Der große alte Mann der Erinnerung
Max Mannheimer spricht vor über 400 Schülern der Realschule und Fachoberschule

KZ-Überlebender Max Mannheimer zog gestern Vormittag bei seinem Vortrag in der Realschul-Turnhalle seine jungen Zuhörer in seinen Bann. Der fast 90-jährige hat in seinem fast fotografischen Gedächtnis die schrecklichen Erlebnisse aus den Vernichtungslagern gespeichert.
(Bayerwald- Bote) „Freiheit und Humanität“ - die Antwort kommt schnell auf die Frage, was ihm, Max Mannheimer, denn am wichtigsten sei im Leben. Max Mannheimer hat etwas zu erzählen, und der bald 90-jährige Mannheimer tut das so überzeugend und packend, dass 400 Schülerinnen und Schüler zwei Schulstunden lang mit äußerster Aufmerksamkeit zuhören. Von der Fachoberschule und von der Realschule sind sie zu dieser authentischen Geschichtsstunde gekommen, in der der Holocaust-Überlebende von seinen Erfahrungen in den Konzentrationslagern des 3. Reichs erzählt. Theresienstadt, Auschwitz, Dachau, das waren die Stationen des Grauens, bevor er am 30. April 1945 von den US-Truppen befreit wurde. Als die Gefangenen des KZ Dachau nach Süden getrieben wurden.