Zur Förderung der experimentellen Fähigkeiten im Physikunterricht planten und fertigten die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse des mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweigs einen Kraftmesser in Eigenarbeit an.

Ausgehend von ihrem Wissen aus dem Unterricht über den Aufbau und die Funktion eines Kraftmessers, recherchierten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts „Kraftmesser selber bauen“ Möglichkeiten zur optimalen Umsetzung und fertigten innerhalb von 14 Tagen einen voll funktionsfähigen Kraftmesser an.

Selbstständiges Handeln im Bereich der Naturwissenschaften fördert die strukturierte Planung und Durchführung von Vorhaben, Kreativität, Durchhaltevermögen, sowie Abstraktions- und Kritikfähigkeit. Das Fach Physik leistet somit nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Allgemeinbildung, sondern auch zur Vorbereitung auf die Berufs- und Arbeitswelt im technischen Bereich.

 

Stolz präsentiert die Klasse 7 A ihre Kraftmesser

Stolz präsentiert die Klasse 7 A ihre Kraftmesser

Realschule Regen stärkt nach den Erfolgen im Lesebereich auch ihr Profil im MINT-Bereich

Erster MINT Adventskalender mit naturwissenschaftlichen Rätseln an der Realschule Regen war ein voller Erfolg

Nicht erst durch die Besuche an der Partnerschule in Finnland wird der Bereich der Informatik, Robotik, Technik, Naturwissenschaften und Mathematik an der Siegfried-von-Vegesack-Realschule immer mehr zu einem weiteren Schwerpunkt der Schulentwicklung.

Hier stehen besonders das eigene Experimentieren und projektorientierte Arbeiten im Mittelpunkt. Ziel wird es in den kommenden Schuljahren sein, den Lernenden immer mehr Möglichkeiten anzubieten, wie sie auf möglichst vielfältige Art und Weise mathematisch-naturwissenschaftliche Problemstellungen von den Beginn der Planungen bis hin zu einem fertigen Produkt entwickeln, das das Problem dann zu einer Besserung führt. In Verbindung mit dem Fach Betriebswirtschaftslehre kann dann sogar eine Zusammenarbeit über Ausbildungszweiggrenzen hinweg initiiert werden.

Das setzt dann auch voraus, dass die Schule Lerngelegenheiten flexibler denkt und sich die Fächergrenzen zunehmend vermischen. Wenn zum Beispiel zur Fertigung eines Produkts Know-how aus dem Fachbereich des Werkens oder Textilen Gestaltens benötigt wird, sollen hier Brücken zur Expertise auch zu anderen Lehrkräften geschlagen werden.

Doch bis dahin gilt es vor allem die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für mögliche Problemstellungen zu wecken und zu erhalten. Deshalb haben die Lehrkräfte Alexandra Frank und Sebastian Keller einen MINT-Adventskalender gestaltet, bei dem es jeden Tag in der vorweihnachtlichen Zeit Rätsel in verschiedenen Schwierigkeiten zu lösen galt. Dabei wurden die Bereiche Biologie, Chemie, Informationstechnologie, Mathematik und Physik abgedeckt.

Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien wurden die Sieger in den Kategorien 5. bis 7. sowie 8. bis 10. Jahrgangsstufe gekürt. In den unteren Jahrgängen gewann die Klasse 7A. Platz 2 belegte die 5B, dicht gefolgt von der 6C. Ganz oben auf dem Siegerpodest der höheren Jahrgänge lieferten sich die Klassen 8D und 10A ein Kopf-an-Kopf-Rennen und teilten sich am Ende den 1. Platz mit nur einer falschen Antwort im gesamten Adventskalender. Silber holte sich die 10C.

Die Organisatoren und die Schulleitung freuten sich über die rege Beteiligung aller Klassen und bedanken sich an dieser Stelle ganz herzlich beim Elternbeirat, der die Preise für die Schülerinnen und Schüler der Siegerklassen stiftete.

Traditionell finden in der Woche vor den Weihnachtsferien in Schulklassen kleinere Weihnachtsfeiern statt, doch macht auch hier Corona den Lehrkräften oft einen kleinen Strich durch die Rechnung. Um so eine Feier dennoch zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen, haben sich die finnische Lehrkraft Mirja Pohjosenpera aus Oulu in Nordfinnland und der Konrektor der Realschule in Regen, Matthias Böhm, etwas Besonderes einfallen lassen: Eine gemeinsame Weihnachtsfeier der Klasse 5C und einer 6ten Klasse der Rajakylä-Schule über eine Videokonferenz in den jeweiligen Klassenzimmern.

Nach einer einwöchigen Planung, in der die Schülerinnen und Schüler eifrig Bilder gesammelt und kleine Videos produziert hatten, konnte es am Dienstag unter Beachtung der Zeitverschiebung ganz früh in der ersten Stunde losgehen.

Nach einem kurzen Kennenlernen folgte das Lied „Stille Nacht“ auf Deutsch und Finnisch gesungen durch die Musikklasse von Frau Pohjosenpera, da in Finnland im Moment noch im Klassenzimmer gesungen werden darf. Anschließend stellte die 5C der Siegfried-von-Vegesack-Realschule aus dem Bayerwald Menschen in ihrer Region näher vor. Nach einem Musikstück auf der Steirischen wurden als nächstes die Gegend um Regen und die Bayerwaldberge Geißkopf, Silberberg und Großer Arber mit ihren Sportmöglichkeiten vorgestellt. Das beeindruckte die finnischen Kinder sehr, da im nördlichen Finnland die Winter zwar sehr kalt und schneereich sind, die höchsten Berge aber niedriger als das bayerische Mittelgebirge ist. Das führt auch dazu, dass die Schule zum Skifahren mehr als drei Stunden fahren muss.

Im weiteren Verlauf präsentierten die deutschen Kinder spezielle Gerichte aus Bayern und verschiedene Traditionen, wobei natürlich auch ein Film vom Wolfauslassen nicht fehlen durfte. Dabei versuchten sie mit Hilfe des Internets übersetzte finnische Texte vorzulesen, die auch tatsächlich im Norden verstanden wurden.

Nach einem weiteren Musikstück zeigten die finnischen Kinder und ihre Lehrerin, die auch Deutsch kann, ihre Weihnachtstraditionen und -gerichte. Dabei spielten vor allem das Fest der Lucia Mitte Dezember und eine leicht veränderte Aufführungstradition der Sternsinger eine größere Rolle. Von der Seite des Essens her sind die Traditionen ähnlich wie bei uns, nur dass es öfter weiterverarbeitete Gerichte in Form von Aufläufen gibt.

Anschließend an die Vorträge konnten die Kinder dann noch Fragen stellen. Wichtig dabei war insbesondere die kurze Tageslichtzeit an diesen Tagen nahe am Polarkreis. Auch wollten die deutschen Kinder wissen, ob es tatsächlich stimmt, dass die finnischen Schülerinnen und Schüler selbst an Tagen wie diesen bei -20 Grad mit dem Rad in die Schule fahren. Und tatsächlich meldete sich auf Nachfrage von Mirja Pohjosenpera mehr als die Hälfte der finnischen Klasse.

Schließlich war man sich einig, dass die Veranstaltung ein großer Gewinn für beide Seiten war. Die beteiligten Kinder waren sehr stolz, ihre Traditionen auch in ein weit entferntes Land tragen zu können. Die beiden Lehrkräfte freuten sich, dass diese Begegnung auch bei dem Erziehungsziel helfen kann, Vorurteile gegenüber Fremdem abzubauen.

Wenn es die Coronalage zulässt, wird die finnische Lehrkraft noch in diesem Schuljahr die Realschule in Regen besuchen und auch in die Gestaltung von gemeinsamen Projekten mit eingebunden. Konrektor Böhm freute sich am Ende der Veranstaltung: „Es ist sehr schön, mitanzusehen, wie sich an sich recht fremde Kulturen in Gemeinsamkeiten wiederfinden und sich herausstellt, dass die Nordfinnen und der Bayerwaldler doch viele Gemeinsamkeiten haben. Wir freuen uns sehr, dass dieses EU-Projekt an unserer Schule derartige Früchte trägt.“

Der Nikolaustag war schon etwas vergangen, da wartete die Firma Linhardt aus Viechtach noch mit einem besonderen Zuckerl für die Schülerinnen und Schüler der nächstjährigen Abschlussklassen auf. Auszubildende kamen eigens an die Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen, um den 9. Klassen nicht nur eine Linhardt ToGo Tüte mit allerlei nützlichen Dingen für den Alltag zu überreichen, sondern auch um jeder 9. Klasse eine Spende für die hoffentlich nächstjährige Abschlussfahrt in den inzwischen sicherlich leeren Nikolausstiefel zu legen. Die drei Vertreter der Firma Celina Wiesmüller, Johanna Schneider und Michael Gschwendtner betonten zudem, wie wichtig es sei den beruflichen Einstieg auch durch ein oder mehrere Praktika zu unterstützen. Nach einer Kurzinformation über ihren eigenen Werdegang überreichten die Mitarbeiter allen Schülern der 9. Klassen jeweils eine Geschenktüte und wurden dafür mit Applaus von den Klassen bedacht, die sich über die Zuwendung sichtlich freuten.
Das gezeigte Engagement gegenüber künftigen Nachwuchskräften sei sicher keine Selbstverständlichkeit und zeige, welchen Stellenwert die heimische Wirtschaft den Jugendlichen der Region beimesse, so Schulleiter Alexander Reimer.

Schulentscheid an der Realschule Regen: Magdalena Kronschnabl überzeugte die Jury

Die acht Klassensieger der 6. Jahrgangsstufe durften am Montag, dem 06. Dezember 2021 an der Siegfried-von-Vegesack-Realschule ihr Können beim Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels unter Beweis stellen. Magdalena Kronschnabl (6a) konnte mit ihrem Buch „One True Queen – Von Sternen gekrönt“ von Jennifer Benkau die Jury überzeugen und darf nun als Schulsiegerin am Regionalentscheid im Februar 2022 teilnehmen. Zuvor hatten die sechsten Klassen die jeweiligen ersten und zweiten Klassensieger*innen im Vorlesen ermittelt. Dieser Vorlesewettbewerb wird jährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt und findet traditionell im Rahmen der Leseförderung auch an der Realschule Regen statt.

Zunächst lasen die Klassensieger aus ihren selbst ausgewählten Büchern vor der Jury, bestehend aus den Deutschlehrkräften Christine Baumgartner, Kerstin Kramhöller, Juliane Wenig, Kathrin Steigleder sowie Lisa Straub von der Bücherei Regen und Regina Pichler als Vertreterin des Elternbeirats. In einer zweiten Runde stellten die Schüler*innen ihre Lesefähigkeit mit einem fremden Text unter Beweis. Die Jury hatte sich hierbei für einige Passage aus dem Jugendbuchklassiker „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner entschieden. Auch hier beeindruckte die spätere Schulsiegerin Magdalena, die diesen Text ebenso gekonnt, sicher und emotional vortrug wie ihren eigenen Text. Bei dieser Veranstaltung geht es in erster Linie nicht darum, wer gewinnt. Der Lesewettbewerb stellt vielmehr eine Werbeveranstaltung für das Medium „Buch“ dar, gemäß dem Motto: „Lesen ist wie Kino im Kopf, nur spannender.“ Mehrere Gitarrenstücke, die Nico Imre (8c) mit großer Hingabe und gefühlvollem Gesang präsentierte, trugen zur musikalischen Umrahmung der Veranstaltung bei. Um die besonderen Leistungen der Schüler*innen zu honorieren, erhielten sie Buchgutscheine, Lesezeichen und süße Aufmerksamkeiten vom Elternbeirat

Vom Nordpol an die Siegfried-von-Vegesack Realschule Regen

Pünktlich zum Nikolaustag macht der Nikolaus mit seinem Knecht Rupprecht auch einen kurzen Stopp an der Realschule Regen, um die vier 5. Klassen der Realschule Regen zu besuchen. Mit ein paar Tipps von den Klassenleitern fand St. Nikolaus (Michael Ganserer, 10A) sowohl lobende, als auch die ein oder anderen mahnenden Worte für die Schülerinnen und Schüler. Aber alle Kinder versprachen Besserung für das kommende Jahr und der Nikolaus vermerkte dies auch in seinem goldenen Buch. Zum Abschied bekamen dann die Kinder vom St. Nikolaus und seinem Knecht Rupprecht (Emilio Schreder, 10D) ein Schoko-Nikolaustütchen. Besondere Freude bereiteten dem Nikolaus die Schülerinnen und Schüler mit ihren schönen Nikolaus-Zeichnungen. Wir hoffen, dass wir die Abordnung aus dem Himmel im nächsten Jahr wieder ohne Masken und Hygieneauflagen im weihnachtlich geschmückten Klassenzimmer begrüßen dürfen.

Zeichnung eines Schülers als Geschenk für den Nikolaus

Zeichnung eines Schülers als Geschenk für den Nikolaus

Pünktlich zum 1.12 öffnet auch das erste Türchen des MINT Adventdkalenders der Realschulen Regen Herr Keller, Frau Kurpas und Frau Frank veranstalten in diesem Jahr zum ersten Mal einen Adventskalender im Bereich MINT. Jeden Tag finden die Klassen ein ihrer Jahrgangsstufe entsprechendes Rätsel aus dem naturwissenschaftlichen Bereich. Am Ende des Adventskalenders werden die besten Klassen mit Preisen belohnt. Es bleibt spannend, welche Klassen das Rennen machen.

Mutwelten Theater aus München gastiert an der Siegfried-von-Vegesack Realschule

Das Mutweltentheater aus München legte auch einen Stopp in an der Realschule in Regen ein. In ihrem Stück „Ein ganz normaler Tag“ zeigen zwei Schauspielerinnen, welche Mechanismen bei Mobbing wirksam werden. Wichtig ist es ihnen aber vor allem auch, einen Ausweg aus einer scheinbar ausweglosen Situation aufzuzeigen.
Das 30 minütige Stück zeigt die Geschichte der Schülerinnen Olivia und Tamara. Letztere kommt neu an die Schule und wird anfangs von Olivia ganz freundlich aufgenommen. Es stellt sich aber heraus, dass Tamara anfängt, gegen Olivia zu arbeiten. Der Konflikt eskaliert Schritt für Schritt. Am Ende fühlt sich Olivia von all ihren Freunden und auch den Lehrern allein gelassen. Sie hat Schlafstörungen und Angst vor der Schule. Schließlich kommt es zur direkten Konfrontation der Protagonistinnen. Im Streit werfen sich die beiden Mädchen einiges an den Kopf, aber sie haben erstmals den Mut, auch über ihre Gefühle zu sprechen. Das offene Ende lässt die Schülerinnen und Schüler mit vielen Fragen zurück.

Aber da treten die beiden Theaterpädagoginnen vor die Bühne und beginnen das Gesehene aufzuarbeiten. Gekonnt konstruieren sie gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die Geschichte weiter, gehen darauf ein, welche Möglichkeiten und Gefahren sich ergeben. So zeigen sie den Jungen und Mädchen Wege auf, wie man sich sogar aus einer schlimmen Mobbingsituation befreien kann.
Mobbing bzw. Cybermobbing ist ein Problem, das deutschlandweit in der Altersgruppe der 12- 18-Jährigen seit Jahren rasant ansteigt. Seriöse Quellen gehen davon aus, dass ca. 20% aller Jugendlichen mindestens einmal Erfahrung mit einer Form von Mobbing gemacht haben.
Die Kinder der Region fit für die Herausforderungen der Zeit zu machen, hat sich der Verein Kiwanis zum Ziel gemacht. Ihrem Engagement ist es auch zu verdanken, dass das Mutweltentheater die Siegfried-von-Vegesack Realschule in Regen besuchte. Unterstützt wurde der Verein Kiwanis durch eine großzügige Spende der Stadt Regen.
Dass man die Schülerinnen und Schüler für dieses Problem sensibilisieren muss, steht außer Frage. Dass man das nicht an einem einzigen Tag schaffen kann, ist ebenfalls klar. Daher ist das Theaterstück gut eingebettet in das Anti-Mobbing-Konzept der Schule. Zu diesem Programm gehören verschiedene Präventionsmaßnahmen, die die Schüler während der gesamten Schulzeit durchlaufen sowie ein Interventionsprogramm, das greift, wenn sich abzeichnet, dass es zu Mobbing kommt oder kommen könnte. Ziel ist es, die Jungen und Mädchen stark zu machen. Denn wenn jeder einzelne sensibilisiert ist und mutig gegen Mobbing aufsteht, hat Mobbing keine Chance.