollten die 10. Klässlerinnen und 10. Klässler nun selbst politisch aktiv werden und so startete das Projekt. In Kleingruppen gründeten sie eine eigene Partei und erstellten mit viel Enthusiasmus ein eigenes Wahlprogramm, Wahlflyer sowie Wahlplakate. Des Weiteren wählte jede Gruppe einen Parteivorsitzenden samt Stellvertreter. Themenschwerpunkte der Parteien bildeten unter anderem der Klimaschutz, der Tierschutz, die Förderung von Familien, die Schaffung von besseren Arbeits- und Lebensbedingungen für Jung und Alt oder die Digitalisierung an Schulen. Unterstützung erhielten die Schülerinnen und Schüler dabei durch die Sozialkundelehrerinnen Elke Heimerl und Kathrin Köck. Coronabedingt stellten sich dann je zwei Klassen ihre Parteien gegenseitig vor, wobei der Parteivorsitzende eine selbstverfasste Wahlrede hielt und so versuchte für sich und seine Partei Wählerstimmen zu gewinnen. Im Anschluss daran wurde die Bundestagswahl simuliert. Die Schülerinnen und Schüler konnten in Wahlkabinen ihre Erst- und Zweitstimmen abgeben und erhielten so bereits einen lebensnahen Einblick in die Durchführung einer Wahl. Natürlich wurde zum Schluss auch das langersehnte Wahlergebnis verkündet. Mit 31,58 % siegte im ersten Durchgang die SWD (Soziale Wirtschaftspartei Deutschlands) der Klasse 10A deutlich vor der BLD (Beste Lösung Deutschlands mit 15,79 %, 10C) und der LFPD (Land- und Forstwirtschaftliche Partei Deutschlands mit 13,16 %, 10A). Die zweite Wahl gewann die JLE (Joy in Life on Earth, Klasse 10D) mit 18,60 % der Stimmen, dicht gefolgt von der TFK (Tierschutz Feminismus Klimawandel mit 16,28 %, 10D) und der DPD (Demokratie Partei Deutschlands, 10B) sowie der ZDE (Zukunft der Erde, 10D) mit je 13,95 %.

10D Partei JLE v.li.n.re.: Leoni Weber, Jana Krammer, Lagerbauer Emily, Lehrkräfte Elke Heimerl und Kathrin Köck

Praktika und Fahrten von Schülerinnen und Schülern innerhalb Europas werden bis 2027 gefördert

Kooperationspartner aus der Wirtschaft gesucht

Seit nun drei Jahren können sich Lehrkräfte der Regener Realschule im Ausland fortbilden und dort an besonders interessanten Schulen Ideen für ihre eigene Bildungseinrichtung sammeln. Diese werden dann in Regen nach und nach umgesetzt und führen zu nachhaltigen Veränderungen.

So wurde ein internationales Barcamp zur Lehrendenfortbildung unter Beteiligung vieler Schularten und Schulen, sowie Wissenschaftlerinnen durchgeführt, eine Partnerschule im erfolgreichsten PISA-Land, Finnland, gefunden und einige Kurse durch Lehrkräfte im Ausland besucht. Neue Lern- und Arbeitsräume für die gesamte Schulfamilie gingen aus Ideen hervor, die man in Finnland an einer Universität gefunden hatte. Dies soll dazu führen, dass sich Lernende und Lehrkräfte wohler an der Schule fühlen und dadurch auch nachhaltiger lernen, was dem Hauptziel der Schulentwicklung an der Realschule Regen, der Optimierung des Lernens, gilt. Wie eine kürzlich online durchgeführte  Befragung ergeben hat, färbt die offenere Einstellung der Lehrkräfte Europa gegenüber auch auf die Schülerinnen und Schüler ab.

Diese, sich wandelnde Stimmung war natürlich Rückenwind für Bestrebungen, die europäischen Bemühungen der Realschule Regen auch auf die Schülerschaft direkt auszuweiten. Deshalb wurde eine neue Antragsrunde des „Erasmus+“-Programms, das nun auch verstärkt Schülerinnen und Schüler in den Blick nimmt, als große Chance gesehen. Daher wurde im Herbst durch die Schule erneut bei der EU ein 30-seitiger Antrag auf eine „Eintrittskarte nach Europa“ für die Schülerinnen und Schüler der Siegfried-von-Vegesack-Realschule gestellt, der einen Förderzeitraum von 2022-2027 umfasst. Dabei wurden die zentralen Ziele „Toleranz“ und „Lernen von anderen“ in den Mittelpunkt gerückt. Nun traf diese Woche die erlösende Mail ein, dass die Qualität des Akkreditierungsantrags überzeugte und die darin gesteckten Ziele der Schulentwicklung aus EU-Sicht förderwürdig sind.

„Ich freue mich riesig für unsere Schülerinnen und Schüler, die öfter von ihren Lehrkräften Berichte von ihren Erfahrungen in Europa gehört hatten und natürlich auch diese Chance haben wollten.“, so Dr. Matthias Böhm, Organisator der „Erasmus+“-Programme an der Realschule. „Wir können jetzt nicht nur Schüleraustausche für die Eltern nahezu kostenneutral gestalten, sondern auch Jugendliche für Praktika oder auch längere Aufenthalte bis zu einem Jahr ins Ausland schicken. Dabei werden nicht nur die Reisekosten, sondern auch die Unterkunft vor Ort übernommen. Außerdem gibt es jetzt auch die Möglichkeit, Experten aus verschiedenen Bereichen an die Schule einzuladen. Ich denke da zum Beispiel an ein Sportass oder eine Trainerin oder eine besondere Persönlichkeit aus dem Bereich des Theaters oder der Musik. Es wird unsere Schule auf jeden Fall bunter und vielfältiger in den Möglichkeiten für unsere Lernenden machen.“

Martin Wenzl, BwR-Lehrer und zuständig für die berufliche Orientierung, sieht vor allem die Schiene des Praktikums sehr gestärkt: „Wir haben in der Region einige mittelständische Betriebe, die ohnehin Niederlassungen im EU-Ausland haben. Von zukünftigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wird daher schon auch erwartet, dass sie offen für andere Kulturen sind. Sicherlich sind begeisterungsfähige, offene Praktikantinnen und Praktikanten, die Erfahrungen aus Europa mitbringen, für zukünftige Arbeitgeber interessant. Aber auch im Bereich des Handwerks und des Tourismus gibt es einige Betriebe, die von einem Austausch mit den europäischen Nachbarn profitieren könnten: Da gibt es zum Beispiel den Hotelbereich, der von Praktikanten profitiert, die Erfahrungen in Österreich oder Südtirol gesammelt haben. Oder eine Schreinerei, die schon Kontakte ins Ausland hat und deshalb einen Jugendlichen, den sie bereits kennt, dorthin schickt um ihn dort Erfahrungen für den eigenen Betrieb sammeln zu lassen. Wir sind gespannt, welches Echo unser Vorhaben in der heimischen Wirtschaft haben wird, sind nach ersten Sondierungen aber sehr zuversichtlich, dass sich recht bald ein kleines Netzwerk bildet. Dann können wir unseren Schülern ein einmaliges Erlebnis für ihren beruflichen Werdegang bieten. Auf jeden Fall freuen wir uns durch diese Maßnahmen eine optimale Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis, zwischen Schule und Wirtschaft zu schaffen, um unsere Schülerinnen und Schüler fit für die Zukunft zu machen.“

Alexander Reimer, Schulleiter der Regener Realschule meint, „dass es sehr begrüßenswert ist, dass nun die gesamte Schulfamilie zum Zug kommen kann. Durch unsere Projekte im Bereich des Lesens und im MINT-Bereich sind wir inzwischen auch zu einem attraktiven Ziel für andere Schulen aus Europa geworden. Um Ostern herum wird eine Delegation aus Dänemark zur Hospitation kommen und auch finnische Kollegen werden noch in diesem Schuljahr den Unterricht unserer Schule um neue Möglichkeiten erweitern. Das ist insbesondere deshalb wichtig, da wir in den letzten Jahren gelernt haben, dass Partnerschaften dann am meisten für unsere Schule bringen, wenn sie auf Augenhöhe stattfinden und in der Folge eine Win-Win Situation entsteht. Unsere Region profitiert am meisten, wenn unsere Jugendlichen Offenheit und Toleranz leben, von anderen Kulturen lernen und ihre Erfahrungen zurück in den Bayerwald bringen.“