Besuch des Bayerwald Xperiums in Sankt Englmar

Die Klassen 7 a und 8 a des naturwissenschaftlichen Zweigs der Realschule Regen besuchten am 25.10.2021 mit den Lehrkräften Frau Kurpas, Herr Ederer und Herr Keller das „Bayerwald Xperium“ in Sankt Englmar, um Naturgesetze und -phänomene mit allen Sinnen kennen zu lernen. Der Tag begann zunächst mit einer Führung durch die Elemente Wasser und Luft. Anschließend wurde  eher allgemeine physikalische Konzepte, vor allem in den Bereichen Kraftwandlung, Hebelwirkung und Schwingungen, anschaulich erklärt. Schlussendlich durften die Schülerinnen und Schüler im Bereich der Sinne interessante visuelle und akustische Experimente durchführen und spannende Entdeckungen machen. Nach der Führung hatten die Jugendlichen Zeit zur freien Verfügung, die genutzt wurde, um die verschiedenen Teilbereiche der Physik genauer zu erkunden. Als Schüler konnte man in dieser Zeit viele Versuche selbst ausprobieren und sich den physikalischen Hintergrund anhand von Erklärtafeln erläutern lassen. Zusätzlich gab es eine Vielzahl an Knobelspielen aus naturwissenschaftlichen Bereichen, die mit System und Geschick gelöst werden wollten. Nach einem faszinierenden Vormittag des forschenden Lernens mit viel Spaß, Neugier und Eigeninitiative machten sich die Klassen wieder auf den Heimweg.

Schüler der Siegfried von Vegesack Realschule Regen lernen verschiedene Berufe aus der Metall- und Elektroindustrie kennen

Die berufliche Zukunft soll trotz der angespannten Corona-Lage und deren Einschränkungen an der Realschule Regen nicht in den Hintergrund treten. Aus diesem Grund konnte für die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse eine Online – Veranstaltung in der Metall- und Elektroindustrie organisiert werden. In dieser Veranstaltung ermöglicht man den Schülerinnen und Schüler verschiedene Tätigkeitsfelder und Ausbildungsberufe im Bereich Metall- und Elektroindustrie kennenzulernen und dabei auch Interessen zu wecken.
Hierbei geht es ebenso informativ wie auch interaktiv zu: neben Informationen in Form von Vorträgen und Filmen werden die Schülerinnen und Schüler auch aktiv in die Veranstaltung eingebunden, indem sie unter anderem per Smartphone an Umfragen teilnehmen.

Highlight der Veranstaltung ist die Vorstellung einer ME-Berufe App. Diese App gibt den Schülerinnen und Schülern in Form von Texten und Filmen einen Überblick über die verschiedenen Berufe in der Metall- und Elektrobranche, welche Voraussetzungen für den jeweiligen Beruf erfüllt sein müssen und zeigt zudem auch die freien Ausbildungsstellen der Firmen in der Region.

Das Fazit der Schulleitung und der Lehrkräfte: „Der Online-Stream ist in der Zeit von Corona eine sehr gute Gelegenheit, die Schülerinnen und Schüler für Technik im Allgemeinen und für eine Ausbildung in der Metall- und Elektrobranche zu begeistern.“

 

Wiederholter Besuch des Infotrucks der Metall- und Elektroindustrie

Die berufliche Zukunft macht schon zum zweiten Mal Halt an der Realschule Regen: im Infotruck der Metall- und Elektroindustrie (M+E – Truck). Die Fachschaft Physik ermöglicht den Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen verschiedene Tätigkeitsfelder und Ausbildungsberufe im Bereich Metall- und Elektroindustrie kennenzulernen und dabei auch Interessen zu wecken. Hierbei geht es ebenso informativ wie praktisch zu: in der unteren Etage des Trucks können die Schüler mit anschaulichen Stationen zum Experimentieren die Technik selbst erleben, beispielsweise das Programmieren einer CNC-Maschine oder das Fräsen eines Werkstücks. Auch Fragen, wie ein Aufzug gesteuert wird oder mit welchen Elektronik-Bausteinen eine Lampe zum Leuchten gebracht wird, können in diesem Truck experimentell erforscht werden. In der zweiten Fahrzeugebene ist Platz für Berufskundeunterricht. Das Highlight des M+E Trucks ist der Multitouchtable, an dem mehrere Schülerinnen und Schüler gleichzeitig Arbeitsplätze und Berufe in der Region erkunden können.

 

Das Fazit aller Beteiligten: „Der Truck ist eine sehr gute Gelegenheit, die Schülerinnen und Schüler für Technik im Allgemeinen und für eine Ausbildung in der Metall- und Elektrobranche zu begeistern. Der Besuch des Trucks sollte in den nächsten Jahren auf jeden Fall beibehalten werden!“

 

Zukunft anders denken

Was hat Bioökonomie mit Schule zu tun? Das fanden die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen Ende Oktober in Passau heraus. Gemeinsam mit den Ethikschülerinnen und Ethikschülern besuchten sie das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft (eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung), das zu diesem Zeitpunkt in Passau vor Anker lag. Bioökonomie ist das zentrale Thema der 30 Mitmach-Exponate auf dem ehemaligen Frachtschiff: Bakterienbatterie, Kaffeebecher aus Kaffeesatz, Insektenpasta, Waschen mit Reinigungsmitteln auf der Basis von Pilzen, Möbel aus Popcorn, Plastik aus Zucker und Bambus oder Algen anstelle von tierischem Eiweiß – alles nur Zukunftsmusik?  Die 9. Klassen der Realschule Regen konnten sich überzeugen, dass zumindest in der Forschung all das schon Realität ist. Vor der Abfahrt bekamen die Regener noch eine kurze Einführung zum Thema „ökologischer Fußabdruck“.

Den „Toten Winkel“ live erleben

(Bayerwald-Bote) Mit dem Wechsel an die Realschule hat sich für viele Schülerinnen und Schüler die Wegstrecke zur Schule deutlich verlängert, und sie sind zu Busschülern geworden. Da bedarf es besonderer Vorsicht, und am gefährlichsten sind Unfälle, die durch den Toten Winkel verursacht werden. Zwei Drittel aller tödlichen Kinderunfällen im Straßenverkehr werden von rechts abbiegenden Lkw verursacht. Die Realschule Regen hat sich dieses Problem im alljährlichen Verkehrstraining der 5. Klassen vorgenommen. Ziel dieses Projektes ist es, den Schülern die Gefahren des Toten Winkels zu verdeutlichen. Zudem wurde auf das Handy als Gefahrenquelle im Straßenverkehr verwiesen, da die Nutzung des Smartphones auf dem Schulweg die Konzentration auf die Umgebung erheblich beeinträchtigt. Außerdem wurde mit den Kindern das richtige Verhalten an Bushaltestellen und Straßenübergängen besprochen.

Einer Theoriestunde im Klassenzimmer folgte ein praktischer Teil im Freien. Beratungsrektorin Ilona Koppitz wurde dabei von Fahrlehrerin Lena Fischl von der Fahrschule Josef Ertl aus Kirchberg unterstützt. Den Schülern wurde gezeigt, dass sogar eine ganze Schulklasse bei einem Lastwagen in dessen Toten Winkel passt, also in den Bereich, den der Lkw-Fahrer beim Blick aus dem Fenster und in den Außenspiegel nicht sehen kann. Jeder durfte sich selbst an das Steuer des Lkw setzten und sich ein Bild vom Toten Winkel machen. Es wurde eindrucksvoll demonstriert, wie groß der Tote Winkel tatsächlich ist und welche Wucht der Aufprall auf ein Fahrrad selbst bei niedriger Geschwindigkeit erzeugt. Alle vier 5.Klassen waren beeindruckt, als das schwere Fahrzeug in einer engen Rechtskurve ein Fahrrad unter seinen Zwillingsreifen regelrecht zerquetschte.Die Schüler erkannten schnell, wie wichtig das richtige Einschätzen von Situationen und Gefahren im Straßenverkehr ist und wussten am Ende genau: „Wenn ich den Fahrer nicht sehen kann, kann mich der Fahrer auch nicht sehen.“

Physikunterricht mal ganz anders

Die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse aus dem naturwissenschaftlichen Zweig durften erleben, dass Physikunterricht einmal ganz anders sein kann als gewöhnlicher Unterricht. In den beiden Einser Zweigen wurden im Fach Physik Projekttage angesetzt, wo sich die Jugendlichen selbstständig mit den physikalischen Themen Astronomie (8.Klasse) und Elektromotor (9. Klasse) auseinandersetzen konnten. Im Bereich Astronomie suchten sich die Schülerinnen und Schüler einen Planeten ihrer Wahl aus und gestalteten dazu ein Plakat oder ein Lapbook mit den wesentlichen Merkmalen ihres Planeten. In einer kleinen Präsentation wurde das Ergebnis der Klasse präsentiert. Noch einen Schritt praktischer ging es in der 9. Klasse zu. Bei diesem Projekt bastelten die Jugendlichen einen funktionierenden Elektromotor mit Gegenständen aus dem Haushalt bzw. aus dem Alltag. Begeistert präsentierten sie diesen dann zusammen mit einer kurzen Präsentation ihrer Physiklehrerin Frau Frank und ihren Klassenkameradinnen und Kameraden.

Verantwortung übernehmen will gelernt sein

Die ersten und zweiten Klassensprecher/Innen der Siegfried-von-Vegesack Realschule Regen waren am letzten Donnerstag zusammen mit den beiden Verbindungslehrern Frau Frank und Herrn Nadler zu einem Klassensprecherseminar in Form einer Stationen-Wanderung aufgebrochen. Unter dem Motto „Wandern statt Pauken“ ging es bei dem Projekt darum, fit für das Amt des Klassensprechers gemacht zu werden.  Gleich an der ersten Station sollten sich die bereits gewählten Vertreter/Innen der verschiedenen Klassen durch ein Ballspiel besser kennenlernen. In den weiteren Stationen wurde in Gruppen erarbeitet, welche positiven Eigenschaften eine gute Klassensprecherin bzw. ein guter Klassensprecher mitbringen und welche Aufgaben sie/er erfüllen sollte. Genauso wichtig war aber die nächste Station, bei der Punkte gesammelt wurden, was eine gute Klassensprecherin bzw. Klassensprecher besser nicht machen sollte.

Die auf der Wanderung erarbeiteten Ergebnisse wurden dann bei der Burg in Weißenstein präsentiert und nachbesprochen. Weil eine Wanderung ganz schön hungrig macht und der Rückweg noch vor uns lag, wurden die jugendlichen Wanderer zur Stärkung mit Butterbrezen von Schulleiter Herrn Alexander Reimer überrascht. Im Anschluss an die Brotzeit erarbeiteten die Jugendlichen noch in einer letzten Station die Aufgaben der Schülersprecher/Innen. Die Schüler/Innen, die für das Amt der Schülersprecherin bzw. des Schülersprechers kandidieren wollen, stellten sich noch kurz den restlichen Klassensprechern vor und teilten der Runde ihre Vorhaben als künftige Schülersprecherinnen bzw. Schülersprecher mit. Als Highlight zum Schluss:  Aufgrund der tollen Mitarbeit bei der Stationen-Wanderung sponserte die SMV allen Beteiligten auf den Rückweg zur Schule noch ein Eis und wünschte ein schönes, produktives und entspanntes Jahr als Klassensprecherin bzw. Klassensprecher.

Umstellung auf die neue Schulart begleitet

Die Siegfried-von-Vegesack-Realschule in Regen reagiert auf festgestellte Lücken im Kompetenzprofil ihrer Schülerinnen und Schüler und setzt ein stark erweitertes Förderangebot auf. Nach einem ersten Ankommen begann für die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler sowie auch die anderen Mitglieder der Schulfamilie so etwas wie ein langsames Zurückkehren in den schulischen Alltag: Es ist kein Homeschooling oder eine Klassenteilung mehr nötig und mit dieser Woche fiel auch die Maskenpflicht am Sitzplatz. Damit setzt ein Stück weit die Normalität ein, doch das freudige Gefühl darüber trügt etwas, denn kleinere und größere Lücken, die nicht nur Wissensbereiche sondern auch Kompetenzen im sozialen Bereich betreffen, werden mehr und mehr sichtbar.

An dieser Stelle setzt das Förderprogramm der Realschule ein: Es basiert auf einer Anfangsdiagnostik in den Haupt- und Profilfächern, um Wissenslücken früh zu offenbaren. Diese Tests, die nicht bewertet werden, finden in diesen Tagen in allen Klassen statt. Außerdem wurden strukturierte Übergabegespräche zwischen den alten und neuen Klassenleitungen durchgeführt, um auch Schülerinnen und Schüler mit Problemen im Verhaltensbereich gut in das neue Schuljahr begleiten zu können.
Doch auch der Arbeitsalltag der Lernenden muss erst wieder in Tritt geraten oder sich gerade im Wechsel von der Grund- zur Realschule verändern. Vor allem das tägliche, selbstständige Wiederholen der Unterrichtsinhalte und das kontinuierliche Anfertigen der Hausaufgaben mit immer weniger Elternhilfe stellt so manchen vor größere Probleme.
Deshalb gibt es für die fünften Klassen dieses Jahr den üblichen Lernen-lernen-Kurs in etwas erweiterter Ausführung: Neben einem sportlich-sozialen Training gibt es einen Fair-netzen-Führerschein, der den Umgang mit neuen Medien, welche immer öfter auch Ausgangspunkt von Mobbing darstellen, übt. Auch werden die neuen Realschülerinnen und Realschüler im nun schon in der fünften Klasse beginnenden Informationstechnologieunterricht zeitnah befähigt, mit Programmen umzugehen, die für Onlineunterricht und virtuellen Kontakt zu den Lehrkräften benötigt werden.
Neu in diesem Jahr war auch ein spezielles Hausaufgabentraining am Nachmittag, das vom Mitglied der erweiterten Schulleitung, Beratungsrektorin Manuela Hilmer, initiiert wurde. Dabei trafen sich alle fünften Klassen zusammen mit vier Lehrkräften und ihren Tutoren am Nachmittag zu Workshops. Hier wurden die Themen Arbeitsplatzgestaltung, sinnvolle Reihenfolge der Hausaufgabenanfertigung und der Frage, wann und wie viel Eltern helfen dürfen, erarbeitet. Natürlich wurden dann gleich die „echten“ Hausaufgaben des Tages gemacht. Die Schulfamilie unterstützte den Nachmittag mit Getränken und vor allem den Tutoren, älteren Schülerinnen und Schülern, die die fünften Klassen ein ganzes Jahr begleiten. Sie gaben aus ihrem reichen Erfahrungsschatz Tipps für die Hausaufgaben und halfen beim Ankommen in der neuen Schule.
In der nächsten Zeit werden dann die diagnostizierten Lücken in spezielle Fördermaßnahmen auch für alle anderen Schülerinnen und Schüler „übersetzt“. Es werden vormittags Klassen in Kernfächern geteilt oder auch am Nachmittag spezielle Förderkurse angeboten. Außerdem gibt es ebenfalls über die Tutoren ein „Schüler-helfen-Schülern“-System, bei denen ältere den jüngeren Mitgliedern der Schulfamilie Nachhilfe geben, sodass so bald wie möglich wieder Normalität in die Schulfamilie der Siegfried-von-Vegesack-Realschule einziehen kann.